1. Du unterstellst, die BVB Aktie würde man nicht fair bewerten können, weil es die 50+1 Regel gäbe?
Die Kurshistorie beweist aber viele Jahre das Gegenteil. Denn die BVB Aktie wurde bei hunderten Millionen Aktienumsatz zeitweise sogar überbewertet, wenn man mit den jeweiligen Forbes Bewertungen verglich. Bei der Rechtsform GmbH & Co. KGaA können Unternehmen im Prinzip nicht übernommen werden. Es gibt zahlreiche an der Börse notierte Unternehmen mit dieser Rechtsform, sogar im DAX. Fresenius SE & Co. KGaA, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Merck KGaA und Henkel AG & Co können nicht übernommen werden. Die werden aber deswegen keineswegs grandios unterbewertet und genauso war es bei der BVB Aktie.
Aber selbst wenn Du dies trotzdem als negatives Bewertungskriterium nennst, müsstest Du den Bewertungsabschlag beziffern können. Forbes bewertet BVB momentan mit 1,7 Mrd und das wird bei der CL Reform 2024 eher mehr als weniger. Falls Du unterstellen würdest wollen, daß diese faire Bewertung wegen der Rechtsform nur die Hälfte ausmachen würde, wäre die BVB Aktie bei Deinem Kursziel 5,50 in zwei Jahren bei der CL Reform grandios unterbewertet, denn falls die Forbes Bewertung da bei 2 Mrd stehen sollte, würde die Hälfte dieser Bewertung einem Kursziel von 9 Euro entsprechen.
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