Und zwar zu Recht. Es sei dahingestellt, ob die Fusion zwischen DB und Commerzbank Sinn macht, aber was hat sich dazu der Aufsichtsrat des Betriebsrates zu Wort zu melden? Dies zeigt auch das gesamte Desaster vieler großer deutscher Aktiengesellschaften auf. Würde die DB alles verkaufen, alles auflösen, blieben mehr als 60 Mrd. Eigenkapital. Also das Vierfache des jetzigen Aktienwertes. Doch daran denkt man nicht einmal im Aufsichtsrat. Da würden man lieber weitere Jahre riesige Verluste machen. Der Vorstand und große Teile des Aufsichtsrates agieren gar nicht für die Aktionäre, die dürfen sich nur einmal zur HV zu Wort melden und auch da dürfen sie nur die Hälfte des Aufsichtsrates bestimmen. Das ist das was M. Kranz sagte, das Aktienrecht hat die Geldgeber von ihren Investitionen entfernt. Ein Unternehmer dreht jeden Euro fünfmal um bevor er ihn ausgibt, investiert. Und dies tut er nur, wenn er nach entsprechender Recherche vollkommen überzeugt ist, dass dies sich auch lohnt. Deswegen ist/war der Mittelstand so erfolgreich. Dem Aufsichtsratsvorsitzenden oder den Vorstand,... geht es nur um ihren Job, das Prestige, das Einkommen, erst dann kommen die Interessen der Bank. Und in Deutschland ist derartig schwer den Aufsichtsratsvorsitzenden und den Vorstand zu kippen. Dabei hätte dies längst geschehen müssen. Und nun zu der Fusion, natürlich hat sie wenig Sinn. Wo beide Banken noch keinen klaren Plan gefunden haben sich für die Zukunft aufzustellen, wird eine Fusion beider Unternehmen keinen Sinn machen. Dies würde nur Sinn machen, wenn beide einen nahezu übereinstimmendes oder sich ergänzendes Konzept haben.
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