Die Ukraine-Krise als Teil einer globalen Neuordnung von Energiemärkten und der Zusammenhang mit TTIP
Wie der Westen eine Rechnung ohne den Wirt machte: Dem Bürgerkrieg in der Ukraine gingen Planungen für eine Förderung von Erdgas im großen Maßstab voraus. Exxon, Chevron und Shell wollten dem Land mithilfe von Fracking-Technologie zur Unabhängigkeit von Russland verhelfen und Exporte in die Europäische Union beginnen. Ausgerechnet die an Gas reichen Regionen - die Krim und die Ostukraine - entschieden sich jedoch für einen anderen Weg.
Vattenfall will kein AKW mehr bauen. Der Altbestand soll jedoch bis zu 60 Jahre laufen
Nach der Kohle nun auch die Atomenergie. Der schwedische Staatskonzern Vattenfall verabschiedet sich von seinen AKW-Träumen. Wie die Berliner Tageszeitung berichtet, hat das Unternehmen seine AKW-Neubaupläne endgültig zu den Akten gelegt. Ein bereits 2012 eingeleitetes Genehmigungsverfahren für einen Neubau am AKW-Standort Ringhals bei Göteborg werde nicht weiter verfolgt (siehe auch: Schon wieder ein Unfall in einem Vattenfall AKW).
lars_3
: Fracking in Deutschland eine ideale Angriffsfläche
Sehr interessanter Beitrag über das Freihandelsabkommen TTIP.
Und nun stelle man sich vor, wie US-Ölkonzerne sich die Hände reiben bei reihenweise Fracking-Verboten in europäischen Ländern und Kommunen. Das kann nicht nur teuer werden, das wird teuer! In Deutschland soll zukünftig eine Expertenkommission Fracking-Anträge eingehend prüfen. Hinzu kommt die Einschränkung, in welchen Tiefen gebohrt werden darf. Dazu kommt noch die geographische Einschränkung, welche Regionen generell ausgeschlossen sind. US-Ölkonzerne und Explorationsunternehmen finden hier eine ideale Angriffsfläche, mit versierten Anwaltskanzleien und dem zukünftigen TTIP-Investorenschutz Deutschland oder deutsche Bundesländer zu verklagen, mit der Begründung, die Rechte der Unternehmen Gas oder Öl zu fördern würden durch diese Bestimmungen massiv eingeschränkt.
Den AKW-Betreibern in Deutschland droht eine herbe Niederlage: Die von ihnen bekämpfte Brennelementesteuer verstößt nach Einschätzung des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs nicht gegen EU-Recht. Die Aktienkurse von E.on und RWE brachen ein.
Fuchs Kapitalanlagen glaubt an eine erneute starke Gegenbewegung des Aktienkurses der Stammaktie der RWE AG im gültigen Abwärtstrend; Börsenwelt Presseschau II
... fast über Nacht, steht Areva schiefer da als der Turm von Pisa. Selbst die glorreiche Vergangenheit unter Lauvergeon gerät in ein schiefes Licht. Geschäfte mit Uranminen aus dieser Zeit beschäftigt die Justiz. Bei dem im finnischen Olkiluoto seit 2004 gebauten Druckwasserreaktor EPR haben sich die Kosten verdreifacht. Areva hatte diese neue Generation von Reaktoren zusammen mit Siemens entwickelt, und behauptet, sie sei sicherer als die aktuellen Kernkraftwerke ? und sicherer als der berüchtigte Reaktor in Fukushima. In Flamanville in der Normandie, wo derzeit auf einer der größten Baustellen Europas 3600 Arbeiter einen weiteren EPR errichten, stellten die für Atomsicherheit zuständigen Aufseher aber Risse in den inneren Reaktorwänden fest. Das Pariser Wochenblatt Canard Enchaîné sprach gar von "42 Zentimeter großen Löchern". Und wie in Finnland wird das Projekt in Flamanville immer teurer und die Fertigstellung verzögert sich.
Kicky
: China: Keine Kohle mehr zum Heizen nach 2020
http://w3.windmesse.de/windenergie/news/...-mehr-zum-heizen-nach-2020 China hat ein Problem mit verdreckter Luft. Dagegen will die chinesische Regierung nun vorgehen und hat zu Beginn der Woche Pläne veröffentlicht, laut denen ab 2021 auf Kohle als Heizmittel komplett verzichten werden soll.... Allein in Peking wurden im Jahr 2012 noch ein Viertel aller Gebäude mit Kohle beheizt. In Zukunft soll nun auf Elektro- oder Gasheizung umgestellt werden, um der Verschmutzung durch dicke Luft Herr zu werden....
Verbändeanhörung in Berlin im Windschatten des Ukrainekonflikts
Im Schatten der Ukraine-Verhandlungen in Minsk (und damit weitgehend unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit) fand am 11. und 12. Februar 2015 in Berlin eine Anhörung der beteiligten Ministerien mit Vertretern der Länder und der Verbände statt. Im Vorlauf hatten diese bis zum 23. Januar 2015 die Gelegenheit, ihre Stellungnahmen zu den Gesetzesentwürfen des Regelungspaketes Fracking abzugeben.
Mit dem jetzt vorgelegten Gesetzesentwurf soll Fracking in Deutschland nun doch frühestens ab 2019 zugelassen werden, weil man dann ausreichend Erfahrungen aus den Probebohrungen gesammelt haben will. Im Eckpunktepapier von Umwelt- und Wirtschaftsministerium vom vergangenen Sommer sollte die unkonventionelle Schiefergas-Förderung mit Ausnahme wissenschaftlicher Probebohrungen noch bis zum Jahr 2021 vollständig verboten bleiben.
Nach dem Gesetzesentwurf soll Fracking in Schiefer- und Kohleflözgestein ab einer Tiefe von 3.000 Metern erlaubt und oberhalb von 3.000 Metern erprobt werden. Ob es in den oberen Schichten dann auch für kommerzielle Bohrungen erlaubt wird, soll ein Gremium von sechs von der Bundesregierung eingesetzten Experten bewerten.
Während die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) dies grundsätzlich begrüßt, jedoch auf Transparenz der Entscheidungen des Gremiums und die Veröffentlichung eines begründeten Minderheitsvotums drängt, zweifelt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) an der Neutralität des Gremiums, das einerseits nicht demokratisch legitimiert sei und von dem sich andererseits bereits drei der sechs benannten Institutionen in der Vergangenheit für den Einsatz des Frackings ausgesprochen hätten.
Zudem fordert die DUH das Fracking grundsätzlich in allen Gebieten der öffentlichen und privaten Wasserversorgung zu verbieten und eindeutige Kriterien zum Umgang mit Lagerstättenwasser und Frackflüssigkeiten festzulegen.Ob die Bundesregierung im nun beginnenden Gesetzgebungsverfahren die beispielsweise auch von der DAW formulierte Forderung nach Offenlegung der beim Fracking verwendeten Stoffe zu eigen macht oder vor den meist amerikanischen Fracking-Konzernen und ihren Betriebsgeheimnissen einknickt, sollte genauestens verfolgt werden. Gleiches gilt für die Implementierung einer Umweltverträglichkeitsprüfung und einer wasserrechtlichen Erlaubnis sowie der Vorschrift einer behördlichen Überwachung des Fracking.
Interessantweise wird der Gesetzesentwurf in den Medien auch heute trotz der gestrigen Anhörung praktisch nicht erwähnt und wurde beispielsweise nur im englischsprachigen Newsletter von Euractiv erwähnt, jedoch nicht in der deutschen Version. http://www.heise.de/tp/news/...schneller-als-befuerchtet-2549538.html
hoffen wir mal inständig, dass der Erdölpreis weiter unter $60 bleibt ....
von 1609 Bohrlöchern auf 1056 geschrumpft allein in den 7 Wochen in diesem Jahr ..... Production soared for five years and eventually outpaced sluggish demand. Crap happened on the world scene, and suddenly the fracking boom, the biggest no-brainer in the history of mankind, turned into a terrible bust.
On the drilling side, the bust began in mid-October last year, after the price had been plunging for over three months. At that time, 1,609 rigs were actively drilling for oil, according to Baker Hughes. Since then, week after week, drillers were idling rigs as fast as they could.
In the latest reporting week, drillers idled another 84 rigs, the second biggest weekly cut ever, after idling 83 and 94 rigs in the two prior weeks. Only 1056 rigs are still drilling for oil, down 443 for the seven reporting weeks so far this year and down 553 ? or 34%! ? from the peak in October.
Der RWE-Konzern wird in den kommenden Jahren weiterhin vom aktuellen Vorstandschef Peter Terium angeführt. Das Unternehmen hat den Manager bis Ende F...
RWE hat am Dienstag die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern befindet sich weiter auf Talfahrt.
Die vier großen Stromkonzerne in Deutschland stecken in einer existenzbedrohenden Notlage. Und sie sind selbst daran schuld. Wir sollten ihnen keine Träne nachweinen.
Der Rückgang des nachhaltigen Überschusses und ein schwacher Ausblick hat die Experten enttäsucht. Am Mittwoch zählt RWE aber zu den besten DAX-Werten.
Als einen ganz entscheidenden Unterschied betrachtet er, daß Frankreich eine mehr individualistische Kultur im Gegensatz zu Deutschland habe, welches mehr autoritär geprägt sei. Außerdem sei die Basis der EU die Gleichheit aller Mitglieder gewesen, die sich jetzt in eine Rangordnung verwandelt habe: Griechenland am unteren Ende, darüber Portugal, Spanien, Italien, dann irgendwann Frankreich und an der Spitze Deutschland. Durch die Eurorettung unter Deutschland\'s Führung habe ein autoritärer Stil Einzug in Europa gehalten, der antidemokratisch sei. Dies sei ein gravierendes kulturelles Problem. Er sieht daher die Schwierigkeiten mit dem Euro weniger als ökonomisches denn als autoritäres, antidemokratisches Problem, welches den Bestand der gesamten EU bedrohe.
Vor 20 Jahren rollten die ersten Castor-Behälter nach Gorleben. Die Bundesregierung will sich die Endlager-Option im dortigen Salzstock offen halten und die Salzförderung weiter verbieten. Das wirft heikle Fragen auf für andere mögliche Endlagerregionen.