Ist BioNTech als Unternehmen und Geschäftsmodell nach der C19-Pandemie nichts mehr wert?
Fakten: Bis Q2 hat BioNTech 20.039 Millionen Euro Gewinne erwirtschaftet (siehe Geschäftsberichte und #28614) und hat für Anfang Q3 bereits bereits 1.497 Millionen Euro aus zwei Geldeingängen gemeldet. Darin enthalten 438 Millionen direkt von der EU, dies ergibt dies zusammen 20.477 Millionen Euro. Dies geteilt durch die knapp 241 Mio Aktien ergibt 84,97 Euro pro Aktie. Fast gleichzeitig wurde die Aktie am 7.8.2023 an der Börse für 86,62 Euro gehandelt.
Jedoch bereits am 6.1.2020 wurde die BioNTech Aktie (mit Marktdaten nachvollziehbar) für über 40 Euro gehandelt. Jedoch war dies vor allen genannten Corona-Impfstoff-Gewinnen, denn erst 19 Tage später hatte CEO Prof. Ugur Sahin überhaupt die Idee zu dem Impfstoff (am Samstag, den 25.1.2020). Quelle: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/...gen-tag-entwickelte-c/
Analyse: Zum Vergleich war die BioNTech-Aktie (diese Corona-Gewinne angezogen) im August 2023 noch ganze 86,62 ? 84,97= 1,65 Euro gemäß Börsenkurs ?wert?! Wenn wir "über 40 Euro" durch 1,65 teilen, ist dies weniger als ein Zehntel, sogar deutlich weniger als ein Zwanzigstel im Vergleich zum "Börsenwert" vor Corona.
Im Jahr 2022 hat BioNTech mehr als 1.500 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert, um ihre Plattformen weiterzuentwickeln, ihre präklinischen und klinischen Studien voranzutreiben und die Entwicklung ihrer Produktkandidaten in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien zu beschleunigen. Quelle: Letzter Geschäftsbericht
BioNTech arbeitet weiterhin hocheffizient (IMHO) und hat diese Investitionen vor den oben genannten Gewinnen bereits abgezogen. Aber welche zusätzlichen Werte wurden damit aus Sicht des Marktes geschaffen?
Sind nach jahrzehntelanger Arbeit jene Geschäftschancen, welche noch vor Corona rund 10 Milliarden Euro wert waren, jetzt deutlich weniger als ein 20-stel, also fast NULL wert?
Und auch alle aktuellen und zukünftigen Corona-Einnahmen haben einen Wert von Null Euro?
Auch inzwischen über 1200 BioNTech-Patente haben einen Wert von Null Euro?
Haben alle Investitionen und alle stillen Reserven einen Wert von Null?
Es ist richtig. Auch Onkologen einzubeziehen, erzeugt nach meiner Erfahrung gute fachliche Beiträge.
BioNTech ist dort bereits in der beruflichen Praxis angekommen und zwar in großem Umfang in Form der Studien. Die Krebs-Medikationen zeigen nachweislich deutliche Wirkungen. "Insgesamt gebe es ein Missverhältnis zwischen technologischen Möglichkeiten und dem, was die Bürokratie zulasse", sagte CEO Ugur Sahin und kritisiert die Bürokratie bei Zulassungsverfahren.
Quelle: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/...assungsverfahren/
Und mRNA ist für die Zukunft der Onkologie kaum wegzudenken, sagte sinngemäß unser Onkologe. Naturgemäß vertraulich zu behandeln sind jedoch viele Patienten-Details, Ergebnisse und Inhalte der laufenden Studien. Und auch auf Internet-Plattformen äußern sich einige Onkologen grundsätzlich und sehr überwiegend oder sogar ausschließlich positiv.
Diese Woche schrieb mir ein Facharzt für Innere Medizin: ?Die moderne Krebstherapie ist mein Steckenpferd, deswegen bin ich auch in BioNtech investiert, weil der Ansatz zur Krebstherapie von Sahin ein Quantensprung in der Medizin darstellt und ich bin überzeugt, dass dieser Weg die bisher einzige Möglichkeit darstellt verschiedene Krebsarten vollständig zu besiegen. Alle anderen Ansätze können den Krebs nur mehr oder weniger lange in Schach halten, aber sie können Rezidive bzw. die Entstehung von Metastasen nicht verhindern.?
Massiven Informationsmangel haben jedoch viele Fondmanager, Journalisten, Analysten und institutionelle Investoren. Dies zeigen viele Gespräche, die ich in den letzten Monaten mit diesen Berufsgruppen geführt habe.
Es geht um Informationseffizienz. Es geht darum, dass die vorliegenden Informationen und Fakten geeignet aufbereitet werden. Warum?
Bei durchschnittlich höchstens 16 "echten" Arbeitstagen im Monat (Urlaub, Krankheit, Weiterbildung usw.) und vielen internen Besprechungen, externen Terminen und Ablenkungen im Arbeitstag und wenn man sich um über 40 Aktien kümmern soll, wieviel Minuten bleiben, um BioNTech zu analysieren und dies zu dokumentieren? Außerdem bekommen sie von den Chefs, den verbundenen Abteilungen und den Kunden "Vorgaben", die man bitte zu berücksichtigen hat. Da bleiben meist weniger als 30 Minuten im Monat für BioNTech.
Auch zuliefernde fachliche Analysten liegen nachweislich öfter "daneben" als richtig und teilweise um zweistellige Milliardenbeträge bei den entscheidenden betrieblichen Kennzahlen. Mit dem Vorstand von Airfinity hatte ich deshalb telefoniert und dann mit dem zuständigen fachlich Analysten. Es stellte sich heraus, dass man dort zwar ähnliche Ansätze wie ich verwendete, aber fast die Hälfte der Daten fehlten, die Analyse weniger Dimensionen abdeckte und deutlich weniger genau war. Die kochen alle auch nur mit Wasser. Die entstandenen ziemlich falschen Ergebnisse wurden in den größten deutschen Wirtschaftspublikationen abgedruckt und die verantwortlichen Redakteure waren erstaunt, als sie die Fakten und besseren Zahlen erhalten haben, die in Milliardenhöhe zu Gunsten von BioNTech abwichen. Auch der Artikel im Spiegel 38-2023 zeigt wie sehr Journalisten und Fondmanager falsch liegen. Der Markt für Aktien und für eine faire Preisfindung funktioniert aber nur so gut wie die Informationseffizienz der Fakten, News und Analysen. Fällt denn niemandem auf, dass BioNTech seit vielen Monaten fast nur gute News veröffentlicht und der Aktienkurs dies kaum oder gar nicht umsetzt?
Mein Aufruf: Lasst uns gemeinsam arbeitsteilig eine auf Fakten basierende Analyse schreiben und ich werde diese an 600 relevante Journalisten, Fondmanager, Analysten und institutionellen Investoren zur Stellungnahme senden. Dann kann sich zeigen, ob der Markt funktioniert oder nicht. Mehr als die Hälfte der Arbeit würde ich übernehmen und ich kann Euch bereits jetzt weitere besondere Informationen, Auswertungen und Erkenntnisse versprechen. Wollen wir weiter einfach hier nur Zuschauen? "Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es!"
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