Für das Wehrlager wurden alle männlichen Schüler der neunten Klassen in den einzelnen Kreisen zusammengefasst und für die Dauer von zwei Wochen ausgebildet. Die Ausbildung fand meist in Kinderferienlagern statt, es wurden aber auch Anlagen und Ausrüstungsgegenstände der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) und der NVA genutzt. Die Ausbildung und Betreuung der Schüler übernahmen dabei meist Offiziersschüler und NVA-Offiziere der Reserve. Die Ausbildung umfasste an zwölf Ausbildungstagen je acht Stunden, die Schüler trugen dabei Uniformen der GST. Bestandteile der Ausbildung waren unter anderem das Training im Handgranatenwurf (Attrappe einer „F1“-Handgranate), das Bewegen und Orientieren im Gelände, Übungen mit Gasmasken, Ausdauerläufe, teils auch das Überwinden der Sturmbahn sowie das Schießen mit Luftgewehren oder der MPi 69, einer Kleinkaliber-Maschinenpistole, deren Aussehen und Bedienung weitgehend des Kalaschnikow-Sturmgewehrs entsprach. Dazu kamen Ordnungsübungen („Exerzieren“) sowie militärtheoretischer und politischer Unterricht, der von Armeeangehörigen durchgeführt wurde. Es wurden Wettbewerbe um die „besten Ausbildungsresultate“ zwischen den Klassen veranstaltet. http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrunterricht
Die Schüler ab der 7. Klasse bekamen hier unter produktionsnahen Bedingungen Arbeitsaufgaben in Betrieben des Bauwesens, der Landwirtschaft oder der Industrie. Teilweise wurden die Schüler direkt in der in den 1970er Jahren beschlossenen Konsumgüterproduktion der Betriebe eingesetzt. http://de.wikipedia.org/wiki/Produktive_Arbeit_(DDR)
Maickel
: Ach daher kenne ich das Wehrlager nicht,
war erst nach meiner Schulzeit.
Meine Frau kennt UTP, bei uns gabs das auch nicht oder ich war wie bei vielem nicht anwesend. *g*
Ab 8. Klasse begann bei mir der Unterricht meißtens erst ab der großen Pause um 9.30 Uhr, ich war Langschläfer. Da bei uns der Klassenlehrer die Anwesenheit in seinem Unterricht eintrug kam ich erst dann oder ging früher.
Ich war in meiner Jugendzeit eine faule Sau und hatte insgesamt 14 Tadel bekommen.