Japan: Verseuchtes Fleisch ängstigt Tokioter 10.07.2011, 17:25 Uhr Zudem hat es erneut ein Erdbeben in Japan gegeben. Mit einer Stärke von 7,3 war es bis nach Tokio zu spüren. Verhältnismäßig lange schwankte der Boden, knackten die Wände. Tokio Das Zentrum des schweren Erdbebens, das gestern morgen die Hauptinsel Honshu erschütterte, lag einmal mehr im Nordosten Japans. Eine Tsunami-Warnung wurde später wieder aufgehoben. Die Kühlungsarbeiten am havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi wurde jedoch zeitweilig unterbrochen. Premier Naoto Kan hatte zuvor seine Landsleute bereits darauf vorbereitet, dass die Beendigung der nukleare Krise wohl „Dekaden“ dauern werde. Wie Recht er damit hat, zeigen Funde von radiaktivem Fleisch in Tokio – obwohl die Regierung stets betont hatte, versuchte Produkte kämen nicht in den Umlauf. Nun mussten die Sicherheitsbehörden am Wochenende zugeben, dass offenbar Rindfleisch mit extrem hohen Cäsium-Werten in den Tokioter Handel gelangt ist. Es stammt von einer Farm in der Stadt Minami-Soma, die rund 20 bis 30 Kilometer von Fukushima-Daiichi entfernt liegt. In 11 Rindern waren am Tokioter Schlachthof Werte von 2.300 Bequcerel pro Kilogramm gemessen worden. Der maximal zulässige Wert in Japan liegt bei 500 Becquerel pro Kilogramm. Und dieser sei schon „ sehr hoch“, heißt es bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Konnten jene 11 Rinder noch in letzter Minute aus dem Warenkreislauf genommen werden, wurde jedoch bereits zuvor vom selben Hof sechs Tiere verarbeitet, und zwar in der Zeit vom 30. Mai bis 30. Juni. Nach Angaben des Farmers hatte er auf Anraten die Tiere in Ställen aufgezogen, um sie nicht der kontaminierten Luft auszusetzen. Dort zog er sie allerdings offenbar mit verseuchtem Futter groß. Dass die Verseuchung nicht auffiel, kann auch an den Messmethoden liegen. Bisher wurden Tier nach Angaben der Behörden nur von außen getestet. usw.... http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ter/4378250.html Schleichende Verseuchung. :(
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