Es gibt doch das schöne Sprichwort:
" Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht."
Die Kommunikationspolitik von Lion, auch zu Zeiten des aktuellen Managements, hat massiv Vertrauen zerstört.
Man erinnere sich nur an das geplatzte Wandeldarlehen durch den angeblich "bekannten" industriellen Investor Mike Luther und seiner BAMM. Lion meldete damals, dass das geplatzte Darlehen kein Problem sei, da man mittelfristig gut finanziert sei. Kurz danach dann die Not-KE von Ian Mukharjee. In den Finanzberichten konnte man später sehen, dass Lion zu dem Zeitpunkt der Aussendung, nicht über ausreichend finanzielle Liquidität verfügt hätte, insbesondere da eine vertragliche Verpflichtung zu Einschuss von weiterem Kapital ins Battery Testing JV bestand.
Darüber hinaus gibt es viele Beispiele wie Lion mehrmals geplatzte Aufträge und das wertloses Ausbuchen von Beteiligungen verschwiegen hat.
Spannend wird es sein, im Vergütungsbericht zu lesen, welche "substantiellen" Käufe das Management im November getätigt hat. Auf jeden Fall waren diese unter der Bagatellgrenze der Bafin.
Auch der letzte Hype in 2016/17 war basierend auf Ankündigungen (Kreisel Auftrag), aus denen nie etwas geworden ist.
Bis nicht Partnerschaften gemeldet werden, bei denen Partner auch substantiell finanzielles Commitment eingehen und Aufträge von seriösen Kunden für eigene Produkte akquiriert werden, ist der Markt zurecht skeptisch.
Und offensichtlich braucht Lion weiteres Geld. Deshalb bezahlt man die Baader Bank und geht mit ihr auf Roadshow. Im letzten Jahr erfolglos. Schauen wir, ob diesmal Anleger anbeissen und weiteres frisches Geld einschiessen.
|