TÜRKEI: Boom am Bosporus
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neuester Beitrag: 08.03.24 19:37
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eröffnet am: | 05.04.04 12:49 von: | Bleck | Anzahl Beiträge: | 254 |
neuester Beitrag: | 08.03.24 19:37 von: | andrewger12 | Leser gesamt: | 160879 |
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Marc Landau, IHK-Chef in Istanbul, über Interessen der Wirtschaft und Wahlkampf in Deutschland
Herr Landau, von der Union kommen widersprüchliche Signale, wie sie im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl mit der türkischen EU-Kandidatur umgehen will. Kanzlerkandidatin Merkel spricht sich wie die CSU im Grundsatz gegen eine Mitgliedschaft des Landes aus. Den EU-Beschluss, ab Oktober über die Mitgliedschaft zu verhandeln, will Merkel aber respektieren. Ist die deutsch-türkische Geschäftswelt über diesen Schlingerkurs besorgt?
Nein. Wir rechnen fest damit, dass am 3. Oktober wie vereinbart die Aufnahmeverhandlungen beginnen - ganz gleich, wer dann in Deutschland die Regierung stellen wird. Frau Merkel hat bei ihrem Besuch in der Türkei im vergangenen Jahr sowie bei anderen Gelegenheiten immer wieder betont, dass sie einmal gefasste Beschlüsse im Falle einer Regierungsübernahme respektieren werde. Wir begrüßen das ausdrücklich. Die hier ansässige deutsche Wirtschaft will den EU-Beitritt der Türkei.
Hätte eine unionsgeführte Bundesregierung überhaupt die Möglichkeit, die Beitrittsverhandlungen zu durchkreuzen?
Der Beschluss, in diesem Oktober Verhandlungen mit der Türkei aufzunehmen, ist Ende vergangenen Jahres von allen 25 EU-Mitgliedstaaten einstimmig gefasst worden. Ob ein möglicher Regierungswechsel in Deutschland aber Einfluss auf den Stil oder das Tempo der Verhandlungen haben kann, muss man abwarten. Die Gespräche führt jedoch nicht die Bundesregierung, sondern die EU-Kommission. Ohnehin steht der eigentliche Beitritt der Türkei ja frühestens in zehn Jahren an. Bis dahin kann viel passieren.
Was halten Sie von den Plänen von CDU und CSU, die Türkei-Frage im Wahlkampf zum Thema zu machen?
Ich kann davon nur abraten. Das Thema eignet sich nicht für Wahlkampfpolemik. Hier geht es um langfristige Interessen und Verbindungen und nicht um kurzfristige Emotionen. Ein undifferenziertes Hochkochen der Türkei-Frage im Wahlkampf würde niemandem nützen. Weder den Deutschen und den hier vertretenen Unternehmen, noch den Türken.
Die offizielle türkische Politik hat sehr gelassen auf die Ankündigung von Neuwahlen in Deutschland reagiert. Nach den Worten von Außenminister Abdullah Gül wäre es ein völlig normaler Vorgang, wenn in einem demokratischen Land die Regierung wechselt. Ist diese Gelassenheit Ihrer Einschätzung nach echt oder gespielt?
Die türkische Führung war von der Neuwahl-Ankündigung genau so überrascht wie die deutsche Öffentlichkeit. Trotzdem glaube ich, dass sie sich schnell wieder gefasst hat. Denn die grundsätzliche Entscheidung, dass verhandelt wird, ist ja längst gefallen. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass die hiesige Regierung die Politik Angela Merkels anders bewertet als die Gerhard Schröders. Der amtierende Kanzler gilt als als ein erklärter Anwalt der türkischen Sache in Europa. Bei Frau Merkel ist man da weitaus skeptischer.
Was wäre aus Sicht der Wirtschaft zu erwarten, wenn aus irgendeinem Grunde die Beitrittsverhandlungen platzen, ein türkischer EU-Beitritt also nicht stattfinden würde?
Wir bewegen uns jetzt im Bereich des Hypothetischen. Wenn es aber dazu kommen sollte, würde das die Dynamik der europäisch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen wahrscheinlich sehr bremsen. Besonders der Handel zwischen Deutschland und der Türkei wächst seit Jahren mit Riesenschritten. Allein im ersten Quartal des laufenden Jahres nahmen die deutschen Exporte hierher um mehr als elf Prozent zu, die türkischen Ausfuhren nach Deutschland wiederum wuchsen um mehr als 14 Prozent. Aber ein Ende der guten Wirtschaftsbeziehungen würde ein Scheitern der türkischen EU-Kandidatur natürlich nicht bedeuten. Kein türkisches und kein europäisches Unternehmen würde seine Brücken abbrechen. Der politische Schaden wäre jedoch vermutlich weitaus größer.
Wie lang wird es dauern, bis die Türkei reif ist für einen EU-Beitritt? Reichen dafür zehn Jahre aus?
Wie lange es dauern wird, das Land politisch und rechtlich auf die EU vorzubereiten, vermag ich nicht zu sagen. In wirtschaftlicher Hinsicht aber ist die Entwicklung rasant. Wenn sie so weiter geht, ist die türkische Wirtschaft bereits im Laufe dieses Jahrzehnts fit für Europa.
Das Gespräch führte Thorsten Knuf.
www.berlinonline.de
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Außenministerin Rice betont amerikanischen Wunsch nach Türkei-Beitritt
Angeregter Talk: Condoleezza Rice und Javier Solana
Foto: rtr
Washington - US-Außenministerin Condoleezza Rice hat das Interesse der USA an einem ?starken und vereinigten Europa? hervorgehoben. Nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden der EU-Außenminister, dem Luxemburger Außenminister Jean Asselborn, dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana sowie der EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner am Donnerstag in Washington betonte Rice auch den Wunsch der USA nach einem EU-Beitritt der Türkei.
Die Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden hat nach den Worten von Condoleezza Rice keinen Einfluß auf das gemeinsame politische Programm von USA und Europäischer Union. Sie sei zuversichtlich, daß die Partnerschaft weiter wachsen werde, sagte Rice weiter. Als Beispiele der Zusammenarbeit nannte Rice den Libanon, die Bemühungen um einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern sowie Stabilität in der Golfregion. Was der Ausgang der Referenden für die künftige transatlantische Politik bedeute, müßten die Europäer entscheiden. Ein nach außen gerichtetes Europa sei extrem wichtig für die Vollendung der europäischen Integration und Einheit, sagte Rice. ?Und das schließt natürlich die Türkei ein.?
?Wir hoffen weiter auf ein Europa, das nach draußen und nicht nur nach innen blickt.? Das Treffen vom Donnerstag diente vor allem der Vorbereitung des USA/EU-Gipfels am 20. Juni in Washington. WELT.de
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Erdogan: Vorschläge der Union setzen Beziehungen aufs Spiel
Dagegen warnte der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan die EU davor, nach dem Nein der Franzosen und Niederländer zur Europäischen Verfassung vom Ziel der Aufnahme der Türkei abzurücken und damit Forderungen von CDU und CSU nachzukommen. Erdogan sagte der "Bild am Sonntag", Ziel seines Landes bleibe die Vollmitgliedschaft: "Vorschläge, wie sie in Deutschland von der CDU/CSU kommen, setzen die Beziehungen der Türkei und der EU aufs Spiel."
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, der CDU-Politiker Matthias Wissmann, sagte der F.A.S., die starke Rolle des neuen französischen Innenministers Nicolas Sarkozy werde die französische Position in der Türkeifrage allmählich verändern: "Wenn dann auch noch in Deutschland die Union regiert, die gegenüber einer grenzenlosen Erweiterung der Europäischen Union skeptisch ist, wird sich grundsätzlich etwas im europäischen Kurs gegenüber der Türkei ändern"
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DWS Türkei im Portrait
DWS
Der Fonds DWS Türkei (ISIN LU0209404259/ WKN A0DPW3) erschließt den Anlegern im Vergleich zu einer Direktanlage bequem und kostengünstig die Ertragschancen türkischer Aktien, so die Experten von DWS.
Das Fondsmanagement bewege sich auf einem als liquide eingeschätzten und breit strukturierten Markt mit großer Branchenvielfalt.
Für eine Investition am Bosporus sprächen nicht nur das derzeit positive makroökonomische Umfeld und die guten Wachstumsperspektiven türkischer Unternehmen, sondern auch die - gemessen an einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 (Stand: Ende April 2005) - wieder günstige Bewertung des Aktienmarktes.
Als Beimischung in einem breit gestreuten Aktienfondsdepot könne ein Engagement in DWS Türkei zudem auf Grund der relativ niedrigen Korrelation des türkischen Aktienmarktes mit den etablierten Börsen einen positiven Diversifikationseffekt haben.
www.fondscheck.de
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Abenteuer Bosporus
Von Lutz Knappmann
www.manager-magazin.de
Die türkische Wirtschaft boomt - und mit ihr der Aktienmarkt. Türkei-Fonds erzielen Traumrenditen. Immer mehr Anleger zieht es deshalb an den Bosporus. Doch die Investments sind nur etwas für risikofreudige Anleger. Vor allem die Debatte um einen EU-Beitritt des Landes birgt die Gefahr großer Kursrückschläge.
...
weiter unter:
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/...8%2C362094%2C00.html
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Um so mehr bin ich überrascht, daß seit den "negativen" EU-Referenden die "Neue Türkische Lira" (TRY) deutlich fester gegangen ist. Vielleicht haben türkische Investoren ihre Engagements im "alten Europa" aufgelöst ;-)
(Für Devisenchart TRY siehe: http://waehrungen.onvista.de/..._CURRENCY_FROM=EUR&ID_CURRENCY_TO=TRY )
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Anlegern hat die Börse Istanbul in den vergangenen zwei Jahren rund 150 Prozent Zuwachs beschert. Daher genießt die Türkei bei vielen Fondsgesellschaften einen hohen Stellenwert. FundResearch sprach mit Sylwia Szczepek über die Chancen und Risiken in der Türkei. Szczepek managt den neuen DWS Türkei (ISIN LU 020 940 425 9).
Mehr unter:
http://www.fundresearch.de/...chtNr=101192&pkRubrikNr=474&blnArchiv=0
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Türkei 75 Plus 07'05-Bericht
CEROS Financial Services
Das Anlageziel des Türkei 75 Plus Investmentfonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum, berichten die Experten von CEROS Financial Services.
Auch der Juli habe den Anlegern in türkischen Aktien Kursgewinne beschert. Gute Halbjahreszahlen der Unternehmen, starkes Interesse an bevorstehenden Privatisierungen und die große Nachfrage ausländischer Investoren hätten für steigende Notierungen am Bosporus gesorgt.
Das weltweit niedrige Zinsniveau stelle einen wichtigen Grund für den bedeutenden Mittelzufluss in die Türkei dar. Allerdings wären Investoren sicher weniger an der Türkei interessiert, wenn die türkische Regierung nicht weiterhin eng mit dem Internationalen Währungsfonds zusammenarbeiten und die türkische Notenbank keine nachhaltige Politik der nachhaltigen Inflation verfolgen würde.
Im vergangenen Monat habe die türkische Regierung das Zusatzprotokoll zur Zollunion unterzeichnet. Mit diesem Protokoll erweitere die Türkei die bestehenden Zollvereinbarungen auf die neuen EU-Mitglieder, zu denen auch Zypern gehöre. Damit erkenne die Türkei indirekt Zypern an und komme somit einer wichtigen Forderung der EU nach. Ungeachtet dieses kurzfristigen Erfolges werde die Türkei früher oder später Cypern offiziell und direkt anerkennen. Hier würden nach wie vor politische Risiken lauern, die ebenso wie die Entwicklung der ökonomischen Rahmendaten genau beobachtet werden sollten.
Der Türkei 75 Plus-Fonds habe im laufenden Jahr bisher einen Wertzuwachs in Höhe von 25,64% erzielen können.
www.fondscheck.de
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14. Sep 20:59
In der Wirtschaft ist ein Streit um den EU-Beitritt der Türkei entbrannt. Exportbranche und DIHK befürworten den Beitritt - Arbeitgeber und BDI sind dagegen.
Der Bundesverband Groß- und Außenhandel (BGA) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) haben sich für die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei aus gesprochen. «Wir befürworten die Beitrittsverhandlungen aus wirtschaftlichen und politischen Gründen», sagte BGA-Präsident Anton Börner am Mittwoch dem Handelsblatt. Damit widerspricht er der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Deren Präsident Dieter Hundt hatte eine Vollmitgliedschaft der Türkei abgelehnt.
Deutschland würde von den Beitrittsverhandlungen «überproportional» profitieren, sagte Börner. «Die Türkei hat ihre Hausaufgaben gemacht.» Ausdrücklich warnte Börner davor, der Türkei die seit Jahrzehnten versprochene EU-Beitrittsperspektive zu nehmen. «Die langfristigen finanziellen Kosten lassen sich zwar nicht in Euro und Cents beziffern - aber sie wären sicherlich um ein Vielfaches höher als die erwarteten Beitrittskosten.»
Gute ökonomische Gründe
Es gebe aber auch gute ökonomische Gründe für Beitrittsgespräche mit der Türkei: «Wie schon bei den vorangegangen EU-Erweiterungen ist mit einer Wachstums- und Gewinnerspirale zu rechnen, von der Deutschland überproportional profitiert.»
«Die Aufnahme von Verhandlungen wäre ein positives Zeichen für die Wirtschaft», sagte auch Silke Stöver, Europareferentin des DIHK. Börner wie Stöver betonten aber, dass die Beitrittsverhandlungen - wie von der EU geplant - ergebnisoffen sein müssten.
Ablehnung bei Arbeitgebern
Die CDU lehnt eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union ab. Auch Industrie und Arbeitgeberverbände haben sich dagegen ausgesprochen. «Weder der Türkei noch der EU wäre auf absehbare Zeit mit einer Vollmitgliedschaft in einer Union gedient, die damit politisch, sozial und wirtschaftlich überfordert wäre», sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, der Berliner Morgenpost.
Bereits Anfang des Jahres hatte sich der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) an die Seite von CDU und CSU gestellt und für eine «privilegierte Partnerschaft» mit der Türkei geworben. (nz)
www.netzeitung.de
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Gruß,
Bleck
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Letzte Q-Zahlen waren super. EPS 0,29 Dollar. Seitdem steigen die von Tag zu Tag.
Im Vergleich zum Gesamtmarkt haben die auch noch einiges aufzuholen.....Bleibe weiterhin dabei. Ein KGV06e von 12 ist noch immer billig für ein Mobilfunkunternehmen.
Letztes Jahr hatten sie es bis auf ein KGV05e von 18 gebracht. Sollten auch die Zahlöen zum 3.Quartal überzeugen, bleibe ich an Board. 20 Dollar bzw. 16€ könnten dann nochmal möglich sein!
@slimfast: Und zum Gesamtmarkt: Ich höre bereits seit 2004 dass der Zug abgefahren sei. Dass bald ein Crash kommen muss...dass ich dumm sei hier noch zu investieren...seitdem hat sich der Gesamtmarkt VERDOPPELT! Konsi's kann es immer mal geben!
Bewertung ist nach wie vor günstig mit einer KGV-Marktbewertung von 11-12! Psychologie stimmt.....Infaltion im Griff......Wirtschaft wächst.....EU naht.....sag mir was gegen einen weiteren Anstieg in den nächsten Monaten sprechen soll!?
Denke aber trotzdem dass ich diesen Winter meine Gewinne (steuerfrei) mitnehmen werde! 2 Jahre sind genug!
Gruß, SeaPeace
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P.S. Bei Turkcell hat es eine Reihe von Splits gegeben, die nicht alle Finanzseiten zuverlässig anzeigen. Für zuverlässige Charts empfehle ich www.tradesignal.com !!
Gruß, SeaPeace
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Schönes WE,
SeaPeace
P.S. Hier ein Link zum Kurs in Istanbul, da wird der Kurs gemacht:
http://www.turkcell.com.tr/index/0,1028,300023,00.html
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Türkei 75 Plus 08'05-Bericht
CEROS Financial Services
Das Anlageziel des Türkei 75 Plus Investmentfonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum, berichten die Experten von CEROS Financial Services.
Das Fondsvermögen werde vorwiegend in Aktien angelegt, die an der Börse in Istanbul zur amtlichen Notierung zugelassen seien. Mindestens 75% des Nettovermögens werde in Werten des ISE 100 Index investiert. Bis zu 25% des Nettovermögens könne in türkische Anleihen oder börsennotierte Aktien, welche nicht Teil des ISE 100 seien, angelegt bzw. in Liquidität gehalten werden. Der Fonds eigne sich für chancenorientierte Anleger.
Der türkische Aktienmarkt habe den August nur wenig verändert beendet. Nach stärkeren Gewinnmitnahmen zu Beginn des Monats, hätten gute Nachrichten zu den Privatisierungen bei Tupras und Eregli Demir Celik dem Markt geholfen, sich wieder zu erholen.
Angesichts der Hoffnungen auf attraktive Erlöse bei den laufenden Privatisierungsrunden seien die Sorgen um ein weiter steigendes Zahlungsbilanzdefizit in den Hintergrund getreten, da ein ausländischer Käufer das Defizit durch seinen Kapitaltransfer verkleinern würde. Allerdings wäre dies nur ein einmaliger Effekt. Bei Betrachtung der wirtschaftlichen Faktoren würden sich auch weiterhin die Früchte der Haushaltskonsolidierung sowie der Inflationsbekämpfung durch die Zentralbank zeigen. Die angepeilten ökonomischen Ziele würden absolut in Reichweite scheinen.
Nicht unproblematisch werde dagegen weiterhin der Verlauf der Verhandlungen um einen möglichen EU-Beitritt der Türkei sein. Skeptische Töne aus Frankreich und der wahrscheinliche Bundestagswahlsieg der CDU, die einer Vollmitgliedschaft der Türkei kritisch gegenüberstehe, könnten den EU-Optimismus in der Türkei belasten. Dennoch sei davon auszugehen, dass die Beitrittsverhandlungen im Oktober beginnen würden. Über Dauer und Ausgang könne angesichts der Langfristigkeit des Prozesses wohl keine seriöse Aussage getroffen werden.
Trotz dieser politischen Unsicherheiten sollte es nicht verwundern, wenn türkische Aktien mit Blick auf die Aktien-Performance ehemaliger EU-Beitrittskandidaten weiterhin auf der Kaufliste der Anleger zu finden sein würden. Auch wenn die Hoffnung auf Kurssteigerungen langfristig durchaus gerechtfertigt erscheine, könnten kurzfristig Gewinnmitnahmen den Markt belasten.
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Zypriotischer Präsident: Keine Einwände
Alle 25 EU-Staaten sind damit einverstanden, dass die Beitrittsgespräche mit der Türkei wie geplant am 3. Oktober beginnen sollen. Zypern, das wegen der Nichtanerkennung durch Ankara damit gedroht hatte, diesen Fahrplan nicht einzuhalten, will sich nach Angaben seines Präsidenten Tassos Papadopoulos dem Verhandlungsbeginn nicht in den Weg stellen, schreibt die APA.
"Es gibt kein Land in der EU, das sagt, dass die Verhandlungen nicht am 3. Oktober beginnen sollen", erklärte Papadopoulos am Dienstag gegenüber Reportern.
"Ich gehe davon aus, dass die Beitrittsverhandlungen zwischen der Türkei und der EU kurz nach Ablauf dieses Jahrzehnts abgeschlossen sein werden und dass ein Beitritt vor 2015 stattfinden kann", meinte BA-CA-Vorstand Willi Hemetsberger am Vormittag in einer Aussendung. Die bisher längste Phase zwischen dem Start von Beitrittsverhandlungen bis zum tatsächlichen Beitritt werde für Bulgarien und Rumänien gelten, nämlich sieben Jahre, wenn sie plangemäss 2007 beitreten.
Nach Kalkulationen der Europäischen Kommission und der BA-CA werden sich die jährlichen Nettokosten eines EU-Beitrittes der Türkei auf 0,07% bis 0,21% des BIP der EU-25 im Jahr 2025 belaufen. Das entspricht dem Betrag für die 10 neuen Mitgliedsstaaten. Damit würden die Beitrittskosten rund 19% des EU-Budgets ausmachen, vorausgesetzt es wächst in der gleichen Geschwindigkeit wie das BIP der EU-25. Bis dahin sind jedenfalls Neuerungen in der EU-Finanzierung zu erwarten, insbesondere in der Landwirtschaft.
"Die EU kann es sich leisten, die Türkei als Mitglied aufzunehmen?, betonte Hemetsberger. Dabei wäre der Beitritt keineswegs eine Einbahnstraße, von dem nur die Türkei profitieren würde. Tatsächlich erhielte die EU eine junge und zunehmend gut ausgebildete Bevölkerung, während die Zahl ihrer eigenen Arbeitskräfte drastisch abnimmt.
http://boerse.wirtschaftsblatt.at
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Türkei vor Beitrittsverhandlungen
Commerzbank Corp. & Markets
Für die Türkei gab es in den vergangenen Tagen gleich zwei positive Nachrichten, berichten die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.
Zunächst sei es dem bürgerlichen Lager in Deutschland nicht gelungen, bei den Bundestagswahlen eine eigene Mehrheit zu erringen. Die ablehnende Haltung gegenüber einem türkischen EU-Beitritt dürfte sich somit auch im Falle einer Regierungsübernahme kaum mehr vollständig umsetzen lassen. Zudem hätten sich die 25 Mitgliedsstaaten der EU darauf verständigt, dass die Türkei erst nach Beginn der Beitrittsgespräche Zypern völkerrechtlich anerkennen müsse. Wenn nicht noch unvorhersehbare Dinge geschehen würden, dürfte der Aufnahme von Beitrittsgesprächen am 3. Oktober somit nichts mehr im Wege stehen, da auch Zypern seine Zustimmungsbereitschaft signalisiert habe.
Vor diesem Hintergrund überrasche es nicht, dass die türkische Lira seit Wochenbeginn fester tendiere. Da die EU-Verhandlungen ein langer und ergebnisoffener Prozess seien, dürfte sich das Interesse nun wieder stärker auf die Fundamentaldaten verlagern. Ein robustes Wachstum, ein attraktives Zinsniveau und eine weiter zurückgehende Inflationsrate dürften die Lira stützen. Das Interesse richte sich nun auf die derzeit laufenden Verhandlungen mit dem IWF über die Freigabe eines 10 Milliarden-Dollar-Kredites. Die Türkei habe gestern erklärt, die staatlichen Ausgaben im Sozialbereich und in der Landwirtschaft um insgesamt 2 Mrd. Lira kürzen zu wollen, was ebenfalls als positives Zeichen zu werten sei.
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An der türkischen Börse ging es heiß her in der vergangenen Woche. Nach anfänglichen deutlichen Kursgewinnen setzte eine Korrektur ein. Nun stellt sich die Frage: Ist dies die Trendwende nach der rasanten Klettertour der vergangenen Monate oder doch nur eine Konsolidierung im Aufwärtstrend?
Grund für die zunächst deutlich anziehenden Notierungen in der Vorwoche war der Start der EU-Beitrittsverhandlungen. Die türkischen Börsianer ließen sich dabei zum Wochenauftakt nicht von der zermürbenden EU-Krisendiplomatie in Luxemburg beirren. Noch bevor der politische Deal über die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Türkei in trockenen Tüchern war, feuerte die Börse in Istanbul ein Kursfeuerwerk ab. Das nationale Kursbarometer ISE 100 schnellte am Montag um 2,9% nach oben und schloss auf Tageshöchststand. Und auch der ISE 30, der ähnlich wie beim deutschen DAX die 30 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen zusammenfasst, kletterte um 3%. Am Dienstag setzte sich die Rekordjagd beim ISE 100 um weitere 3,9% auf einen neuerlichen Rekordstand von 35.624 Punkten fort. Im Handelsverlauf lag der Index sogar noch höher und erreichte in der Spitze mehr als 35.800 Punkte. Der ISE 30 markierte bei 46.264 Punkten den bisher höchsten Stand.
Börsianer bejubeln Start der Verhandlungen
Die türkischen Investoren feierten die aufgenommenen Beitrittsverhandlungen der Türkei zur EU. Zunächst sah es dabei so aus, als wenn sie am Widerstand Österreichs scheiterten. So wurde mit Erstaunen registriert, dass nicht etwa Griechenland oder Zypern, sondern gerade Österreich eine so starke Position gegen den EU-Beitritt Ankaras eingenommen hatte. Ironie der Geschichte: Schon früher hatten sich die Türken die Zähne an den Österreichern ausgebissen. Zum ersten Mal scheiterte das osmanische Reich, der Vorgänger der Türkei, 1529 bei der Belagerung von Wien. Ein Wintereinbruch hatte die Belagerer hier gezwungen, den Feldzug abzubrechen. Dennoch wurde Österreich als Folge dieses Konflikts langfristig tributpflichtig. 1683 unternahm man dann nochmals einen Versuch, Wien zu erobern. Was aber schon in der Blütezeit des Osmanischen Reiches 150 Jahre vorher nicht gelang, wurde nun zum Desaster und zum Wendepunkt der Auseinandersetzung mit den europäischen Staaten.
Friedliche Annäherung
Einige hundert Jahre später ist die Türkei nun dabei, sich der EU auf freundlichem Wege zu nähern. Nachdem Österreich seinen Widerstand aufgegeben hat, haben die Gespräche begonnen. Für die Türkei bedeutet dies nach Ansicht der Investoren einen Riesenschritt. Schon in den vergangenen Jahren hatte das Land die Ärmel hochgekrempelt. Politische Stabilität, hohes Wirtschaftswachstum und sinkende Inflation haben den Staat am Bosporus zu einem begehrten Wirtschaftsstandort gemacht. Ausländische Investoren, die sich früher eher rar gemacht hatten, kommen mittlerweile in Scharen. Die Entscheidung der EU, mit der Türkei über einen Beitritt zu verhandeln, könnte nun weitere ausländische Kapitalgeber anlocken.
Reichlich Reformbedarf
Allerdings gibt es auch noch einige Baustellen, die es zu bearbeiten gilt und den Investoren wurde im weiteren Wochenverlauf klar, dass die Verhandlungen schwer und lang werden könnten. Es besteht noch reichlich Reformbedarf. So müssten Rechtsstaat, Meinungsfreiheit und die Rechte von Frauen, Religionsgemeinschaften und Gewerkschaften zur alltäglichen Realität in jedem Winkel des Landes werden. Und auch die Differenzen im Zypernkonflikt sind noch nicht ausgeräumt. Den Investoren wurde im weiteren Wochenverlauf daher klar, dass der Weg in die EU lang und steinig werden dürfte. Ob diese schwierig anmutenden Themen die Stimmung an der türkischen Börse im Wochenverlauf eintrübten, oder ob es an den schwachen Vorgaben anderer Börsen lag, ist offen. Sicherlich war es ein Mix aus beidem. Zudem sind Gewinnmitnahmen auf dem hohen Niveau nicht verwunderlich, und hier könnte die Börsenweisheit "Sell on good news!" zur Begründung herangezogen werden. Nun stellt sich die Frage: Wird die Konsolidierung fortgesetzt oder wird die Rallye wieder aufgenommen?
Türkei im Kommen
Aus fundamentaler Sicht könnte die Aufwärtstendenz der türkischen Börse aber weiter anhalten. Zwar ist das Land schon seit einiger Zeit kräftig im Kommen, und dies zeigt sich auch in der Entwicklung am türkischen Aktienmarkt. Die begonnenen Verhandlungen könnten aber für zusätzliche Impulse für die Wirtschaft sorgen. Die zunehmende Aufwärtstendenz wird auch am Beispiel Deutschland erkennbar. So gehen einige Experten davon aus, dass bis Jahresende rund 2000 deutsche Firmen in der Türkei vertreten sein werden. Damit hätte sich die Zahl den Angaben nach innerhalb von zehn Jahren vervierfacht. Ferner hat sich das deutsch-türkische Handelsvolumen in den vergangenen Jahren kräftig erhöht. Vor allem durch steigende türkische Exporte nach Deutschland. Sie sind von 12 Mrd. Euro im Jahr 2001 auf 20 Mrd. Euro im Jahr 2004 gestiegen. Die große Stärke der türkischen Exportexpansion liegt darin, das sie stark diversifiziert ist und immer mehr Produkte hinzukommen. In weniger beachteten Branchen wie etwa der Sanitärkeramik kommt die Türkei in Europa bereits auf zweistellige Marktanteile.
Anhaltende Rallye oder Korrektur?
Trotz der nach wie vor guten fundamentalen Aussichten könnte es derzeit aber auch eine kleine Pause geben. Vor allem die Charttechnik ist aus kurzfristiger Sicht ein wenig angeschlagen. Die am Freitag und Montag gebildeten Muster im Kerzenchart ("Dojis") deuten dabei auf eine große Unentschlossenheit zwischen Bullen und Bären hin. Sie wurden in etwa auf dem Niveau zweier kurzfristiger Unterstützungen gebildet. Immerhin haben diese gehalten, und die Chancen für eine Fortsetzung der Rallye sind nach wie vor vorhanden. Noch sind die Würfel aber nicht gefallen, und eine ausgedehntere Korrektur ist noch nicht vom Tisch. Möglicherweise bietet diese aber eine gute Möglichkeit, um sich langfristig zu positionieren.
Derivate-Trading
Investoren können dabei auf einige Derivate zurückgreifen. Sie gibt es allerdings nur auf den ISE 30. Und auch hier ist die Auswahl eher mager. Im Angebot sind derzeit zwei Indexzertifikate der Deutschen Bank (WKN: DB0AMD) und ABN Amro (WKN: ABN5TL). ABN Amro hat zudem zwei Hebelzertifikate (WKN: ABN0L2) (WKN: ABN0L6) im Sortiment.
Generell sollten sich Anleger über die erhöhten Risiken beim Handel mit Optionsscheinen bzw. Knockout-Produkten bewusst sein und eine adäquate Limittechnik verfolgen. Anleger sollten verstehen, dass der Handel mit Optionsscheinen unter anderem durch die höhere Reagibilität wesentlich risikoreicher ist als der physische Aktienhandel und vornehmlich der gezielten Nutzung von zeitlich fest definierten Marktchancen dient. Aufgrund der Hebelwirkung ist im Vergleich zum physischen Erwerb der Aktie ferner lediglich ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich.
Quelle: "Global Markets Newsletter" Ausgabe #259
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