@ ecki
Deinen Standpunkt kann ich verstehen und größtenteils teilen. Nur sehe ich PSI in einem fließenden Prozess und trotz aller Enttäuschung ist eine differenzierte Analyse sinnvoll.
Die Energiewende/Energiebremse hat PSI nicht verbockt, leidet aber darunter. Ob daraus die richtigen Schlüsse gezogen wurden, wird sich zeigen.
Bis auf den aktuellen Ausreißer hat sich das Unternehmen permanent verbessert. Allerdings, da stimme ich Dir zu, ist die Marge für ein Softwareunternehmen immer noch dürftig.
Ich bin wirklich davon überzeugt, dass Veränderungen stattfinden werden, es sind verschiedene Szenarien vorstellbar:
-Entweder PSI schafft 2014 den Durchbruch zu zweistelligen EBIT-Margen, dann sollte das Management darauf aufbauen.
-Das Management bekommt es einfach nicht gebacken dann ist über ein Führungswechsel nachzudenken.
-Das Management kommt bei weiterhin geringen Margensteigerungen zu dem Schluss, dass ein Verkauf die beste Lösung ist.
-Eine feindlicher Übernahmeversuch könnte nochmals gestartet werden, wenn der Aktienkurs weiter abschmiert.
Es kann jeder sehen wie er will, PSI ist ein potentieller Übernahmekandidat. Ich glaube nicht, dass sich die schwache Entwicklung so noch mehrere Jahre hinziehen wird.
@ Hepha
Zu Herrn Stein fallen mir drei Gründe ein, warum er mit seinen DD´s nicht noch bis Anfang Juli gewartet hat. Herr Stein fühlt sich jung und brauchte das Geld schnell. Herr Stein wollte vielleicht aber auch ein Zeichen setzen, mit PSI habe ich fertig. Herr Stein hat vielleicht befürchtet, dass ihm andere Insider zuvorkommen und wollte nicht bis Juli warten. Wer weiß. Rechtlich ist das wohl in Ordnung, es wirft aber wirklich die Frage auf, warum er das ganz offensichtlich durchzog.
Für mich ist vorstellbar, daß zum Jahresende gegenüber der Prognose vielleicht ein bis drei Mio. Euro EBIT fehlen könnten. Das hieße aber nicht, dass PSI nichts verdient hätte. Auch im Q 2/13 hat PSI Gewinn erzielt. Die latenten Steuern sind nur eine temporäre Belastung, die später wieder aufgelöst, bzw verrechnet wird. Das hat alles mit der Bilanzierung zu tun und verzerrt zwischendurch den Konzerngewinn. Ich sage mal solopp, PSI führt im voraus Steuern auf Gewinne ab, die erst später realisiert werden. Das heißt, wenn die Gewinne tatsächlich verbucht werden, ist das Konzernergebnis um so höher, weil dann darauf keine Steuer mehr lastet, sie wurde ja schon im Q2 verbucht. Also schauen wir verstärkt auf das EBIT, welches nicht durch Steuereffekte verzerrt wird.
Die Kommunikation und das Reporting ist bei PSI teilweise wirklich grenzwertig, da muss ich Dir zustimmen.
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