Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
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Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen: Die Feinde Europas sitzen nun nicht mehr nur im Westen (USA) und im Osten (Russland, China), sondern sogar im Globalen Süden (Afrika, Indien, Brasilien).
Wenn man es also hypergenau nimmt, dann ist Europa der eigentlich (geopolitisch) isolierte Kontinent der aktuellen Zeitgeschichte.
Was die Frage aufwirft: Wenn dir (oder Europa) auf der Autobahn hunderte Geisterfahrer entgegenkommen, bist du dann nicht womöglich selber ein bzw. der Geisterfahrer?
Schrei nach Waffen - womit? Der Griff zum Küchenmesser in der Schublade? Achtung, damit nicht nach draußen gehen, ist verboten.
Höcke (AfD) als Transatlantiker?
Wagenknecht (BSW) als Transatlantikerin?
Wäre mir völlig neu. Die Ost-AfD hat sich immer noch nicht damit abgefunden, dass "der Ami" auf (west)deutschem Boden Stützpunkte unterhält.
Die letzten 3 Jahre wurden, obwohl die Rhetorik (Sprechblasen) eine andere war, komplett verschlafen. Ein Aufbau der Rüstungsindustrie fand nicht statt. Die Bodentruppen der Bundeswehr sind ca. 80.000 Mann. Gebraucht würde nun eher das 3fache, besser das 4fache. Wie es im Kalten Krieg war. Aber das ist ohne Wehrpflicht nicht zu machen. Die Ausrüstung muss dazu auch passen. Ein Projekt für 10 Jahre. Vom Geld abgesehen, aber der Staatshaushalt ist so aufgeblasen, dass 50 Mia. pro Jahr leicht abgezweigt werden können. Und dann könnte man noch "Sondervermögen" dazu nehmen. Aber das Geld wird man nicht vernünftig ausgeben können, weil die Strukturen fehlen.
Dann mach' mal Vorschläge, Fill. Du hast keine.
Und Textbausteine von Baerbock (GRÜNE) und Merz (CDU) usw. sind genauso wirkungsvoll wie die Durchhalteparolen im "Endkampf" von 1945.
Europa hat noch genau einen Schuss frei. Das habe ich oben geschrieben: Abstellung von Truppen für die Ukraine. Alles andere, wie "Militärhilfe", welche die der USA sowieso nicht ersetzen kann, endet in einer verlängerten Katastrophe für die Ukraine.
Alea iacta est
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Es muss sich also erstmal setzen, dass der Stifter wie Garant der westlichen Demokratien den Verstand verloren hat, heute ihr Feind sein will und dafür mit einem hochaggressiven ökonomischen Zwerg paktiert, den er jahrzehntelang klein zu halten suchte. Wenn das in der Entscheidungsebene glasklar auf dem Tisch liegt, kann man auch an die finanziellen und mitlitärischen Strukturen gehen.
it's the culture, stupid
Die Hintergründe stehen in #19720, ab dem vierten Absatz.
Europa hat sich, was USA betrifft, jahrzehntelang selbst in die Tasche gelogen. (Besonders peinlich waren und sind Baerbocks Lohbhudeleien des "westlichen Wertesystems", vor allem beim Seitenblick auf Gaza.)
Unter Trump kommt ungeniert zum Vorschein, was in Cowboy-Amerika schon immer - seit Ausrottung der Indianer - larviert vorhanden war. Lies dazu einfach nur mal J. D. Vance' Memoiren "Hillbilly Elegy". Die beginnen in den 1980ern, als Trump noch seelenruhig in seinem Tower saß. In den "Hollers" von Kentucky, wo Vance geboren wurde, ist der Wilde Westen noch quicklebendig. Vance Großmutter hatte bereits als 12-jährige auf Viehdiebe geschossen.
Die Amis hatten nie eine große Ethik. "Demokratisieren" war und ist für sie das Buzz-Word für neokoloniale, globalkapitalistische Machtausweitung. Dabei paktierten mit dem, der ihnen jeweils gerade am meisten nützt. Zeitweise kann das sogar der Teufel sein. Die generelle Marschrichtung aber bleibt immer dieselbe.
Alles was ist musste in dem was war als Option enthalten gewesen sein. Die radikale Verwilderung der amerikanischen Gesellschaft ist eine Reaktionsbildung auf sich selbst und nicht etwa auf ein 'unfaires' Ausland. Der Verdacht, es werde ein roter Faden nur weitergesponnen, ist insofern plausibel. Der Befund sollte aber nicht den Blick trüben auf das Umschlagen in eine rein destruktive Qualität, denn dem Trump'schen Abrissunternehmen steht gar kein positiver Inhalt mehr gegenüber.
Mit einem ökonomischen Zwerg zu paktieren und dafür die ehemaligen Verbündeten, die ein x-faches GDP auf die Waage legen, über die Klinge springen zu lassen, ist kein Beleg für einen gesundenden Geschäftssinn sondern für das Gegenteil. Der rote Faden hat einen historischen Kipp-Punkt erreicht und nimmt nun Kurs auf den Zivilisationsbruch, der die sich unterdrückt wähnende 'maskuline Energie' wieder freisetzen soll.
Thanatos führt jetzt das Kommando und alle die noch bei Trost sind müssen Vorkehrung treffen, nicht mit in den Abgrund gezogen zu werden. Trump ist kein 'Winner', er repräsentiert nur dessen Gestik. Was dann morgen kommt ist offen, die Selbstzerstörung des amerikanischen Imperiums ist auf jeden Fall seine Voraussetzung.
it's the culture, stupid
Also paktierte Europa, die EU, mit einem Garanten, der Russland klein zu halten suchte, in dessen Schatten es auch glaubte weiter ungehindert und ungeniert selber wachsen zu können, ohne sich selber beflecken zu müssen mit "Militarismus" und Rüstung usw..für das hatte man ja die USA im Rücken, paktierte aber nicht nur im Kleinhalten Russlands, sondern auch im Zurückdrängen.
Die EU ist ja auch enorm gewachsen, die ganze Osterweiterung machte aus der EU eigentlich eine Grossmacht, die vorrückte, politisch und wirtschaftlich und auch kulturell, in einstige Gebiete der UdSSR, welche eben davor unter totalem russischem Einfluss standen.
Das ging alles auch von Russland selber aus, der Rückzug und ging friedlich über die Bühne, war ein nicht vorhersehbarer gigantischer Erfolg, der damals noch viel kleineren EU, abgestützt dann aber auch auf die NATO, also das US-Militär letzende, im Kern eben doch auch gegen Russland gerichtet um es daran zu hindern seinen verlorenen Einfluss auf diese Länder zurück zu holen in irgend einer Weise.
Diese Länder hatten aber auch eine Geschichte in Europa, als einst bestehende Länder und Bestandteile der einstigen Europäischen Machblöcke, Geschichte und Kultur.
Der Anspruch sich weiter vorzuarbeiten, auszudehnen in ebenfalls einstige Bestandteile der UdSSR und Einflussgebiete Russlands, gilt nach wie vor als selbstverständlich, nun auch über die historischen Grenzen des alten Europa hinaus. Als wäre es ein Naturgesetz. Was für eines denn? Der Stärkere verdrängt den Schwächeren. Nur ist man eben militärisch gar nicht so stark, so spielte man andere Stärken aus und Russland war sehr geschwächt nach dem Zusammenbruch der UdSSR, lies sich auch einfach zurück drängen, denn es hatte ja tatsächlich nicht viel zu bieten.
Nur hat diese Expansion die EU intern nicht wirklich weiter gebracht in der Entwicklung der eigenen Identität mMn. Wer ist man denn, wenn man nie an einem Ziel ankommt, dieses immer weiter ausdehnen kann, im Schatten und Schutze der USA. Ein schlabbriges Gefäss wozu auch schon z.B. Georgien zu gehören schien. Man lies sich auch gerne feiern ausserhalb der EU, mischte dort auch mit, stellte Dinge in Aussicht und Forderungen, die immer auch "auf Kosten" der bestehenden Bürger der EU sind, die man aber dazu nie befragte, ...einmal in den Niederlanden wurde eine Abstimmung gemacht zu den Verträgen mit der Ukraine und die wurden abgelehnt, trotzdem unterschrieben dann auch die Niederlande.
Weitere Abstimmungen zu Projekten der EU unterlässt man, weil man wohl weiss, es würde vieles bremsen oder stoppen, gerade auch die Expansion.
So wuchs aber dann auch zunehmend interne Skepsis der EU gegenüber, aber ausserhalb waren immer noch reichlich echte Fans zu finden, was oft auch an einem wirtschaftlichen Gefälle liegt. Die "Europäische Identität" kristallisierte sich dann zunehmend ausserhalb der EU, gerade auch in der Ukraine. Nur ist das alles nicht wirklich real.
Der realen, bestehenden EU steht ev. eine grössere Krise bevor, vielleicht weil man die internen Probleme und Herausforderungen vernachlässigte gegenüber den externen Verlockungen, immer grösser zu werden. Ohne Selbstkritik und Korrekturen wird das alles ev. sehr schwierig. Ist aber vielleicht auch eine Chance, sich neu zu definieren. Die Schweiz, eine Mini-EU, einst auch nur ein Staatenbund, wird ua. definiert durch einen vor langer Zeit verlorenen Krieg und dem dadurch folgenden Ende jeder Expansion, vor hunderten vor Jahren. Es gibt angrenzende Gegenden, die sich sicher auch abwerben liessen, von ihren Ländern, doch die hätten kaum Freude daran.
Aber es war alles etwas vorhersehbar mMn, nur wenn man jede Kritik auch klein hält, ausgrenzt, stigmatisiert, konnte man das alles ignorieren und die EU idealisieren, so wurde es auch gehandhabt bei vielen arrivierten Parteien.
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Im Interview mit BÖRSE ONLINE verrät Deutschlands Top-Ökonom Daniel Stelter, warum der hohe Verlust der Bundesbank uns bald schmerzhaft erreichen dürfte, warum wir am Ende des Wohlstands in Deutschland angekommen und warum Sparer die großen Verlierer sind.
https://www.youtube.com/watch?v=g0nTW6PMl7g
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Wenn Putin Stratege wäre, hätte er schon einen Sieg erzielt. Doch er konnte in der Ukraine nur eine Knochenmühle aufsetzen. Das reicht aber für seinen Plan. Es läuft aktuell Teil A, die Ukraine, später läuft Teil B : In Europa mit dem gleichen Mittel möglichst viel abzuräumen.
Selenskyi hat keinen Plan
Deswegen ist Selenskyi in Washington gescheitert. Er ist in seinem Hass auf Putin genauso gefangen wie Putin in seinem Hass auf den "Westen".
Trump hat auch keinen Plan für die Ukraine. Aber die USA sind vom Krieg in der Ukraine nicht existenziell betroffen. Während es für Selenskyi um alles geht.
Um Putin beizukommen, muss man strategisch denken. Das haben -für sich- Schweden und Finnland prima hinbekommen. Sich erst in Berlin zunächst ein Beistandsversprechen zu holen (die USA waren sicher informiert) . Denn die Kriegsgefahr war real - vorher war schon im russ. Fernsehen offen die Einnahme von Gotland diskutiert worden. Und die Gäste bedauerten, dass das nicht geschehen sei.
Dann hat es mit der NATO noch gedauert, wg. Türkei und Ungarn.
War aber egal, de facto war der NATO-Beitritt schon vorher erfolgt.
Man muss auch in Rochaden denken : zwei "Moves" zur gleichen Zeit, siehe S und FI.
Man muss auch in Gambits denken: Gib etwas her, um etwas anderes zu bekommen.
Das ist "transaktional". Z.B: Gib Europa her, um dafür Russland in das Boot zu bekommen.
Was kann Europa machen? Erstens: Nicht in alten Rezepten denken. Zweitens : Mit begrenzten Kräften, aber mit dem Momentum der Überraschung, die eigene Position zu etablieren. Doch mit den netten CDU-Onkels und den woken GRÜNEN geht das nicht. Die denken nur in ihren eigenen Sprechblasen. Die sind genauso gefangen wie Selenskyi.
Alea iacta est
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Die Grenzen kreditfinanzierten Wachstums, das via Kredite Macht aus der Zukunft borgt ("buy now, pay later") offenbarten sich in den USA bereits in der Stagflationskrise der 1970er Jahre. Anstoß gab die Ölkrise 1973. Die Inflation stieg auf bis über 20%, während die Wirtschaft darbte. In den 1980er Jahren gab es in USA das erste große Bankensterben (Savings&Loan-Krise), bei dem tausende Regionalbanken pleite gingen.
Etwas Luft verschaffte dann in den 1990er Jahren der Computer- und spätere Internet-Boom. In diesem Jahrzehnt gab es erstmals seit langem wieder organisches Wachstum in USA.
Doch spätestens in den Nuller Jahren, nach Platzen der Dot.com-Blase, kam erneut wirtschaftliche Tristesse auf. Notenbank-Chef Alan Greenspan sprach 2002 erstmals von "Defllation", senkte die US-Leitzinsen auf damals rekordtiefe 1% und "ermunterte" seine Landsleute, doch bitteschön ihre Häuser mit Hypokrediten zu beleihen und das Geld zu verkonsumieren, um weiteres "Wachstum" zu generieren.
Diese Greenspan-Schnapsidee, gepaart mit waghalsigen Subprime-Kreditkonstruktionen, führten schnurstracks in die Banken- und Finanzkrise 2008, die die gesamte Weltwirtschaft an den Rand des Abgrunds brachte.
Die nächste Steigerung fiskalpolitischer Untugend brachten in den 2010er-Jahren jahrelange Nullzinsen, unterstützt mit Staatsanleihenaufkäufen (QE) der US-Notenbank. Das "US-Wachstum auf Pump", das privat (via Hypo-Verschuldung unter Greenspan) krachend - ja sogar crashend - gescheitert war, wurde nun zunehmend aus der immer stärkeren US-Staatsverschuldung finanziert.
Zum Finanzieren dieser staatlichen Kredit-Sause muss die US-Regierung massenhaft frische Staatsanleihen herausgeben. Allerdings fehlten nach dem 2008-Bankencrash die "institutionellen Käufer": Vor 2008 war Chinas Zentralbank der größte Abnehmer von US-Staatsanleihen. Nach dem 2008-Finanzcrash hatten die Chinesen allerdings die Faxen dicke, weil sie die überbordende US-Staatsverschuldung als Schneeballsystem entlarvt hatten. Deshalb legte China seine Überschusse aus dem Export fortan in Sachwerten an, darunter Rohstoffe, Metalle, Gold, Ländereien in Afrika und Unternehmensbeteiligungen in aller Welt (Kauf des Hafen von Piräus).
Weil China die US-Staatsanleihen, den Motor der amerikanischen Kreditsause, nicht mehr aufkaufte, musste ein Ersatzkäufer her. Notenbank-Chef Bernanke kam die glorreiche Idee, dass die US-Notenbank als formal private, aber faktisch halbstaatliche Stelle einspringen könnte. Nun kaufte also die US-Notenbank die vielen US-Staatsanleihen. Letztlich verschuldete sich der Staat damit bei sich selbst. Ein perfekt inszeniertes "Schneeballsystem höherer Ordnung", das freilich als solches weggelogen wurde (Geld verlässt angeblich den Zentralbankenkreislauf nicht).
Der eigentliche Grund für die US-Deflation war jedoch die Globalisierung. Als das organische Wachstum in USA abschlaffte, haben die Amis China als verlängerte ausländische Werkbank entdeckt. Chinas Arbeiter verlangten im Vergleich sehr niedrige Löhne, aber die nun von diesen produzierten Nike-Turnschuhe konnten trotzdem immer noch für 100 Dollar in US-Läden verkauft werden. Dies brachte den US-Firmen, die die Produktion nach China ausgelagert hatten, enorme Gewinne. Zugleich führte es aber auch zu "importierter Deflation": Die Preise für Waren in USA (z. B. TV-Geräte) wurden immer günstiger, ohne dass die Importfirmen auf hohe hohe Gewinne verzichten mussten.
Die importierte Deflation wiederum lieferte US-Notenbankchef Bernanke die Pseudo-Rechtfertigung, diese Deflation mit den (tendenziell inflationären) Anleihenaufkäufen seiner Notenbank (QE) zu "bekämpfen".
So konnte die kränkelnde Wachstums-Sause "auf Kredit" in die nächste Runde gerettet werden.
Aber jedes neue bzw. abstraktere Schneeballsystem hat bzw. fordert seinen Preis. Die chinesische Regierung war mit der Ansiedlung amerikanischer und europäische Konzerne in China nur einverstanden, wenn diese sich als Joint Ventures mit eigens gegründeten chinesischen Firmen niederließen. Chinas Trick war, dabei zugleich ungebremsten Know-How-Transfer zu verlangen.
Wegen dieses Transfers von westlichem Know-How gelang es China in nur wenigen Jahrzehnten, von einem landwirtschaftlich geprägten Provinzland zur zweitstärksten Industrienation aufzusteigen. Und wie zuvor (in den 1970ern) in Japan, wurde die West-Technologie nicht nur kopiert, sondern schrittweise sogar weiterentwickelt und verbessert (Toyota-Autos in Japan, Huawai-Handy in China), so dass sie den Westmodellen (Apple) immer schärfer wirtschaftliche und technologische (G5-Netz von Huawai) Konkurrenz machten.
USA und auch Europa haben sich mit der Globalisierung, die Wachstumsprobleme des Westens bekämpfen sollte, somit eine sehr starke, ja inzwischen fast überstarke Konkurrenz herangezogen.
Da ein neues Schulden-Schneeballsystem noch höherer Ordnung nicht in Sicht ist, bleibt den im Niedergang begriffenen G7-Ländern als letzter Ausweg nur ökonomische, politische und letztlich militärische Aggression:
Chinesische Produkte wurden wegen angeblicher "Gefährdung der nationalen Sicherheit" (in USA) mit Importverboten belegt (z. B. Huawai). Angebliche oder tatsächliche Ausbeutung von Minderheiten (Uiguren) in China lieferte die Rechtfertigung für Wirtschaftssanktionen. Entsprechende Produkte durften nicht mehr gekauft werden.
In USA und der EU machten sich außerdem zunehmende Regulierungswut und ein Sanktions-Regiment breit. Zum "Schutz von Europas Autoindustrie" will von der Leyen hohe Schutzzölle für aus China importierte E-Autos einführen.
Der Zauberlehrling China ist seinen Lehrmeistern (USA und Europa) also inzwischen über den Kopf gewachsen. Man kann ihn nur noch mit Verboten, Sanktionen und Exportbeschränkungen bremsen: Nvidia liefert z. B. nur noch abgespeckte KI-Chips nach China, damit US-KI - Google, Meta, Microsoft - nicht von China-KI überflügelt wird. Chinesische E-Autos dürfen in USA nicht mehr importiert werden, weil sie "US-Daten sammeln" und damit "die nationale Sicherheit gefährden". Dazu muss man wissen, dass Auswertung großer Datenmengen für erfolgreiche KI-Programmierung unverzichtbar ist.
Aber auch dieses Sanktions- und Verbots-Regime wirkt nicht für ewige Zeiten. Deshalb bleibt der Industriemacht Nr. 1, den USA, am Ende nur noch das Mittel mililtärischer Aggression, um die bisherige Vormachtstellung über die Runden zu retten. Als Quelle künftigen Stunks haben die Amis bereits Taiwan ins Visier genommen. In Taiwan residiert eine ursprünglich chinesische Bevölkerung, die aber in großen Teilen auf Unabhängigkeit zu China pocht. China hingegen will Taiwan schon lange "heim ins Reich" holen und beruft sich dabei auf Uno-Resolutionen. (Die Lage ist ähnlich vertrackt wie in der Ukraine, so dass Stunk ziemlich sicher vom Zaun gebrochen werden kann.)
Tatsächlich könnte Trumps immer stärkere Liebelei mit Putin und sein Wunsch, den Ukrainekrieg möglichst schnell (fast egal zu welchen Konditionen) zu beenden, damit im Zusammenhang stehen, dass der militärisch-industrielle Komplex der USA China als nächsten militärischen Gegner ins Visier genommen hat. Wobei die Aggression, wie oben ausführlich erläutert, vor allem ökonomische Hintergründe hat.
Und da eben auch USA überschuldet ist (z. Z. fast 35 Billionen Dollar Staatsschulden bei nur ca. 28 Billionen BIP = 125% Schuldenquote, Zahlen von Statista), kann eine weitere finanzielle Unterstützung der Ukraine von den Amis nicht mehr gestemmt werden, wenn gleichzeitig teure Scharmützel im Nahen Osten und (upcoming) in Taiwan finanziert werden müssen.
Um sich in der Ukraine aus der Support-Affäre zu stehlen, haben Trump und Vance wohl auch halb vorsätzlich den guten Selensky in Washington "niedergemacht". Es gibt für USA in der Ukraine strategisch nichts mehr zu gewinnen. Die Front verschiebt sich unerbittlich Richtung Westen, und die erwünschte Destabilisierung Russlands durch diesen Krieg ist nicht wie erhofft eingetreten. Also Daumen runter - auch für Selensky.
Trumps nun ins Extrem ausgeuferter Schmusekurs mit Putin, dem er in der Ukraine allzu gern "entgegenkommen" will, erfolgt möglicherweise auch in der Hoffnung, die für USA äußerst bedrohliche Achse Moskau-Peking zu stören bzw. zu unterbrechen. Der anvisierte Krieg in Taiwan geht für die Amis leichter vonstatten, wenn die Russen außen vor bleiben.
Die großen weltpolitischen Rätsel ("Wieso drehen die Amis jetzt durch und 'verraten' uns?") fügen sich zu einem stimmigen Bild zusammen, wenn man die passende Überschrift wählt: "It's the (US) economy, stupid."
it's the culture, stupid
https://www.youtube.com/watch?v=fxlJ45xjbMk
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Doch in Europa ist man in hellem Aufruhr.
Neoliberal, in Davos : Milliardäre sitzen auf dem Podium und erklären staunenden Millionären im Auditiorium den Sozialismus für das gemeine Volk. Übersetzt: "Lasst uns alle noch reicher werden, wir zeigen euch wie."
Die woken GRÜNEN sind die 5. Kolonne, denen man auch etwas Geld zuwirft. Als Mitläufer sind sie nützlich. Natürlich weiß man, dass man mit Windmühlen nirgendwo hin kommt: Außer das Leben für die Allgemeinheit unerträglich teuer zu machen. Da ist man schon weit gekommen.
Die USA als Feind, Trump als Todesengel bzw Totengott: Das ist lächerlich. Es ist auch kontraproduktiv, sich auf Trump fokussieren.
Europa ist völlig dysfunktional geworden. Die EU drastisch beschneiden, Regularien raus, Energiesteuern raus, Subventionen für Windmühlen raus, NGOs aus Firmen und Behörden raus, kein Geld für "staatstragende Überwachung".
Ja, es gibt viel abzubauen. Man muss dann sogar an Auffanggesellschaften für arbeitslos gewordene Jungakademiker denken, denen eine Welt zusammengebrochen ist.
Alea iacta est
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Ich reflektierte ja auch deine eigne Aussage, das Kleinhalten Russlands und dem Zurückdrängen. Jetzt wo das gerade nicht mehr so funktioniert, schimpfst du auf diesen Pakt, den die EU einging. Jetzt muss man selber aufrüsten bis unter die Halskrause. Was ist denn das für eine Platte, die kommt mir auch bekannt vor und mich schaudert etwas dabei.
Wenn es keine internen Reaktionsbildung zu den Mängeln der EU gibt, dann ist ihr wohl nicht zu helfen.
Der Feind kommt von Aussen? Die EU ist hier vorläufig auch Aussen.
Ich berichte quasi aus dem Ausland und sehe die EU auch von Aussen.
Ich verachte diese Expansion und die langfristigen Pläne dazu, und bezeichne sie halt als was sie sind mAn. Machgier und Grössenwahn und destruktiv. Das tat ich auch schon lange vor dem Krieg. Jetzt kannst du auch auf die USA eindreschen und somit die Welt erklären, das bietet sich auch an, nur wird das auch gar kein Problem lösen der EU.
Auf die USA und Trump eindreschen wäre jetzt vielleicht populärer, nur wird das niemanden in den USA interessieren und dort auch nichts bewegen, nicht einen einzigen Gedanken. Dazu müsste ich in einem Forum in den USA schreiben, doch lebe ich inmitten und mit der EU und setze mich halt kritisch damit auseinander, denn ich finde Europa super und wüsche mir das Beste dafür, sehe auch grosses Potential, nur auch wie es verschwendet wird mAn. Deshalb benenne ich ev. wiederholend einige Gedanke dazu. Das ist vielleicht nicht so interessant, wie sich über etwas aufzuregen, was man rein gar nicht beeinflussen kann. Ok. ich kann die EU auch nicht wirklich beeinflussen, nur hoffen, dass Reaktionsbildungen sich nicht erschöpfen im benennen und ausgestalten von externen Feindbildern.
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Wenn man jahrzehntelang in Moskau den Feind verortet hat, dann kann die Wendung des Trump-Regimes nicht mit 'der Wirtschaft' oder 'anvisierten Kriegen' in Fernost begründet werden.
Die US-Wirtschaft ist nicht so schwach, als dass sie die für die Ukraine nötigen Milliarden nicht hätte stemmen können.
Auch für einen Krieg um Taiwan ergibt sich kein Vorteil, wenn man Chinas Freund Russland jetzt wieder stark macht. Da passt nichts zusammen.
Trump ist eine eitle Marionette verschiedener Kräfte!
Angefangen bei jahrzehntelangen Verbindungen nach Moskau bis zu der neoreaktionären Gruppe um Curtis Yarvin. Der möchte Trump zum König der USA machen und Musk zum CEO des Königreichs:
The Interview: Curtis Yarvin Says Democracy Is Done. Powerful Conservatives Are Listening.
But while Yarvin himself may still be obscure, his ideas are not. Vice President-elect JD Vance has alluded to Yarvin?s notions of forcibly ridding American institutions of so-called wokeism. The incoming State Department official Michael Anton has spoken with Yarvin about how an ?American Caesar? might be installed into power. And Yarvin also has fans in the powerful, and increasingly political, ranks of Silicon Valley. Marc Andreessen, the venture capitalist turned informal adviser to President-elect Donald Trump, has approvingly cited Yarvin?s anti-democratic thinking. And Peter Thiel, a conservative megadonor who invested in a tech start-up of Yarvin?s, has called him a ?powerful? historian. Perhaps unsurprising given all this, Yarvin has become a fixture of the right-wing media universe: He has been a guest on the shows of Tucker Carlson and Charlie Kirk, among others.
I?ve been aware of Yarvin, who mostly makes his living on Substack, for years and was mostly interested in his work as a prime example of growing antidemocratic sentiment in particular corners of the internet. Until recently, those ideas felt fringe. But given that they are now finding an audience with some of the most powerful people in the country, Yarvin can?t be so easily dismissed anymore. ...
Selenskyj sollte klar gewesen sein, nachdem Großbritannien und Frankreich einen Weg nach Washington geebnet hatten, dass er dort nicht Forderungen stellen konnte die vorher schon öffentlich abgelehnt worden waren (Sicherheitsgarantie) und das vor der Presse. Das ist kein Held sondern zu diesem Zeitpunkt war er nicht ganz dicht. Sein diplomatischer Anhang weinte im Angesicht seines Verhaltens. Mit seinem Verhalten hat er seinem Land einen Bärendienst erwiesen, die Stellung der Ukraine erheblich geschwächt. Großbritannien und Frankreich starten einen erneuten Versuch der Reparatur. Es wird schwierig werden. Trotz allen "mutigen Sprüchen" ist Europa nicht in der Lage die USA in der Ukraine zu ersetzen, weder waffen- noch kommunikationstechnisch. Ohne Internet und die entsprechenden Aufklärungsdaten ist die Ukraine blind und nicht in der Lage auf einen dann etwas beweglicheren Krieg der Russen zu reagieren. Europa könnte sich nicht mal selbst verteidigen wenn die USA sie abkabeln würden.
Und wo bleibt die europäische oder gar die Deutsche Strategie. Ehrlicherweise müssen wir sagen, wir wissen es nicht. Wir sind nicht mal bereit Taurus zu liefern. Man könnte Russland ja weh tun. Auch eine noch so starke rapide Ausweitung der Schulden bringt nichts außer einer Inflation für militärische Ausrüstung. Denn so schnell geht es in der Industrie eben nicht wie unsere woken Träumer meinen. Unserer Bundesregierung sollte man den Mund verbieten und Großbritannien und Frankreich machen lassen. Sie schädigt uns nur weiter und ist der Ukraine nicht weiter behilflich. Große Demos gegen rechts und große Solidaritätsbekundungen für die Ukraine sind leider wirkungsloses Geschwurbel. Hetze gegen die US-Administration macht uns auch nicht stärker. Ist ein Verhalten von Kleinkinder so wie von Selenskyj.
Großbritannien und Frankreich kündigen Plan für eine Waffenruhe an
Großbritannien und Frankreich wollen einen Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine ausarbeiten. Das sagte der britische Premierminister Keir Starmer in einem BBC-Interview kurz vor Beginn der Ukraine-Konferenz europäischer und westlicher Spitzenpolitiker in London.
?Wir haben uns nun darauf geeinigt, dass das Vereinigte Königreich zusammen mit Frankreich und möglicherweise ein oder zwei weiteren Ländern mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten wird?, sagte Starmer. Anschließend solle der Plan mit den Vereinigten Staaten besprochen werden. Das sei das Ergebnis von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und US-Präsident Donald Trump am Samstag.
Starmer nannte drei Punkte, die seiner Meinung nach für einen dauerhaften Frieden notwendig seien: Eine starke Ukraine, die zur Not weiterkämpfen könne, um in einer starken Verhandlungsposition zu sein. Ein europäisches Element mit Sicherheitsgarantien. Und eine Absicherung durch die USA. Man könne keinen Deal haben, der wieder auseinanderfällt, sagte Starmer, das sei, worüber sich Selenskij Sorgen mache, ?zu Recht?.
Zu dem Eklat im Weißen Haus zwischen Selenskij, Trump und dessen Vize Vance sagte Starmer: ?Das will niemand sehen.? Deswegen habe er den Hörer in die Hand genommen und mit den Beteiligten gesprochen. ?Mein Antrieb war, dies gewissermaßen zu überbrücken und uns wieder auf den zentralen Fokus zurückzuführen?, so Starmer.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...nien-starmer-gipfel-li.3209003
Also Europa will Sicherheitsgarantien gaben welche durch die USA gedeckt sind. Daran glaube ich nicht. Das haben auch wir vermasselt. Ich befürchte dass Selenskyj das Ende der Ukraine eingeläutet hat, wir eine Flüchtlingsflut erleben werden (Satire on: endlich bekommen wir die Fachkräfte in riesiger Zahl) und die Ukraine wird in einen Untergrundkrieg übergehen.
Trump hatte im Wahlkampf gesagt dass er den Krieg in der Ukarine beenden würde und dass es der Partei welche nicht mitmacht schlecht ergehen wird. Putin hat deshalb mitgespielt. Und Selenskyj wollte nicht verhandeln. Man sollte Trump etwas ernster nehmen.
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Bei dem Treffen waren die Journalisten gnadenlos beim Check, was die Position Trumps bzgl. Putins ist. Odessa? "Maybe..." . Kriegsgefahr nach Waffenruhe "Wer weiß das schon, eine Bombe könnte auch Sie treffen"... NATO? Ja, aber die Europäer tun viel zu wenig...
Man hätte ein Gemüt aus Stein haben müssen, um da ruhig zu bleiben. Das hat Selensyki nicht. Trotzdem hätte, so ist es diplomatisch geboten, hier gute Miene zum schlechten Spiel gemacht werden müssen.
Malko hat ja so einiges geschrieben:
Selenskyj sollte klar gewesen sein, nachdem Großbritannien und Frankreich einen Weg nach Washington geebnet hatten, dass er dort nicht Forderungen stellen konnte die vorher schon öffentlich abgelehnt worden waren (Sicherheitsgarantie) und das vor der Presse.
Die genannten Staaten halten ja selbst an Sicherheitsgarantien der USA fest! D.h. sie machen nichts ohne die USA. Was soll dieses Treffen dann noch überhaupt?
Wir sind nicht mal bereit Taurus zu liefern. Man könnte Russland ja weh tun.
Taurus hat sich mit Trump erledigt. Merz wird nicht liefern.
Also Europa will Sicherheitsgarantien gaben welche durch die USA gedeckt sind. Daran glaube ich nicht. Das haben auch wir vermasselt.
Was sollte da vermasselt werden? Schon Biden wollte keine Sicherheitsgarantien geben. Trump sowieso nicht.
Auch eine noch so starke rapide Ausweitung der Schulden bringt nichts außer einer Inflation für militärische Ausrüstung. Denn so schnell geht es in der Industrie eben nicht wie unsere woken Träumer meinen.
Wir hatten 3 Jahre Zeit. Jede Menge dröhnende Rhetorik: Kiesewetter CDU, MASZ FDP, Baerbock GRÜNE ..... aber nichts dahinter. Der Kanzler maximal untätig. Mit Mützenich SPD war das auch zu erwarten.
Und jetzt soll alles anders werden? Mit Merz? Nichts wird sich ändern.
Alea iacta est
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Doch in die Ukraine kehrt Selenskyi als Geschlagener heim.
Was kann überhaupt noch getan werden, um zu einem Frieden zu kommen?
Trump mit Putin alleine - nein.
Selenskyi mit Putin - nein.
Also kann man nur Unterhändler beiziehen, die pro-ukrainisch sind, aber nicht direkt mit der Ukraine verbunden sind.
Ich denke da an Erdogan (Türkei) und Kristersson (Schweden). Ich hatte zunächst an die dänische MP gedacht - aber das ist ein Problem wg. "Grönland". Nicht dass wir bei Verhandlungen mit einem Tauschgeschäft enden: Putin bekommt die Ukraine, Trump Grönland, ein perfekter Deal!
Wäre also ein Quartett für die Verhandlungen, 4 Verhandlungsführer. Die eigentlichen Verhandlungen werden dann von Unterbevollmächtigten geführt.
Das sind die letzten Karten, die ich derzeit für die Ukraine sehe, und irgendwie müssen die gespielt werden.
Alea iacta est
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deshalb musste das Treffen scheitern, was eine Waffenruhe angeht.
Es wird keinen Friedensvertrag ohne vorherige Waffenruhe geben. Ob Selenskyi Trump vertraut ist unerheblich. Es gibt keinen anderen der die Ukraine vor der Katastrophe bewahren kann. Es geht also nicht um Gefühle sondern um Vernunft. Es gibt auch keinen Grund die Verhandlungen ewiglich hinauszuschieben. Würde die Ukraine nicht überleben. Die Menschen gehen ihr aus. Und klar sollte allen sein, das es keinen gibt der bereit ist direkt in den Konflikt einzugreifen. Nur wenn man bereit wäre Russland verlieren zu lassen, könnte man weiter machen. Dazu bräuchte die Ukraine aber die Waffen welche den Russen richtig weh tun, sie quasi ins Herz treffen und die Wehrpflichtigen müssten wir zurück schicken. Dazu waren aber die USA und die Europäer niemals bereit, auch schon vor Trump, und werden es nicht werden. Mit ihrer sinnlosen Offensive, als die Ukraine gegen die Befestigungsanlagen im Osten anlief, hat sie massiv Menschen und Material verbrannt und das ohne Ergebnis. Sie hätte im Stellungskrieg verharren müssen und so kämpfen wie sie es heute tut.
Die Ukraine wird verhandeln müssen, ob es ihr gefällt oder nicht. Ob sie jemandem vertraut ist unwichtig. Wenn sie weiter derartige Böcke schießt ist es vorbei. Ich frage mich wieso sie diesen sinnlosen Rohstoffdeal nicht einfach abgezeichnet hat und in Wartestellung gegangen ist bis Putin in ein Fettnäpfchen tritt. Selenskyi wollte unbedingt erster sein. Er sollte für einen temporären Nachfolger sorgen.
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Wenn Trump mit Putin verhandelt, kommt dabei ein Bezirk Lemberg heraus. Putin hat längst begriffen, dass Trump eine Waffenruhe um jeden Preis will. Deswegen kann Putin jede Forderung stellen. Und deswegen kann sich Selenskyi nur gegen Trump stellen. Er hat keine andere Wahl.
Selenskyi kann das Momentum Putins lediglich herausnehmen, wenn er noch Verhandlungsführer 3. Seite mit beansprucht. Dafür gibt es historisch Beispiele.
Und nein, weder Trump noch Putin sind außerordentliche Persönlichkeiten.
Alea iacta est
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Das "Deployment" wird (dank USA) von der NATO gesehen und die balt. Staaten werden gewarnt. Kunstschätze werden außer Landes gebracht, Exilregierungen vorbereitet. Dann erfolgt ein Großmanöver in Belarus, Putin persönlich anwesend. Auf einem feldmäßig aufgebauten Schreibtisch findet sich ein roter Schalter. Den staunenden Journalisten wird erklärt - es ist der Atomknopf! Dann reist Putin ab, ohne den Knopf gedrückt zu haben.
Die russ. Truppen bleiben in Manöverstellung. Wenige Tage später wird klar: Es ist ein Angriff - in 3 Wellen - "aus der Tiefe in die Tiefe". Aber der Angriff geht gen Westen. Baltikum? Nein. Dort allgemeines Aufatmen.
In westl. Haupststädten ist man irritiert, man fragt sich nun, ob Artikel 5 gegeben sei. Trump erklärt es ihnen dann, verbunden mit der Verlegung von Transportflugzeugen nach Deutschland. Denn D und NL müssen nun als "Hubs" für den Nachschub umgebaut werden. Ziviler Luftverkehr wird ausgesetzt. Die Bahn fährt nur noch für das Militär. Die Autobahnen können für Panzertransporte leider nicht genutzt werden, da allgemein baufällig.
Die polnischen Truppen östlich von Warschau werfen sich heroisch gegen den Feind und erzielen große Erfolge: die erste russ. Welle wird komplett vernichtet. Doch noch größere Verluste, auch wg. des massenhaften Drohneneinsatzes. Dann kommt die zweite Welle und es wird für die polnischen Truppen eng: Soll man Reserven einsetzen oder sich zurückziehen? Man wird auf Rückzug optieren, um der Wucht des Angriffs auszuweichen. Das ermöglicht der russ. Armee einen erheblichen Raumvorteil.
Aber je weiter sich die russ. Truppen gen Westen bewegen, desto dünner besetzt ist die Flugabwehr und der Nachschub leidet dann unter den Luftschlägen der NATO. D.h. in etwa bei Posen stoppt der Vormarsch bzw. er kann dort mit eher schwachen Kräften aufgehalten werden.
Die NATO erkennt ihre Chance und baut, hastig aber organisiert mehrere Verteidigungslinien zwischen Posen und der Oder (mind. 3..). Diese bieten im Drohnekrieg der Infanterie den besten Schutz.
In Berlin atmet man auf: Die NATO hat funktioniert! Lob und Preis den USA!
Putin könnte nun den Angriff auf die östlichste dieser Verteidigungslinien befehlen. Aber, große Überraschung: Er höchstselbst bietet Verhandlungen über Frieden an!
Er hat die guten Argumente auf seiner Seite: Hat er nicht die Baltischen Staaten verschont, obwohl sie leicht seine Beute hätten werden können? ((Indirekt: Man könnte ja noch dort einmarschieren, haha...)
Jedenfalls ist man dann bei der Mützenich-SPD und DieLinke, beim BSW sowieso, begeistert. Der wahre Frieden ist da. Wer hat ihn gebracht? Vladimir Putin.
Eben.
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