Aston Martin (WKN A2QJD4)
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neuester Beitrag: 09.01.25 11:43
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eröffnet am: | 21.12.20 16:09 von: | AMLong | Anzahl Beiträge: | 9456 |
neuester Beitrag: | 09.01.25 11:43 von: | skywatcher | Leser gesamt: | 2713696 |
davon Heute: | 1132 | |||
bewertet mit 22 Sternen |
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Das Jahr wird sicher einiges in petto haben, was politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und Börsenentwicklungen betrifft.
An der Stelle möchte kurz ich ein paar Beobachtungen und Gedanken rund um AML aus den letzten Wochen teilen:
Zu Stroll: In einem Podcast hat sich Otmar Szafnauer (ehemaliger Teammanager Force India / AMR F1) zu den verschiedenen Teameignern geäußert. Bei Stroll hob er hervor, dass der im Vergleich deutlich weniger als Vijay Mallya auf die Kosten / Wirtschaftlichkeit geachtet hat.
Umgekehrt hat Andy Stevenson ("Team Silverstone" Urgestein, seit Jordan-Zeiten im AMR F1 Team dabei) Stroll in den höchsten Tönen für seine Motivation und Vorwärtsdrang gelobt. (Er möchte seinen Job offensichtlich behalten ;-))
Im Zusammenhang mit der Tonalität von Hallmark im letzten Call wird für mich eine plausible Geschichte daraus: Stroll verfolgt einen langfristigen Plan und ist die Sache nach einem Muster angegangen, das er aus dem fashion-business kennt: Nicht kleckern, sondern klotzen, um die Marke aufzubauen und dann hoffentlich mit hohen Margen die Ernte einzufahren.
Jetzt ist die Produktion von Modeartikeln natürlich etwas weniger komplex, als die von Luxus-Autos...
Die Story abseits der Zahlen gefällt mir weiter gut - erst Moers als grundlegender Sanierer, dann Felisa mit Fokus auf Modellpolitik, Experience, Vertrieb und Marketing und jetzt Hallmark, der ganzheitlich den Feinschliff vornimmt.
Hallmark greift nun das Puzzle auf und sortiert es. Er arbeitet an der Wirksamkeit der Maßnahmen, z.B. eine bessere zeitliche Synchronisation von Product-Launches mit der Interaktion mit Kunden, damit die mediale Euphorie bis zum Kaufvertrag nicht in einer langen Wartezeit verpufft.
Andererseits gibt es erste Zeichen, dass auch der Mitteleinsatz für Markenbildung bewusster gesteuert wird, z.B. steht bei Rennsport-Engagement nun das Thema Budget im Fokus:
https://www.speedweek.com/dtm/news/231057/...-auf-DTM-Start-2025.html
Ich hoffe, dass Hallmark nun also das Portfolio an Maßnahmen auf Basis der erhöhten Brand Awareness und des erneuerten und attraktiven Produktportfolios so fokussiert, dass sich zunehmend auch die Zahlen in die richtige Richtung entwickeln. Das wird zu beobachten bleiben.
Noch eine andere positive Beobachtung: Bei Lucid, dem E-Partner von AML, zeigen sich Funken der Hoffnung, zum Beispiel einige Gerüchte zu Kooperationen als Lieferant der Technologie für andere Hersteller:
https://eletric-vehicles.com/lucid/...th-multiple-companies-says-ceo/
Wie viel da dran ist, wird die Zukunft zeigen. Der Lucid Kurs hat sich jedenfalls kürzlich gut entwickelt.
Bei AML dümpelt der Kurs nun seit Anfang Oktober am Boden vor sich hin, aber immerhin scheint der Boden zu halten.
In diesem Sinne dreimal auf Holz geklopft und toi, toi, toi für 2025 ;-)
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Leider muss ich nach leidgeplagten Jahren seit meinem Einstieg in AM etwas Wein ins Wasser gießen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass AM Stroll seit seinem Einstieg vor fast auf den Tag genau 5 Jahren die ein oder andere schlaflose Nacht bereitet hat.
Die neu entwickelten Autos sehen sensationell aus, als Käufer kann man sich sicherlich glücklich schätzen.
Als Investor hingegen ist es doch vielmehr ein Trauerspiel: Hohe Entwicklungs- und Fertigungskosten dank gut bezahlter britischer Ingenieure und Mechaniker, und die gestiegenen Finanzierungskosten dürften auch nicht gerade eine Einladung für einen Einstieg sein. Mittlerweile sind wir erneut bei 5% Zinsen angelangt, trotz rückläufiger Inflation.
Dass die Autobranche mitten in der Krise steckt ist auch unlängst bekannt. Also zählen Cash Flow, und da hapert es weiterhin noch gewaltig. Profitabilität weiterhin Fehlanzeige, leider...
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ja, da hast Du recht - und ich möchte mich bei allen entschuldigen - direkt nach meinem Beitrag plumpst der Kurs um 5%...
Eigentlich dachte man ja immer, der Luxus-Markt wäre weniger konjunkturabhängig, aber es zeichnet sich ab, dass sich da durch die Geldmengenausweitung in den letzten beiden Krisen (Subprime und Covid) auch eine Blase gebildet hat, die Luft abzulassen droht. Insgesamt hat sich Stroll das ganz sicher anders vorgestellt, hängt aber jetzt mit Geld und Image so tief drin, dass er im Wald pfeift und alles versucht, die Wende hinzubekommen.
Das macht er, wie ich finde, auch gar nicht so schlecht. Die entscheidende Frage ist, ob das Geschäftsmodell als unabhängiger Nischenanbieter überhaupt tragfähig sein kann. Außer Ferrari scheint das ja wirklich niemand hinzubekommen, und Ferrari hatte in der Historie ja auch immer seine Probleme.
Insgesamt halte ich persönlich dieses Jahr eine kräftige Korrektur an den Aktienmärkten (und leider nicht nur dort) für wahrscheinlich. Meine größten Positionen sind derzeit Gold und Silber. Immobilien sind heute vorläufig rausgeflogen, nachdem Aroundtown die Unterstützung bei 2,60 durchbrochen hat.
Ach ja, und Nachtrag zu Lucid: Nachdem ich den Vergleichstest Lucid Air vs. Porsche Taycan bei GRIP gesehen habe, ist klar, dass "Legacy" Porsche hier technologisch das Startup überholt hat. Der Taycan lädt schneller, fährt weiter und besser und ist bei der Verarbeitung in einer anderen Liga.
Wer sollte also die Lucid Technik lizensieren? Offensichtlich doch Schaumschläger.
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Leider ist das Timing nicht optimal, hätte man die neuen Modelle vor 2 Jahren gelaunched, wären die weggegangen wie warme Semmeln. Der Luxus Automarkt steckt in der Krise. Schaut man sich die Aktienkurse und Kryptos an, so ist das Vermögen der Reichen jedoch weiter gestiegen, so dass ich eher davon ausgehe, dass die Wohlhabenden auf den Markt zurückkommen werden. Bis zum nächsten Boom gilt es die Produktion halbwegs auszulasten und Geld zu sparen. Der neue CEO macht es genau richtig, indem er die Produktionszahlen für das 4 Quartal zurück genommen und diese mehr ausbalanciert hat.
Der Rucksack der Schulden macht es nicht leichter, aber deswegen ist der Kurs auch da wo er ist, Nachfrageschwäche und Schulden.
Das Positive ist, dass die Entwicklungskosten und der dafür benötigte Cash Flow für die Modelle DB12, Vantage, Vanquish , DBX und Valhalla in der Vergangenheit liegen und die sogenannte Ernte kapitalschonend eingefahren werden kann.
Wir werden sehen, viel Glück allen Investierten.
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Die Produktionszahlen wurden runtergefahren, weil sie die geplante Menge an Fahrzeugen nicht absetzen können. Und nein, es war keine Verknappung zu Steigerung der Nachfrage, wie die Nachlässe auf Neuwagen und die Händlerbestände zeigen. Was bedeutet ausbalanciert? Waren die Produktionszahlen der einzelnen Fahrzeugtypen nicht marktkonform? Was da gemacht wurde, ist doch keine Meisterleistung, sondern eine erzwungene Reaktion auf die schwache Nachfrage. Auch das Investitionsthema sehe ich kritisch. Noch stehen 200 Mil. GBP capex p.a. an. Mal sehen,was aus den H1 Vorausschauen wird:
2024 guidance and medium-term targets reiterated
? Timelines for new models remain unchanged
? Gross margin further improving towards our target of c.40%
? Enhanced profitability and EBITDA will be driven by significant volume growth in H2 2024
? Expect to generate positive free cash flow in H2 2024, and sustainably thereafter
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