Ich stimme dir zu, dass man dieses Unternehmen als Totalverlust abschreiben kann. Es wäre auch vermutlich reine Zeitverschwendung, den genaueren Hintergründen weiter nachzugehen. Aus der Holding in Deutschland irgendwelche Rechtsansprüche in China durchsetzen zu wollen, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Es ist auch nicht sicher bzw. sehr unwahrscheinlich, dass überhaupt noch Vermögenswerte vorhanden sind.
Ein Punkt, dem ich aber gesteigerte Aufmerksamkeit widmen würde, wenn ich Aktionär wäre (bin ich nicht), ist die steuerliche Behandlung der Aktienleiche. Bei Ausbuchung mit Verlust könnten 27 % des eingesetzen Kapitals vom Finanzamt rückerstattet werden.
Hat hier jemand bereits Erfahrungen gemacht? Das würde mich persönlich interessieren, denn Totalverluste können am Aktienmarkt (auch bei deutschen Unternehmen) nie ausgeschlossen werden.
|