Chancen nutzen, Gefährdung vermeiden. Ein aufschlussreicher und interessanter Vortrag von Herrn Prof. Schilling (Leiter Landesforschungszentrum Geothermie). https://www.agw.kit.edu/2591.php
Zitate: "Gefahren erneuerbare Energien am Beispiel Landau (Rheinland Pfalz)." "Ich zeig Ihnen mal was da passiert ist..." "Asbest bei Brand einer Photovoltaikanlage in Landau freigesetzt (19.06.2016)." "Da wurde eine ganze Halle zerstört. Ein ganzes Stadtviertel war unter Asbest." https://www.pfalz-express.de/...-und-gemuese-duerfen-verzehrt-werden/
"Warum zeige ich das Beispiel, weil man daran Gefährdung und Risiko besser erkläeren kann."
Minute 4:35: Prof. Schilling zeigt ein Foto mit dem größeten Schaden, der Ihm aus der Geothermie bekannt ist. Im Foto ist einen Riß im Boden des Geothermiegeländes in Landau zu sehen.
Minute 4:52: Der Riß ist entstanden, da Tiefenwasser in das Trinkwasserresort gelangt war, aufgrund einer defekten Dichtung. So ein Aufbau, wird in Baden Württemberg nie genehmigt!
am Oberrhein. Erklärt werden Unterschiede zwischen "Enhanced Geothermal Systeme" und "Hydrothermale Systeme". Ein Vortrag von Prof. Eckhardt (Abteilungsleiter für Geologie, Rohstoffe und Bergbau).
Zitate: Minute 4:10: "Ich möchte Ihnen auf den nächsten beiden Folien vorstellen, wie man Tiefe Geothermie gewinnen kann." Minute 5:55: "Das Thema Staufen hat nichts mit tiefer Geothermie zu tun. Das ist eine ganz andere Problematik. Das sind zwei völlig verschiedene Themen."
Minute 8:45: "Ich kann dazu sagen, dass die Betrieberfirmen, die jetzt unterwegs sind, wissen, was von ihnen erwartet wird." Minute 10:05: "Erfolgreiche Projekte gibt es auch zu diesem hydrothermalen System in Bruchsal und Riehen direkt neben Basel."
Zitate: "Zurzeit läuft im Geothermiekraftwerk Landau ein Modellversuch, um das Lithium zu gewinnen. Eine Karlsruher Firma würde das weiße Pulver künftig gerne tonnenweise in der Pfalz gewinnen. Und zwar als Nebenprodukt der Geothermie."
"Im Geothermiekraftwerk Landau wird heißes Wasser aus rund 3.000 Metern Tiefe in Strom und Wärme umgewandelt. In der Technikzentrale ist an diesen Kreislauf aus Rohrleitungen zurzeit eine Apparatur angeschlossen, die einem kleinen Chemielabor ähnelt. Sie besteht im Wesentlichen aus vier armlangen Glaszylindern, in denen sich Pulver befinden. Diese Stoffe haben eine Filterwirkung, erklärt Thomas Aicher, der das Projekt der Firma Vulcan Energie in Landau betreut. Das Material bindet sozusagen das Lithium aus dem Thermalwasser. Später kann das Lithium mit normalem Wasser aus dem Pulver herausgewaschen werden."
"Insgesamt könnte man mit dem Verfahren aber schon 90 Prozent des vorhandenen Lithiums binden." Im verlinkten Video erklärt Thomas Aichner (Vulcan Energy) das Verfahren.
"Wir sind jetzt schon dabei, eine nächstgrößere Pilotanlage zu planen und auch zu bauen." "Wir haben schon die ersten Komponenten dafür bestellt, so dass wir denken, dass wir im Frühjahr nächstes Jahr damit in Betrieb gehen." "Die Anlage wird ungefähr tausendmal so groß sein, wie die jetzige Pilotanlage. Die Höhe soll 15 bis 20 Meter betragen."
Zitate: "Läuft alles nach Plan, dann sollen im kommenden März noch eine viel größere Pilotanlage in landau entstehen." "Die Demonstrationsanlage soll jährlich erst einmal etwa zehn Tonnen Lithium gewinnen. Das wäre dann ein Lastwagen pro Tag, um das in Wasser gelöste Leichtmetall abzutransportieren.Es werde dann an einem anderen Standort zu Lithiumcarbonat weiterverarbeitet"
erfolgt unter Beteiligung der "Global Engineering & Consulting-Company GmbH (gec-co)", die seit einiger Zeit zu Vulcan Energy gehört. In den Bauplänen zur Modernisierung des Geothermiekraftwerkes Landau findet man die Information. https://www.landau.de/output/download.php?file=/...Ver%F6ffentlichung
Zitate: "In einer von der Stadtverwaltung organisierten Informationsveranstaltung zum Thema Geothermiekraftwerk wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger am 12. Mai 2021 aus erster Hand über die geplante Modernisierung der Anlage informiert."
Vulcan Energy und deren Mitarbeiter haben viel Kompetenz beim Thema Tiefe Geothermie und batterie (Akku). Habe bereits unter #597 darauf verwiesen.
Zitate: "Die Gemeinde Rheinmünster erteilt sowohl der Deutschen Erdwärme GmbH als auch dem Unternehmen Vulkan Energie Ressourcen GmbH eine Absage zur Aufsuchung von Erdwärme und Lithium."
"In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montagabend hatte sich das Gremium mit zwei unterschiedlichen Antragstellern und zwei beim Regierungspräsidium Freiburg eingegangenen Verfahrensanträgen zu befassen."
"Letztlich entschied das Gremium mehrheitlich bei einer Gegenstimme, das geplante Vorhaben grundsätzlich und umfassend abzulehnen."
"In der Stellungnahme weist die Gemeinde darauf hin, dass sie weder für mögliche Probebohrungen noch für einen darauf aufbauenden Regelbetrieb Grundstücke zur Verfügung stellen werde."
Aus dem Forum boersennews.de über Vulcan Energy vom 06.10.2021, 13:20 Uhr. Zitat: "Allerdings ist die Abstimmung im Gemeinderat eine Stellungnahme, Bohrungen können von der Landesregierung trotzdem genehmigt werden."
Zitat: "Das Regierungspräsidium Freiburg hat der Gemeinde Graben-Neudorf eine wissenschaftliche Stellungnahme zur seismischen Gefährdung durch die Bohrphase des Geothermievorhabens der Deutschen Erdwärme GmbH übergeben. Damit reagiert das Regierungspräsidium auf die Intervention der Gemeinde Graben-Neudorf."
Zitate: "Gemeinsam haben die Bürgerinitiativen Schaidt, Duttweiler, Geinsheim, Steinweiler und Landau jahrelang gegen die Geothermie in Landau gestritten. Dass die ersten drei Initiativen am Mediationsverfahren teilnahmen und die Ergebnisse offiziell mit unterzeichneten, grenze für die Vertreter der Bürgerinitiativen Landau und Steinweiler an Verrat." "Mit einer besonders aggressiven Wortwahl beschimpften sie in einer Pressemitteilung im Pfalz-Express die Mediationsteilnehmer auf das Äußerste und betrachteten sich als ?letzte Verteidigungslinie? im ?regierungsgeförderten Erdbebenterror?."
Ablehnung auch in Lichtenau / Landkreis Rastatt Hier wurde das Regierungspräsidium Freiburg letztmalig per Schreiben vom 10.09.2021 von der Gemeinde über eine entsprechende ablehnende Stellungnahme zur Aufsuchungserlaubnis informiert. Entsprechende Ablehnungen hatte es bereits im Januar und April 2021 an das Amt gegeben. Besondere Bedenken bestehen hinsichtlich des Grundwasserschutzes.
Die örtliche Politik ist für die Unterstützung solcher Vorhaben unabdingbar. Eine Realisierung gegen die Stadt bzw. Gemeinde sehr unrealistisch.
Der nächste Schritt ... die lang- und heißerwartete Demonstration Plant soll 10t/Jahr Lithium fördern. 10? 10!!! Kann doch nur ein schlechter Witz sein ...
Philbu
: 10 Tonnen/Monat hätten mir auch besser gefallen.
Es heißt aber auch Demoanlage und nicht Produktionsanlage Das die Gemeinden dort Ängste und Sorgen haben überrascht mich auch nicht. Die Leute bei Vulcan waren sicher nicht so naiv zu glauben, dass läuft auf den ersten Versuch. Hier zählen der lange Atem, gute Netzwerke und Überzeugungskraft. Der politische Wille, wie auch die Fördermittel und Programme sind von BaWü bis auf EU-Ebene schon da. Höhen und Tiefen erlebt jedes Unternehmen. Keiner ist gut beraten, wenn er bei jedenTrendwechsel sofort in Panik//Euphorie verfällt. Danke für eure Beiträge, positiv wie negativ. 8 Paar Augen sehen mehr wie eins.
Aus Fachkreisen wurde mitgeteilt, dass es Jahre dauern würde, von einer Laboranlage die großtechnische Produktion zu erreichen. Und es bedürfe erheblicher finanzieller Mittel. Also: Im Frühjahr 2021 gelang in der Pilot Plant die Lithiumextraktion. Sie passt auf einen Schreibtisch und wurde händisch befüllt. Im März 2022 soll die Demonstration Plant 10t Lithium/Jahr extrahieren. 2024 sollen wieviel t geliefert werden? - 5000 an LG? - 11000 an LG und Renault? Hier sollte genau beobachtet werden!