Sperrgebiet könnte auf 30 Kilometer um AKW erweitert werden Evakuierungszone könnte größer werden  Japans Regierung prüft auch Rückkehr für kurze Zeit.  US-Drohne soll Strahlung messen. Tokio. (gf) Was internationale Experten seit längerem fordern, überlegt jetzt auch die japanische Regierung: Die Evakuierungszone rund um das Katastrophen-AKW Fukushima könnte ausgeweitet werden. Dies betrifft vor allem den Bereich zwischen 20 und 30 Kilometer rund um das Atomkraftwerk. Dort waren bisher die Bewohner nur aufgefordert worden, in den abgedichteten Häusern zu bleiben oder diese Zone freiwillig zu verlassen. Jetzt könnte aus der Empfehlung zur Evakuierung wegen der radioaktiven Belastung Pflicht werden: "Hier sind die Werte so, dass sie langfristig eine Belastung darstellen könnten", erklärte Regierungssprecher Yukio Edano. Gleichzeitig wird aber auch überlegt, den geflohenen Bewohnern der 20-Kilometer-Sperrzone für kurze Zeit eine Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen, um dort Wertgegenstände herauszuholen. Derzeit werde geprüft, wie die Sicherheit dieser Menschen gewährleistet werden könne, sagte Edano. US-Experten fordern seit langem, die Evakuierungszone sogar auf 80 Kilometer auszudehnen. Messungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace in der Provinzhauptstadt Fukushima, 60 Kilometer vom AKW entfernt, haben bei Gemüse Grenzwertüberschreitungen um das 50- bis 60-Fache ergeben. Angst in Südkorea Die Strahlung in Japan beunruhigt sogar die Behörden im rund 1000 Kilometer entfernten Südkorea. ......
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