Elite-Uni-Skandal: Sind denn im Norden alle doof?

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neuester Beitrag: 17.10.06 11:32
eröffnet am: 13.10.06 16:29 von: Scontovaluta Anzahl Beiträge: 79
neuester Beitrag: 17.10.06 11:32 von: Sahne Leser gesamt: 6138
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14.10.06 16:19

129861 Postings, 7678 Tage kiiwii...und vor allem Elite-Jugendämter


nö, Karlchen, das ist schon OK. Die Unis sollen sich anstrengen und sich um die öffentlichen Mittel mit guten Leistungen bewerben


Drittmittel hingegen sind nur Bestechung in anderer Form.
Vor allem in der Medizin.

MfG
kiiwii  

14.10.06 16:22

12175 Postings, 8607 Tage Karlchen_IIJa ja - und wenn eine Uni bei Physik gut ist,,

kriegen die Romanisten und Landschaftsplaner auch gleich mehr Kohle.  

14.10.06 16:24
1

4420 Postings, 8772 Tage Spitfire33Was nützt mir eine Elite-Uni ohne Elite

Professoren ? Elite Schüler kann man doch züchten oder so ?  

14.10.06 16:24
1

4420 Postings, 8772 Tage Spitfire33Was nützt mir eine Elite-Uni ohne Elite

Professoren ? Elite Schüler kann man doch züchten oder so ?  

14.10.06 17:19
2

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeWichtig ist doch:

Es gibt einmal mehr etwas zu bemeckern. Und man kann die Profs als neue Bashing-Group ausloten. Nach altbekanntem Ariva-Motto: Alles Deppen und Versgaer außer mich...

 

Gruß BarCode


PS: Wobei ich es auch richtiger gefunden hätte, das ganze fachbereichspezifisch zu organisieren.  

14.10.06 21:59

30831 Postings, 7161 Tage ScontovalutaEliten sind

14.10.06 22:01

30831 Postings, 7161 Tage ScontovalutaEliten sind Minderheiten, sollte das heissen! o. T.

14.10.06 23:45

30831 Postings, 7161 Tage ScontovalutaEliten mag es ja geben, aber Genies sind wirklich

selten, im Gegensatz dazu!
ein_scontoposting_2006  

15.10.06 12:05
5

585 Postings, 7046 Tage HerzbubeDas ganze erinnert mich an...

...des Kaisers neue Kleider.

Jeder (Politiker) weiß, daß die Unis im Süden (und Sachsen) höhere Ansprüche haben und somit bessere Absolventen produzieren. Aber bislang hat es keiner ausgesprochen. Und jetzt kommen die Wissenschaftler und sprechen aus, was eh jeder weiß und die Politiker, deren Unis so leer ausgehen, wie sie schlecht sind, fangen an zu heulen. Ich bin schwer dafür, daß sich die Unis ihre Studenten ganz alleine aussuchen dürfen. Dann wird der Mißstand noch deutlicher. Und vielleicht sorgen die Eltern, die sich um die Chancen ihrer Kinder sorgen dafür, daß ihr Kultusminister für eine ordentliche Schulausbildung sorgt.

Viele Grüße
Herzbube  

15.10.06 12:13

10041 Postings, 8195 Tage BeMiHerzbube, zu P 34

Das sind - aus meiner Sicht -
zu pauschale Erklärungsansätze.
Die HS-Landschaft ist differenzierter.
Als erstes muss man wohl fragen,
welche Ziele will man mit den HSn
gesellschaftlich erreichen?
Elitenbildung? Berufsausbildung? Wissenschaft?
Dann käme die Problematik der Durchführung.
Z.B. bei den Juristen (*g*) lässt sich das
exemplarisch sehr gut verdeutlichen.
Auch im Osten, Norden oder der Mitte Ds
gibt es sehr gute Schulen und HSn.
Oder?

Grüsse
B.  

15.10.06 12:25

129861 Postings, 7678 Tage kiiwiiWas will man mit den HS gesellschaftlich erreichen

?

Meint BeMi im Ernst, daß man sich das in den USA fragt ?

Ich bin der gleichen Ansicht wie #34:
1. Die Unis sollen sich ihre Studenten selbst aussuchen können,
2. Sie sollen alle das Recht haben, Studiengebühren zu erheben

...dann hätten wir in kürzester Zeit eine Trennung von Spreu und Weizen und automatisch eine Elite-(Hochschulen-)Bildung.


Wettbewerb um die besten Köpfe... nicht Gleichmacherei und dann aber staatliche (monetäre) Differenzierung.



*Parental Advisory - Explicit Lyrics*

kiiwii  

15.10.06 12:39

10041 Postings, 8195 Tage BeMiKlar, kiiwii,

Das ist dort i.d.R. nicht l`art pour l`art
wie teilweise hier, denn i.d.R. muss dort
ein Privater dafür löhnen.
Etwas Pragmatismus würde den schläfrigen
Deutschen auch gut tun.
Oder?

Grüsse
B.  

15.10.06 12:48

10041 Postings, 8195 Tage BeMiTeiweise gilt das

auch noch heute:
                      <img  

15.10.06 13:02

10041 Postings, 8195 Tage BeMiHarvard bleibt unerreicht

Zur Besonderheit der ausländischen Eliteuniversitäten gehört, dass sie ungemein viel privates Kapital einwerben können. Die Universität Stanford hat soeben eine Fundraising-Kampagne angekündigt, die in fünf Jahren ein Spendenaufkommen von 4,3 Milliarden Dollar anpeilt. Zugleich teilte die Hochschulleitung mit, dass schon jetzt 2,2 Milliarden Dollar von Spendern fest zugesagt seien.
Das ist für Deutschland nicht vorstellbar, wo die Institute für die Zusammenarbeit mit Firmen öfter kritisiert als gelobt werden.

Normalität sind im Ausland auch Studiengebühren - zum Teil in Höhe von bis zu 20 000 Dollar jährlich. In Deutschland hingegen sträuben sich nach wie vor einige Länder, über einen Betrag von 1000 Euro pro Jahr auch nur nachzudenken. Ideologische Barrieren stehen etwa in Berlin oder in Rheinland-Pfalz einer entsprechenden Reform des Hochschulgesetzes im Wege.

Was wird nun aber aus den deutschen Eliteuniversitäten? "Wir sind glücklich, dass wir die Kohle kriegen", sagte der Präsident der Technischen Universität München Wolfgang Herrmann der "Financial Times Deutschland". Ohne Geld seien die schönsten Ideen nichts wert. Herrmann hat eine große Vision: "Wir können jetzt den Zeitraffer einschalten von der nachgeordneten Behörde zur unternehmerischen Universität".

Sein Kollege Bernd Huber von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität will durch die Gelder "an die Weltspitze vorstoßen - allerdings mit einem eigenen Profil und Namen". Huber verweist jedoch darauf, "dass Harvard im Jahr etwa so viel Geld zur Verfügung hat wie ganz Baden-Württemberg für alle seine Hochschulen". Der Imagegewinn scheint beinahe größer zu sein als der tatsächliche Wert der finanziellen Förderung. "Auch wenn es damit für ein deutsches Harvard nicht reicht, wird dieser Wettbewerb die wissenschaftliche Exzellenz und die Reputation der deutschen Hochschulen stärken", bekräftigt Huber.
aus:
http://www.welt.de/data/2006/10/15/1071968.html

 

15.10.06 16:34
1

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeWoran es hier offensichtlich am ehesten fehlt,

ist die abnehmende Fähigkeit, Wirtschaft und Gesellschaft als komplexes Ganzes zu denken. Der Kirchturmpatriotismus hilft uns wirklich nicht weiter. Genausowenig, ständig alle sozialen und wirtschaftlichen Fragen in Einzelphänomene zu zerlegen und dann völlig kurz greifende Einzelurteile in die Welt zu pusten - die dem Urteil am nächsten Einzelphänomen schon wieder konträr gegenüberstehen. So wird das nix.
Natürlich brauchen wir - mehr denn je - Spitzenforschung. Das Argument kann aber nicht gegen die absolut genauso notwendige Ausbildung in der Breite gewendet werden. Eine Hochschule muss sich da auch entscheiden und entsprechend ausrüsten.
Dass der Süden sich durch schärfere Selektionskriterien in seinem Bildungssystem mehr um Eliteförderung gekümmert hat, ist ihm durchaus anzurechnen. Aber dafür haben andere sich mehr um das Bildungsnieveau in der Breite bemüht - mit mehr oder weniger Erfolg. Das Problem war immer, dass dies gegeneinander ausgespielt wurde - vor allem aus ideologischen Gründen, so dass kein wirklich tragfähiges Gesamtbildungskonzept entstanden ist.
Das ging solange gut - auch wenn es zu jahrzehntelanger Energie- und Ressourcenverschwendung durch endlose Ideologiediskussionen geführt hat - wie trotzdem noch ein einigermaßen erträgliches Gesamt-Bildungsnieveau herauskam, das die Volkswirtschaft so einigermaßen getragen hat.
Es hat sich aber in den letzten 30 Jahren auch herausgestellt, dass die Bildungsverteilung, die mit dem inzwischen tradierten System erreicht wird, nicht mehr hinhaut. (Das war ja der rationale Kern der ideologischen Grabenschlachten.) Die Lage hat sich in den letzten Jahren deutlich zugespitzt. Noch Anfang der 60er Jahre hatten wir nicht genügend gering qualifizierte, so dass diese massenhaft importiert wurden. Die hängen uns bis heute an der Backe. Wir hatten jede Menge arbeiitsintensive Industrieproduktionen am Laufen. Es ist nunmal in allererster Linie die Produktion, die für die Volkswirtschaft Wert schöpft.
Heute wird alles, was einfach und abeitsintensiv ist, in Billig(er)lohnländer verlagert. Die Wertschöpfungsanteile Forschung, Entwicklung, Masterplan, qualifizierte Technik, Facharbeit in der Produktion wird immer wichtiger. Das setzt IM SCHNITT (bitte nicht ABSOLUT und für jeden Einzelnen) höhere geistige Mobilität und bessere Ausbildung voraus. Der Schnitt wird gehoben durch die Anforderungen, die mehr Spitzentechnologie, mehr Forschungsnotwendigkeit, komplexere Arbeitsabläufe usw. stellen.

Dieser Prozess ist nach wie vor im Gange und wird durch die demografische Entwicklung schon sehr bald noch akuter.
Und deshalb brauchen wir beides: Gute Ergebnisse in der Spitze und gute Ergebnisse in der Breite. Nur bzw. erst wenn Spitze und Mittelbau wieder richtig stark werden, entstehen auch für gering qualifizierte wieder mehr Chancen - im Dienstleistungsbereich. Dienstleistung muss man sich halt erst mal leisten können.

Das Bildungsmodell Bayern bringt uns zwar genug sehr gut ausgebildete Leute, aber es fehlt in der Breite. (Bayern importiert jede Menge anderswo gut Ausgebildete). Von mir aus kann man da auch die regionale Arbeitsteilung aufrecht erhalten. Aber was in der Bildungsdiskussion aufhören muss: Dieses ewige: wir haben den Stein der Weisen und alle anderen sind blöde.  

 

Gruß BarCode

 

15.10.06 16:38

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeAlso das "abnehmende" im 1. Satz streichen wir ein

fach.

 

Gruß BarCode

 

15.10.06 16:47

1132 Postings, 6663 Tage centy01Studium als Parkplatz!?

Die meisten gehn doch nur an die Uni weil sie die Entscheidung was aus ihnen werden soll einfach noch ein paar Jahre verschieben wollen.
Der Ansatz mit den Elite Uni's ist doch ganz gut.
Was soll immer diese sozialistisch angehauchte Gleichmacherei!
Die guten Leute mit einem IQ über 150 gehen sonst eh nur ins Ausland und das ist auf Dauer viel schlimmer als jede Steuererhöhung!  

15.10.06 19:07

585 Postings, 7046 Tage Herzbube@BeMi: Dann nehmen wir doch mal Jura:

- Heidelberg, Freiburg, Tübingen

- München

- Berlin (Humboldt)

- Bonn (eigentlich nur für Ö-Recht, da aber leicht erklärlich so richtig)

- Münster

- Göttingen

Welche klar gibt es sonst noch Unis, die auf einem Spezialgebiet ziemlich fit sind (Passau ist auch ziemlich gut, aber [noch] nicht so renommiert wie die anderen). Aber  das dürften die renommiertesten der Republik sein.

Sind insgesamt acht. Davon drei in BaWü und die Hälfte in Bayern.

Viele Grüße
Herzbube
 

15.10.06 20:02
2

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenDa fällt mir noch das Bundesland

Schleswig Holtstein ein! Dort gibt es eine Horde von Politiker aus der SPD und Grünen  die meinen ganz Deutschland mit dem dänischen Schulsystem beglücken zu müssen. Wo solche Irrwege hinführen ist längstens bekannt nur die SPD kriecht auch weiterhin der dänischen Minderheit in den Arsch.

Das SH das Schlisslicht im Schulsystem und bei den Universitäten in ganz Deutschland  ist keine Überraschung. Wo sich Politiker wie in SH so derart einmischen ist das Land nachher völlig niedergebrannt!  

16.10.06 08:23

585 Postings, 7046 Tage HerzbubeKorrektur:

"und die Hälfte in Bayern und BaWü zusammen"

Viele Grüße
Herzbube  

16.10.06 08:35

269 Postings, 6684 Tage HAL9000Diese künstliche Aufregung der ...

"Verlierer-Unis" ist kontraproduktiv. Erst wenn sie einsehen, dass sie objektiv betrachtet keine so guten Ergebnisse liefern, können sie beginnen das zu verbessern.

Nach dem Sprichwort: "Selbsterkenntins ist der erste Weg zur Besserung"  

16.10.06 08:55
2

1460 Postings, 7471 Tage RealDOJOzum Thema: Sind denn im Norden alle doof?

so direkt würde es nicht sagen, aber wenn du z.B. die Patenverteilungen im Norden und Süden anschaust, steckt das Know How eben im Süden. Und das nicht nur minimal. War aber schon immer so, ob Atom (in Haigerloch) oder die Motorindustrie in Suttgart...

aber ob die im Norden alle doof sind oder ob einfach der Höhenunterschied oder das Wetter Einflussfaktoren sind, möchte ich nicht beurteilen... ;-)

jm  

16.10.06 09:22
1

8451 Postings, 7500 Tage KnappschaftskassenHallo RealDOJO,

natürlich sind die Menschen nördlich vom Weißwursäquator nicht dümmer oder schlauer wie im Süden. Blos in den nördlichen und und erst Recht in den östlichen Bündesländer leiden noch viel Menschen unter dem Trauma der Kulturrevolution der SED und dem linken Gedankengut der SPD und auch teile der Grünen. In verkorste 68er Generation mit dem Zentrum in Hannover und Ostberlin hat die Menschen vorsätzlich durch politischen Willen verblöden lassen. Und diejenigen die durchgeblickt haben sind längstens in BW, Hessen oder Bayern Zuhause. Der totale Sozialismus und die dreisten Politiker machen ganze Region und Bundesländer systematisch kaputt! Und nicht nur SH ist ein Opfer von fehlgeleiteten Sozialismus.


Wenn die sozialistsche Bundesländer im Norden und Osten inklusive Berlin so weiter träumen und auch  weiterhin so faul bleiben könnte die faulen sehr bald in einen neu geteilten Deutschland aufwachen und müßten nach 60 Jahre Sozialimus endlich mal anfangen ihren faulen Arsch hochzubringen!



 

16.10.06 12:01

1840 Postings, 7586 Tage Wärnahallo Knappschaftsk.

Ich komme aus dem nördlichen Bundesland Niedersachsen und kann Dir sagen, dass wir definitiv nicht faul sind (jedenfalls nicht fauler als die südlichen Bundesländer, die übrigens mehr Feiertage haben als wir, aber das nur am Rande). Und 60 Jahre Sozialismus hatten wir auch nicht.  

16.10.06 12:07

61594 Postings, 7706 Tage lassmichreinDie wichtigsten Auswahlkriterien waren aus Sicht

der Studenten folgende: http://www.ariva.de/board/271857?pnr=2846124#jump2846124

*Kopfschüttel*


Manche Leute haben nichts weiter von ihrem

Vermögen, als die Furcht es zu verlieren.

                                                         Rivarol

 

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