Häufig lese ich, wie Kritiker des Bitcoin die Wertlosigkeit unterstreichen, indem sie auf Bits und Bytes und die fehlenden real existierenden Gegenwerte hinweisen.
Jene Kritiker übersehen dabei aber, dass auch Bits und Bytes einzigartig sein können, u.a. vermutlich deshalb, weil es ihren Vorstellungshorizont überschreitet.
Warum Beispielsweise kaufen Menschen Gold? Die Antwort lautet, weil es ziemlich einzigartig und nicht beliebig erweitert werden kann. Genau deshalb kaufen Menschen Gold, weil sie eben im Gold ein Medium haben, welches begrenzt vorhanden ist und von zentralen Stellen nur schwer beeinflusst werden kann. Die reine Substanz des Goldes wird hierbei zwar gern als Argument genannt, dieses Argument hinkt jedoch, denn Gold spielt in der Realwirtschaft eine eher untergeordnete Rolle und der mit Abstand größte Teil geht in die Schmuckindustrie sowie Anlage. Daher wird der Wert weitestgehend von einem hohen Vertrauen in Folge der Einzigartigkeit bestimmt.
Der Bitcoin erfüllt nun ebenfalls die Eigenschaften der Einzigartigkeit, denn der Bitcoin ist das erste globale System, welches auf digitaler Ebene Einzigartigkeit sowie eine begrenzte Manipulierbar- und Erweiterbarkeit erfüllt. Bis dato gab es kein System, welches jene Eigenschaften auf digitaler Ebene erfüllen konnte und so unterscheidet sich der Bitcoin grundlegend von Systemen wie Payback oder anderen digitalen Bezahlsystemen/Rabattsystemen, denn Paybackpunkte sind eben nicht einzigartig und können beliebig erweitert und manipuliert werden, so dass ich hier die Argumente der Kritiker sogar gelten lassen bzw. auch so sehen würde.
Mit diesen Eigenschaften im Rücken ist es relativ unwahrscheinlich, dass der Bitcoin einfach so binnen kürzester Zeit wieder verschwindet. Im Gegenteil, ich persönlich rechne eher damit, dass das System Bitcoin den Status digitalen Goldes einnehmen dürfte und auch noch in 10, 20 oder gar 30 Jahren als Wertetauschmedium verwendet wird, gleichwenn es dann sicherlich weitere neue digitale Tauschwerte geben wird und der Bitcoin dann eher eine untergeordnete Rolle spielen könnte. Doch der Vorteil des Bitcoin wird später mal sein, dass es einerseits das weit verbreiteste System sein wird, was dann Jeder kennt, zudem es als das erste System einen gewissen Kultcharakter bzw. Fancharakter besitzt, wie man es vor allem bei Gold sehr gut sehen kann.
Man muss bedenken, wir leben in einer dynamischen Welt, in der stetig neue Dinge hinzu kommen und alte Dinge in den Hintergrund rücken.
Und wer hätte vor langer Zeit gedacht, dass die Masse von Menschen plötzlich Papiergeld annimmt, welches den Gegenwert nicht annähernd wie eine Gold oder Silbermünze wiederspiegelt. Ein Narr ist der gewesen, der den Erfolg des Papiergeldes damals angezweifelt hatte.
Und wer hätte gedacht, dass aus dem einst gedeckten Papiergeld, ungedecktes Papiergeld und später Buchgeld (Bits und Bytes) wurde. Ein Narr ist der gewesen, der den Erfolg des Buchgeldes angezweifelt hätte.
Tja und wie wird die Geschichte nun weitergehen? Aus Buchgeld wird nun Bitcoin. Ein Narr wird der sein, der den Erfolg des digitalen Geldes wie Bitcoin nun anzweifelt. ;-)
Und was Viele dabei vergessen ist die Zeitachse. So wurde nicht von heut auf morgen aus Goldmünzen -> Papiergeld und auch aus Papiergeld nicht Buchgeld und aus Buchgeld jetzt sicherlich auch nicht Bitcoin. Solche Prozesse sind fließend, d.h. ein neues System startet klein, wird stetig größer, während die alten Systeme an Gewicht und Bedeutung abnehmen, jedoch nicht verschwinden, denn man kann heute noch Gold- und Silbermünzen erwerben und / oder mit Papiergeld bezahlen. Lag der Anteil an Gold- und Silbermünzen einst bei sagen wir mal 80%, sind es heute eben 1% Lag der Anteil an Papiergeld mal bei 80%, sind es heute 5% liegt der Anteil an Buchgeld heute bei 90%, sind es überüberübermorgen vielleicht nur noch 10%.
Daher sollte Jeder für sich selbst entscheiden, ob er diesen Wandel miterleben und sich darauf einstellen oder nur zuschauen und hinterher rennen will.
wiegesagt, meiner Meinung nach winkt eine Performance bezogen auf das aktuelle Niveau von 10.000% und mehr auf Sicht von vermutlich weniger als 10 Jahren.
Und ich erinnere hierbei gern an die Kritiker, die mich mit meinen damaligen Kurszielen von 200? in 2013 und 500? bis 2014 ausgelacht und als Wunschdenken bezeichnet hatten. Heute sind jene Schlauberger schlauer, nämlich weil das Kursziel von 200? erreicht wurde, wenn auch nur kurzzeitig. Und auch die 500? bis Ende 2014 sind mittlerweile greifbar und realistisch.
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