und ja, es hat sich einiges getan, bei Morphosys aber auch bei den Biotechs im Allgemeinen.
Bzgl. einer möglichen Übernahme glaube ich, dass das nur passiert, wenn MOR tatsächlich ein Produkt auf den Markt bringt und der Partner die Umsätze nicht teilen will.
Bzgl. der Technologie ist in den letzten Jahren viel passiert; auch MOR hat sich breiter aufgestellt.
2016/17 dürfte trotzdem sehr spannend sein für Investoren, denn es stehen wirklich viele klinische Daten an:
2016: noch 4 PhI, 7xPhII und 4xPhIII Studien
2017: 12xPhI, 13xPhII, 2xPhIII
Ich denke das wird für Bewegung sorgen und helfen noch einmal einen klareren Blick auf die Wirkstoffkandidaten zu bekommen und deren potentielle Aussichten.
Was mir auch gefällt ist die technologische Verbreiterung, die MOR in den letzten Jahren eingeleitet hat:
- Ylanthia - antibody library - SLONOMICS - antibody optimization - Pantipeptides - Stabilized peptide technology - Einsatz bi-spezifischer Antikörper mit Partnern (Emergent)
und natürlich auch die Suche nach neuen Targets im Bereich der Immuno-Onkologie, G-Protein coupled Receptors, die vielleicht noch nicht so überlaufen sind wie solche aus der klassischen Onkologie.
Natürlich gibt es auch jede Menge Risiken; MOR ist nicht alleine bei Antikörpern und auch bei den Targets; MOR muss zeigen, dass sie besser sind als andere oder eine echte Nische finden.
Meines Erachtens werden wir Ende 2017 nach den vielen PhII Daten recht gut sehen, wo MOR steht und wie groß das Potential ist.
Heute ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal ob JP Morgan MOR auf "halten" setzt, die Dt. Bak ein Kursziel von 78 Euro angibt und die Commerzbank von 57 Euro.
Wenn MOR mit der ausstehenden PhIII Studie mit Janssen erfolgreich ist, gehen wir wieder Richtung 80-100 Euro, wenn sie scheitern sind wir bei 30-40 Euro.
Bei MOR wird extrem viel davon abhängen, wie sich die eigenen Kandidaten entwickeln, denn damit werden sie dann Geld verdienen können. Die Partnerprojekt mit 5 % Umsatzbeteiligung sind zwar schön aber davon brauchen die 10 Stück bevor sie so viel verdienen, wie sie mit einem erfolgreichen Eigengewächs in die Kasse bekommen.
Deshalb hoffe ich, dass MOR seine Gehirnzellen zusammenkratzt und sich sehr viele Gedanken gemacht hat über die MOR-Targets und deren Aussichten im Vergleich zur Konkurrenz.
Wenn sie da richtig liegen, können wir hier noch viel Geld verdienen; der CEO sagt mal in einem älteren Interview, dass er sich auch ein Market Cap von 5 Milliarden vollstellen kann - das seh' ich auch so, wenn aus der Forschung Produkte mit Umsatz werden - da muss MOR hin.
Wie man ein erfolgreiche Biotech-Unternehmen wird kann sich MOR ja mal bei Incyte, Regeneron oder Medivation anschauen..:-)) In diesem Sinne, Daumen drücken!!
|