Die "Sport-Bild" hat die geheimste Klausel im Vertrag von Mario Götze gelüftet.
Wie bizarr, direkt vor dem Spitzenspiel hat Sport Bild plötzlich Informationen.
Wenigstens sind sie noch ein ganz klein bißchen ehrlich:
Durch verschiedene Umstände kann dieser Betrag aber noch steigen.
Ist doch klar, worum es geht.
Der Vertrag wurde ja nicht gestern geschlossen, ist schon ein Weilchen her. Die Ausstiegsklausel beträgt 48 Millionen Euro und gilt ab 2014. Es müßte also richtig heißen, könnte die Ausstiegsklausel schon früher gelten und auch niedriger sein. Da die Vorraussetzung für dieses Szenario derzeit überhaupt nicht gegeben sind, formuliert man ein bißchen um, ohne direkt zu lügen, das steigert die Auflage. BILD Zeitung eben.
In welchem Fall kann man sich sehr leicht ausrechnen. Zum Beispiel für den Fall, daß sich der BVB trotz glänzender Ausgangslage überraschend nicht für die Champions League qualifiziert hätte, weil es nur zu Platz 4 gereicht hätte, wo man dann im Qualifikationsspiel gegen Kiew gescheitert wäre. Ein Katastrophenszenario in dem der Marktwert von Mario Götze unweigerlich gesunken wäre, die Ausstiegsklausel also ein unüberwindbares Hindernis dargestellt hätte. Oder aber man hätte nur Platz 3 erreicht, auch das wäre trotz Champions League Qualifikation ganz klar negativ gewesen. Oder die jetzige Saison läuft gnadenlos schlecht, erst die Horrorauslosung in der Champions League, dann ein Versagen in der Gruppenphase und in der Bundesliga nur Platz 5. Auch das hätte unmittelbare Auswirkungen auf seinen Marktwert, weshalb die Ausstiegsklausel viel zu hoch gewesen wäre.
Mario Götze hat sich ganz unmißverständlich geäußert:
Er will Champions League spielen. Und das ist ein Anspruch, den ein Spieler seiner Qualität auch unbedingt haben muß. Da unterschreibt man nicht blind bis 2016. Ihm wurde klar gemacht, daß der BVB hochkarätige Abgänge von Kagawa oder wem auch immer, hochkarätig ersetzen wird, man kauft also nicht erneut für Schnäppchenpreise in der 2. japanischen Liga, sondern reinvestiert direkt das eingenommene Geld. Der Reus Transfer hat seine Entscheidung zu verlängern ganz klar beeinflusst.
Die Ausstiegsklausel hat vorrangig den Zweck diesem Weltklassespieler Champions League Spiele zu garantieren, that's all.
Es gibt also überhaupt keinen Grund die ursprünglichen Gerüchte über die Ausstiegsklausel in Frage zu stellen: 48 Millionen ab 2014.
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