SGL Carbon,bitte Callen sie jetzt,Kursziel 20 ?
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Ist deshalb leider nur eine kleine Position.
Mal sehen, wie es weitergeht, von der Kursentwicklung könnte man ja eigentlich auch jetzt noch nachlegen ???
Gruß
FredoTorpedo
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Director's-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Mitteilungspflichtige verantwortlich.
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Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Zorn
Vorname: Hans-Werner
Firma: SGL Carbon GmbH
Funktion: Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Finanzinstruments: Aktie
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE0007235301
Geschäftsart: Verkauf
Datum: 15.06.2007
Kurs/Preis: 30,03
Währung: EUR
Stückzahl: 500
Gesamtvolumen: 15015,05
Ort: Frankfurt am Main
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: SGL Carbon AG
Rheingaustraße 182
65203 Wiesbaden
Deutschland
ISIN: DE0007235301
WKN: 723530
Ende der Directors' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 18.06.2007
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Mag sein, daß charttechnisches und fundamentales heute und auch am Freitag schon zusammentrafen.
Carbonfasern sind mit Sicherheit eines der absoluten Spitzenprodukte mit hohem Marktpotential für die Zukunft. Wenn, wie berichtet wurde, der Dreamliner gegenüber dem A 350 auch deshalb mehr Bestellungen registrierungen konnte, weil der Dreamliner von Boeing ganzschalige gegenüber dem A 350 von Airbus halbschalige Karbonrumpfteile verwendet.
Momentan setzt sich die Meinung durch, daß SGL bei Carbonfaserprodukten dabei ist, sich die Weltmarktführerschaft zu sichern. Die Produktionskapazitäten werden momentan stark ausgebaut.
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SGL Group-Tochter HITCO investiert in Automated Fiber Placement-System (AFP)
* Carbon-Keramik-Bremsscheibe ist neben Airbag (1987), Turbodiesel-Direkteinspritzung (1991) und ABS (1981) ?bahnbrechende Erfindung im Automobilbereich? im Jahr 2007
Los Angeles (USA) / Wiesbaden, 18. Juni 2007. Die SGL Group ? The Carbon Company ? hat im Rahmen ihrer Strategie des Geschäftsbereichs Carbon Fibers & Composites (CFC) eine wichtige Investition bei ihrer Tochtergesellschaft HITCO Carbon Composites, Inc. in Los Angeles freigegeben. Mit dem Erwerb eines sogenannten Automated Fiber Placement-Systems (AFP), einer hochmodernen automatisierten Carbonfaser-Verarbeitungsanlage des Typs Viper® 6000 der Firma Cincinnati Machine, wird HITCO ihre Produktionskapazität von stetig stärker nachgefragten Carbonfaser-Verbundwerkstoffbauteilen für die Flugzeugentwicklung und -konstruktion wesentlich steigern.
Die AFP-Investition ist ein weiterer wichtiger Schritt neben des kürzlich bekannt gegebenen Kaufs einer hochmodernen sogenannten Automated Tape Lay-up-Produktionsanlage (ATL), ebenfalls von Cincinnati Machine, zur Verarbeitung von Carbonfasern für die Flugzeugindustrie. Mit AFP und ATL setzt HITCO seine Strategie zur Unterstützung der wichtigsten zivilen Flugzeugproduktionen konsequent fort. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, eine breite Palette von Verbundwerkstoffteilen in höchster Qualität nun vollautomatisiert mit entsprechender Produktivitätssteigerung herzustellen. Dies ist eine wesentliche technologische Weiterentwicklung der Carbonfaserverarbeitung im Vergleich zur traditionell überwiegend handwerklichen Produktion.
Die Konzeption der AFP erlaubt den Einsatz in einer doppelten Fertigungslinie, so dass große Produktionsserien schneller bewältigt werden können. Unter anderem können auf der AFP folgende Flugzeugteile produziert werden: Flugzeugkörper-Bugsegmente, steuerbare Flugzeugflächen, Heckkonusse, Druckschotte und die zugehörigen Strukturteile. Die AFP wird Anfang 2009 voll einsatzbereit sein.
?Die AFP-Investition ist Teil unseres mehrere Millionen US$ umfassenden Modernisierungsprogramms, mit dem wir ?Best in Class Automated Tier II Supplier? in der Luft-/Raumfahrt und Verteidigungsindustrie werden wollen,? sagte Edward G. Carson, Chief Operating Officer von HITCO. ?Zudem erweitern wir somit unsere Design- und Engineeringkapazitäten wie auch unsere Produktionsanlagen. Dadurch können wir mit zusätzlichen langfristigen Aufträgen von strategischen Tier I-Flugzeugherstellern rechnen. In naher Zukunft haben wir weitere Investitionen in erheblicher Höhe vorgesehen, um unsere aggressive Wachstumsstrategie zu unterstützen.?
HITCO Carbon Composites, Inc. wurde 1992 gegründet und fertigt hochmoderne Verbundwerkstoffe, hauptsächlich für Anwendungen in der Luft-/Raumfahrt und im Verteidigungssektor. Damals wie heute ist HITCO Innovationsführer im Bereich der technologischen Weiterentwicklung von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen. Innerhalb der SGL Group liegt der strategische Fokus von HITCO auf Neuprojekten für die Luft-/Raumfahrt und das Verteidigungswesen.
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Hier handelt es sich ohnehin um eines der besten MDAX-Unternehmen. Ich werde da noch länger dabeibleiben.
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SGL plant Joint-Venture mit Benteler Automobiltechnik
WIESBADEN/PADERBORN (dpa-AFX) - Der Kohlenstoffspezialist SGL Group plant die Gründung eines Joint-Ventures mit der Benteler Automobiltechnik. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens sei die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Komponenten auf Basis carbonfaserverstärkter Verbundwerkstoffe (CFK) für die Automobilindustrie, teilte SGL am Donnerstag mit. Beide Partner wollen die neugegründete Benteler-SGL-Automotive-Composite GmbH mit Sitz in Paderborn zu gleichen Teilen halten. Die Verbundwerkstoffe aus Carbonfasern und Leichtbau-Komponenten sollen helfen, den Kraftstoffverbrauch zu verringern./she/fj
Quelle: dpa-AFX
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SGL CARBON AG Inhaber-Aktien o.N. 35,65 +3,51% XETRA
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ANALYSE: Dresdner Kleinwort hebt Ziel für SGL Group auf 42 Euro - 'Buy'
LONDON (dpa-AFX) - Dresdner Kleinwort hat das Kursziel für die Aktie von SGL Carbon von 32,90 auf 42,00 Euro angehoben und den Titel mit 'Buy' bestätigt. In einer Studie vom Donnerstag erhöhte Analystin Yasmin Majewski ihre Erwartung für das Umsatzwachstum von 9,0 auf 9,5 Prozent und geht nun von einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 243,5 Millionen Euro aus. Der Haupttreiber für die positive Umsatzentwicklung sei die starke Geschäftssparte 'Perfomance Products', in der die Produktbereiche 'Graphitelektroden' und 'Kathoden' unter anderem für die Eisen- und Stahlindustrie zusammengefasst sind.
Eine robuste weltweite Wirtschaft sollte mittelfristig die Nachfrage nach Produkten der Stahlindustrie unterstützen, schrieb die Expertin weiter. Demgegenüber sollte jedoch das Stahlangebot auf mittlere Sicht angesichts hoher Startinvestitionen und langer Vorlaufzeiten kaum anziehen. Vor diesem Hintergrund dürften die Stahlproduzenten zur Herstellung von Rohstahl mehr Stahlschrott ordern, was wiederum die Nachfrage für Graphitelektroden zur Steigerung der Produktivität antreibe, hieß es.
Gemäß der Einstufung 'Buy' wird die Aktie nach Einschätzung der Dresdner-Kleinwort-Analysten in den kommenden zwölf Monaten um mindestens zehn Prozent steigen./la/gl
Analysierendes Institut Dresdner Kleinwort.
Quelle: dpa-AFX
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SGL CARBON AG Inhaber-Aktien o.N. 37,18 +7,96% XETRA
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SGL Carbon AG: kaufen (M.M. Warburg)
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von M.M. Warburg&CO, Sven Dopke, rät unverändert zum Kauf der SGL Carbon-Aktie (ISIN DE0007235301 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 723530).
Die SGL Group steuere im laufenden Jahr auf das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte zu. Alle Geschäftsbereiche würden diesen positiven Trend tragen.
Die Analysten würden für 2007 mit einem Umsatzplus von 13% auf 1,35 Mrd. Euro und einer EBIT-Verbesserung um etwa ein Drittel auf 227 Mio. Euro rechnen. Für die kommenden Jahre hätten die Analysten die Prognosen für das Geschäft mit Graphitelektroden und mit graphitierten Kathoden nach oben revidiert. Sie würden davon ausgehen, daß das Umfeld für weitere Preiserhöhungen günstig bleibe, so dass sie für die Sparte Performance Products (PP) ihre Umsatz- und Margenschätzungen erhöht hätten. Daraus würden für 2008 um 10% und für 2009 um gut 16% höhere EPS-Schätzungen resultieren.
Das Kursziel heben die Analysten von M.M. Warburg&CO auf 38,50 Euro von bisher 32,50 Euro an und bekräftigen ihre fundamentale Kaufempfehlung für die SGL Carbon-Aktie. (Analyse vom 12.07.2007) (12.07.2007/ac/a/d)
Analyse-Datum: 12.07.2007
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ANALYSE: Merrill Lynch hebt Ziel für SGL Group auf 45 Euro - 'Buy'
Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktien der SGL Group (Nachrichten/Aktienkurs) von 35 auf 45 Euro erhöht und den Titel mit "Buy/High Volatility Risk" bestätigt. Grund dafür sei die Preisentwicklung für Graphit-Elektroden, schrieb Analyst Asad Abedi in einer Studie vom Dienstag. Die Graphit-Elektroden seien das Kernprodukt des Unternehmens und würden zu 70 Prozent zu den Gewinnen der SGL Group beitragen, hieß es weiter.
Drüber hinaus profitiere der Karbon- und Graphitspezialist auch in den nächsten zwei Jahren von der hohen Nachfrage des boomenden Stahlsektors. Die Prognose sei auch an die für diesen Zeitraum erwartete Rohstoffknappheit gebunden.
Mit den für den 25. Juli erwarteten Zahlen zum ersten Halbjahr, der Entscheidung über einen weiteren Kapazitätsausbau und den Verhandlungen über die Preise im Jahr 2008 für Elektroden stehen laut Merrill Lynch einige Katalysatoren für weitere Kursgewinne in den nächsten sechs Monaten bereit.
Gemäß der Einstufung "Buy/High Volatility Risk" geht Merrill Lynch davon aus, dass die Aktie auf Sicht von zwölf Monaten einen Gesamtertrag aus Kursgewinn und Dividende von mindestens 20 Prozent abwerfen wird. Dies gilt für Werte, die eine hohe Kursschwankungsbreite aufweisen./sag/ck
Analysierendes Institut Merrill Lynch & Co.
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DGAP-Stimmrechte: SGL Carbon AG (deutsch)
SGL Carbon AG (Nachrichten/Aktienkurs) : Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
SGL Carbon AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)
23.07.2007
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
Der College Retirement Equities Fund, New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Juli 2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SGL Carbon AG am 17. Juli 2007 die Schwelle von 5% überschritten hat und nunmehr 5,06% (3.216.557 Stimmrechte) beträgt.
Die TIAA-CREF Investment Management, LLC, New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 19. Juli 2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SGL Carbon AG am 17. Juli 2007 die Schwelle von 5% überschritten hat und nunmehr 5,06% (3.216.557 Stimmrechte) beträgt. Sämtliche Stimmrechte werden der TIAA-CREF Investment Management, LLC, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG aus Aktien zugerechnet, die vom College Retirement Equities Fund, New York, USA, gehalten werden.
Wiesbaden, 23. Juli 2007
- Der Vorstand -
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AUSBLICK/SGL Group wird starkes zweites Quartal präsentieren
DJ AUSBLICK/SGL Group (Nachrichten/Aktienkurs) wird starkes zweites Quartal präsentieren
FRANKFURT (Dow Jones)--Die unverändert hohe Nachfrage in allen Geschäftsbereichen hat dem Kohlenstoffspezialisten SGL Group vermutlich ein starkes zweites Quartal beschert. Analysten erwarten, dass das in Wiesbaden beheimatete MDAX-Unternehmen bei Konzernumsatz und EBIT gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres deutlich zugelegt hat. Das Wachstum sei hauptsächlich getrieben von der starken Entwicklung des Geschäftsbereichs Performance Products (PP.
Der größte Bereich profitiere von der anhaltend robusten Stahl- und Aluminiumkonjunktur. Die Quartalszahlen werden am Mittwoch veröffentlicht. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten rechnen für das zweite Quartal im Mittel ihrer Schätzungen mit einem Umsatzplus von 12% auf 336,8 Mio EUR. Beim EBIT erwarten sie eine Zunahme auf 61,9 Mio EUR, nach 22,6 Mio EUR im Vorjahr.
Das Periodenergebnis sehen die Experten im Schnitt bei 15,3 Mio EUR, nach einem Verlust von 11,4 Mio EUR in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Analysten von M.M. Warburg erwarten, dass die SGL Group im laufenden Jahr das beste Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte zeigen wird. Sie rechnen für 2007 mit einem Umsatzplus von 13% auf 1,35 Mrd EUR und einer EBIT-Verbesserung um etwa ein Drittel auf 227 Mio EUR.
Die SGL Group selbst hat vor dem Hintergrund ihrer neu strukturierten Refinanzierung bei der Vorlage der Erstquartalszahlen auf eine konkrete Ergebnisprognose für das Gesamtjahr verzichtet.
Im März war noch das Ziel ausgegeben worden, den bisherigen Rekordwert beim EBIT von 192 Mio EUR zu übertreffen. Der positive Trend des ersten Quartals werde anhalten, hatte es zuletzt geheißen. Beim Umsatz war eine Zunahme um bis zu 10% in Aussicht gestellt worden.
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Hallo Ihr Lieben,
auch wenn ich nicht viel von der depotliga halte hier die mitteilung, dass sgl ins millionendepot (bekannt durch Euro am Sonntag) bei www.depotliga.de aufgenommen wurde. Wahrscheinlich wird hier auf die Zahlen spekuliert.
Zudem hab ich heute morgen im Halbschlaf bei Bloomberg gehört, dass zwei Analystenhäuser das Kursziel angehoben haben. Darunter die Dt. Bank auf ich glaube 36 Euro. War jemand ausgeschlafener als ich und weiß mehr???
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Die Aktie läuft einfach super meine Meinung ist das wir Ende 2007 sogar die 40,00 durchbrechen wenn man die Neuen Joint-Ventures mal näher betrachtet. Also von mir auch ein klares Kaufsignal. Werde meinen Bestand auch erhöhen um die Kursrally mit zu machen.
das sind natürlich nur persönliche Meinungen aber......... mal schauen bisher waren die immer sehr erfolgreich
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* Umsatz in H1/2007 um 14 %, EBIT um 54 % über H1/2006
* Umsatzrendite weiter verbessert auf 19 % von 14 %
* Vorsteuerergebnis mit 71,7 Mio. ? gegenüber H1/2006 mehr als verdreifacht
* Ergebnis je Aktie bei 0,78 ? im Vergleich zu 0,02 ? in H1/2006
* Eigenkapitalquote erneut verbessert auf 40,5 %
* Neue Wandelschuldverschreibung und Unternehmensanleihe
erfolgreich platziert
* Guidance für 2007 erhöht
Wiesbaden, 25. Juli 2007. Die SGL Group ? The Carbon Company ? konnte dank der guten Nachfrageentwicklung in allen drei Geschäftsbereichen den Konzernumsatz um 14 % auf 647,5 Mio. ? steigern. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 18 %. Positive Effekte aus Verkaufspreisen und Absatzmengen, eine weiterhin hohe Kapazitätsauslastung sowie erneute Kosteneinsparungen in Höhe von 13 Mio. ? haben die Preiserhöhungen der wichtigsten Rohstoffe kompensiert. Daraus resultierte eine Steigerung der Bruttomarge von 31,9 % im 1. Halbjahr 2006 auf 35,8 % im 1. Halbjahr 2007. Im Vergleich zum Umsatzwachstum stiegen die Vertriebs-, Verwaltungs-, F&E-Kosten und sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge unterproportional um 7,6 Mio. ? und stellten 16,9 % vom Umsatz dar (1. Halbjahr 2006: 17,9 %). Das EBIT erreichte ein Rekordniveau von 122,0 Mio. ?. Dies entspricht einem Anstieg um 54 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2006 (vor Kartellaufwendungen). Einschließlich der Kartellaufwendungen im 1. Halbjahr 2006 ist das EBIT um 119 % gestiegen.
Finanzergebnis
Wandelschuldverschreibung und Unternehmensanleihe
erfolgreich platziert
Die SGL Carbon AG hat mit Wirkung zum 16. Mai 2007 eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von 200 Mio. ? ausgegeben. Das Wertpapier mit einen Nennbetrag von 50.000 ? je Schuldverschreibung hat eine Laufzeit von 6 Jahren, einen anfänglichen Wandlungspreis von 36,52 ? und ist mit einem Zinskupon von 0,75 % ausgestattet.
Zusätzlich wurde am 16. Mai 2007 eine 8?jährige variabel verzinsliche Unternehmensanleihe in Höhe von 200 Mio. ? emittiert. Die Unternehmensanleihe ist mit einem Kupon von EURIBOR plus einer Marge von 1,25 % ausgestattet, was einer anfänglichen Verzinsung von 5,313 % entspricht. Den Zufluss aus der Wandelschuldverschreibung und Unternehmensanleihe hat die SGL Group zur Rückzahlung des aus dem Jahr 2004 stammenden syndizierten Kredites sowie zur Ablösung der im Februar 2004 von der SGL Carbon Luxembourg S.A. begebenen und von der SGL garantierten 8,5 % Hochzinsanleihe in Höhe von 270 Mio. ? verwendet.
Am 12. Juni 2007 hat das Unternehmen von der Ratingagentur Standard & Poor?s eine Anhebung der Kreditwürdigkeit für die besicherte Unternehmensanleihe in Höhe von 200 Mio. ? erhalten. Das Rating wurde um einen ?Notch? von ?BB+? auf ?BBB?? heraufgestuft. Damit erhält erstmals ein Finanzinstrument der SGL Group einen Investment Grade-Status. Das Konzernrating für die SGL Carbon AG verbleibt auf ?BB? mit stabilem Ausblick.
Die bilanzielle Ablösung der Hochzinsanleihe aus 2004 erfolgte durch Hinterlegung von Bundesanleihen zur Zahlung von Zinsen, Kapital und Vorfälligkeitsentschädigung bis zum erstmals möglichen Rückzahlungstermin am 1. Februar 2008. Der mit der vorzeitigen Rückzahlung der Hochzinsanleihe verbundene Aufwand führte im 2. Quartal 2007 zu erfolgswirksamen und zahlungswirksamen Vorfälligkeitskosten in Höhe von 20,1 Mio. ?. Darüber hinaus sind im 2. Quartal 2007 nicht zahlungswirksame Abschreibungen für die in 2004 abgeschlossene und nunmehr abgelöste Refinanzierung von rund 10,7 Mio. ? entstanden.
Neben den beiden Anleihen steht SGL eine neue ? gleichrangig mit der Unternehmensanleihe besicherte ? syndizierte Kreditlinie für Betriebsmittel und Investitionen in Höhe von 200 Mio. ? zur Verfügung. Der Abschluss der Kreditvereinbarung erfolgte mit den Kernbanken der SGL Group.
Auf Basis der ausstehenden Verbindlichkeiten wird das neue Finanzierungspaket die zahlungswirksamen Zinsaufwendungen ab dem Geschäftsjahr 2008 halbieren. Damit ergibt sich ab dem Geschäftsjahr 2008 ein Finanzergebnis von rund minus 40 Mio. ? pro Jahr.
Finanzergebnis
Aus der Begebung der neuen Wandelanleihe ist im 2. Quartal 2007 erstmalig ein Zinsaufwand von 1,1 Mio. ? angefallen. Dieser Zinsaufwand beinhaltet Abgrenzungen in Bezug auf den 0,75 % Zinskupon von rund 0,2 Mio. ?, die erstmalig zum 16. Mai 2008 zur Auszahlung gelangen werden sowie eine unter IFRS vorzunehmende nicht zahlungswirksame Aufzinsungskomponente in Höhe von 0,9 Mio. ?.
Auf die neue Unternehmensanleihe entfällt im Berichtszeitraum ein Zinsaufwand von 1,3 Mio. ?; die Zinsen sind vierteljährlich erstmals zum 15. August 2007 zu zahlen.
Während sich die Zinserträge im 1. Halbjahr 2007 auf einem vergleichbaren Niveau wie im ersten Halbjahr 2006 befanden, konnte SGL den Nettozinsaufwand für Kredite im 1. Halbjahr 2007 um 2,4 Mio. ? auf 13,3 Mio. ? reduzieren. Die Aufzinsungskomponente für die Wandelschuldverschreibung betrug 0,9 Mio. ?. Um diesen nicht zahlungswirksamen Bestandteil von den normalen zahlungswirksamen Zinsaufwendungen für Kredite zu trennen, wird das Unternehmen diese Komponente in der Darstellung des Finanzergebnisses separat ausweisen. Die Zinsaufwendungen aus Kartellverfahren im 1. Halbjahr 2006 in Höhe von 12,8 Mio. ? beinhalten den Zinsanteil, der aus dem EuGH-Urteil vom Juni 2006 resultiert. Die Nettozinsaufwendungen betrugen im 1. Halbjahr 2007 18,7 Mio. ? (1. Halbjahr 2006: 33,5 Mio. ?).
Sonstige finanzielle Aufwendungen stiegen aufgrund der einmaligen Aufwendungen im 2. Quartal 2007 im Zusammenhang mit der vorzeitigen Ablösung der Hochzinsanleihe in Höhe von 20,1 Mio. ? und aufgrund der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen für die alte Refinanzierung in Höhe von 10,7 Mio. ?.
Das Finanzergebnis betrug im 1. Halbjahr 2007 50,3 Mio. ?, verglichen mit
35,3 Mio. ? im 1. Halbjahr 2006. Bereinigt um die Einmaleffekte in beiden Berichtsperioden (Amortisationskosten in Höhe von 10,7 Mio. ? und Vorfälligkeitskosten für die alte Hochzinsanleihe in Höhe von 20,1 Mio. ? im 1. Halbjahr 2007; Zinsaufwendungen aus Kartellstrafen im Zusammenhang mit dem EuGH-Urteil in Höhe von 12,8 Mio. ? im 1. Halbjahr 2006) betrug das Finanzergebnis im 1. Halbjahr 2007 19,5 Mio. ? im Vergleich zu 22,5 Mio. ? im gleichen Berichtszeitraum 2006.
Ergebnis vor und nach Steuern
Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich im 1. Halbjahr 2007 auf 71,7 Mio. ? verbessert (1. Halbjahr 2006: 20,4 Mio. ?). Der Steueraufwand im 1. Halbjahr 2007 betrug 22,3 Mio. ? und entspricht damit einer Steuerquote von 31 % (1. Halbjahr 2006: 34 % bereinigt um EuGH-Effekt). Die zahlungswirksamen Steuern betrugen im 1. Halbjahr 2007 11,7 Mio. ? (1. Halbjahr 2006: 10,2 Mio. ?). Das Periodenergebnis der Anteilseigner erreichte im 1. Halbjahr 2007 49,4 Mio. ? nach 1,0 Mio. ? im 1. Halbjahr 2006. Auf Basis einer durchschnittlichen Aktienanzahl von 63,3 Mio. Aktien stieg das Ergebnis je Aktie (unverwässert) im 1. Halbjahr 2007 auf 0,78 ?.
Nettofinanzschulden
SGL hat den verbleibenden IFRS-Eigenkapitalanteil für die Wandelschuldverschreibung bei der Berechnung der Nettofinanzschulden zum 30. Juni 2007 berücksichtigt, um die vollständigen zukünftigen nominalen Verpflichtungen in Höhe von 200,0 Mio. ? widerzuspiegeln. Wegen der Zahlungen für die Refinanzierung stiegen die Nettofinanzschulden zum 30. Juni 2007 um 52,7 Mio. ? auf 281,8 Mio. ? im Vergleich zum 31. Dezember 2006.
Segmentberichterstattung
Performance Products (PP)
Im 1. Halbjahr 2007 stieg der Umsatz um 15 % (währungsbereinigt um 19 %) auf 387,1 Mio. ? (1. Halbjahr 2006: 337,1 Mio. ?) aufgrund der weiterhin starken Nachfrage aus der Stahlindustrie und der steigenden Nachfrage aus der Aluminiumindustrie, die sich in gestiegenen Verkaufspreisen in allen Geschäftslinien und in höheren Absatzmengen insbesondere bei Kathoden auswirkten. Insgesamt trugen Mengen 5 % und Preise 14 % zum Umsatzwachstum in Performance Products bei.
Trotz höherer Rohstoff- und Elektrizitätspreise sowie negativer Währungsumrechnungseffekte stieg das EBIT im 1. Halbjahr 2007 um 49 % auf 113,6 Mio. ? aufgrund der bereits erwähnten Preis- und Mengeneffekte sowie Einsparungen in Höhe von 6 Mio. ?. Die Kapazitätsauslastung lag weiterhin auf hohem Niveau mit vollen Auftragsbüchern für 2007 in allen Geschäftslinien.
Am 24. Mai 2007 hat SGL in Erwartung des Quantensprungs im Wachstum der Aluminiumproduktion von zurzeit 2 % auf mittelfristig mindestens 5 % pro Jahr angekündigt, dass die Kapazitäten des Unternehmens für graphitierte Kathoden erhöht werden. Die SGL Group wird die Wachstumsanforderungen ihrer Kunden in zwei Phasen unterstützen: In Phase 1 nimmt das Unternehmen Investitionen zur Optimierung der vorhandenen Infrastruktur vor. Dies führt zu einer 50%igen Ausweitung der Produktionskapazitäten für graphitierte Kathoden. Bereits ab dem ersten Halbjahr 2008 werden die ersten Produkte erhältlich sein. Phase 2 umfasst den Bau eines hochmodernen Kathodenwerks, dessen Standort bis Mitte 2007 beschlossen wird. Die Produktion wird 2011/2012 aufgenommen. Die Kapazität wird sich nach den Kundenanforderungen richten, die derzeit erörtert werden.
Graphite Materials & Systems (GMS)
Der Umsatz stieg um 7 % (währungsbereinigt um 11 %) auf 177,3 Mio. ? im
1. Halbjahr 2007. Alle drei Geschäftslinien Graphitspezialitäten, Prozesstechnologie und Expandierter Graphit haben zu diesem Umsatzwachstum beigetragen, wobei insbesondere aus der Halbleiter-, Solar-, LED-, Lithium-Ionen-Batterien sowie der Chemieindustrie eine hohe Nachfrage zu verzeichnen war. Das EBIT erhöhte sich im Berichtszeitraum um 36 % auf 25,4 Mio. ? aufgrund positiver Preis- und Mengenentwicklungen sowie Einsparungen aus der SGL Excellence-Initiative, die die höheren Faktorkosten überkompensiert haben. Sowohl Auftragseingang als auch Auftragsbestand verbleiben auf hohem Niveau und reflektieren die guten globalen Wirtschaftsbedingungen bei den Kundenindustrien.
Am 4. Juni 2007 hat die SGL Group einen Joint Venture Vertrag mit dem chinesischen Graphitproduzenten Shanxi Quanhai Graphite Co. Ltd., in Shanxi/Zentralchina, zur Produktion von Spezialgraphit in China unterzeichnet. Die Vereinbarung muss noch von den zuständigen Regierungsbehörden in China genehmigt werden.
Die SGL Group wird 75 % der Anteile des Gemeinschaftsunternehmens halten. Ziel des Joint Ventures ist es, die Produktionsbasis für Spezialgraphit im Bereich Advanced Materials der SGL Group in Asien weiter zu verstärken. Das Joint Venture wird die Produktionskapazität der SGL Group für Spezialgraphit-Materialien beträchtlich erhöhen, um so die rasch wachsende Nachfrage in Industriebereichen wie beispielsweise Halbleiter- oder Solartechnik befriedigen zu können.
Verbunden damit hat die SGL Group weitere geplante Investitionsprojekte in China in erheblicher Höhe freigegeben. So können nun die Kompetenzen des Bearbeitungszentrums in Shanghai zur Veredlung von Spezialgraphiten für die Halbleiterindustrie und anderer verwandter Branchen erweitert werden. Die Erweiterung des Bearbeitungszentrums in Shanghai stellt im Zusammenhang mit der erfolgten Rückwärtsintegration durch das neue Joint Venture in Shanxi einen wichtigen strategischen Schritt dar, um den wachsenden Bedarf der regionalen Kunden besser befriedigen zu können und die Aufstockung der Produktion von isostatischem Graphit der SGL Group von 3.000 auf 5.000 Tonnen strategisch zu unterstützen. Der Aufbau des neuen Gemeinschaftsunternehmens in China ist ein weiterer Schritt der SGL Group, in den kommenden Jahren Asien zum strategischen Schwerpunkt des Unternehmens zu machen.
Zusätzlich ist die SGL Group nach erfolgter weiterer Standortoptimierung im Werk Morganton/USA in der Lage, bis zu 18.000 Tonnen extrudierten und gepressten Spezialgraphit für den wachsenden Bedarf insbesondere in der Nukleartechnik und für persönliche Schutzausrüstungen zu liefern.
Carbon Fibers & Composites (CFC)
Im 1. Halbjahr 2007 stieg der Umsatz um 26 % (währungsbereinigt um 28 %) auf 79,9 Mio. ? (1. Halbjahr 2006: 63,4 Mio. ?). Eine vorübergehende Unterbrechung der Carbonfaserproduktion in Inverness, Großbritannien, im 1. Quartal 2007 führte zu einigen Lieferverzögerungen, die sich negativ auf das Ergebnis im 1. Halbjahr 2007 ausgewirkt haben. Diese Lieferverzögerungen dürften im Jahresverlauf wieder aufgeholt werden. Hohe Absatzvolumen bei Carbonfasern, Verbundmaterialien und Bremsscheiben sowie Einsparungen aus der SGL Excellence-Initiative haben den Ausfall in der Carbonfaserproduktion im 1. Quartal 2007 teilweise kompensiert.
Am 13. Juni 2007 hat SGL den Neubau einer dritten großen Produktionslinie für Carbonfasern am Standort in Inverness als Teil der langfristigen Wachstumsstrategie im Geschäftsbereich ?Carbon Fibers & Composites? angekündigt. Mit ihrer Inbetriebnahme Ende 2008 steigt die Jahresproduktion von Carbonfasern im Werk Inverness auf etwa 5.000 Tonnen pro Jahr. Sämtliche im Bau befindlichen und vorhandenen Kapazitäten sind durch langfristige Lieferverträge mit Großkunden bis in das nächste Jahrzehnt weitgehend ausgelastet. Um insbesondere die starke Kundennachfrage aus unterschiedlichen industriellen Anwendungen zu befriedigen, plant das Unternehmen auch einen Carbonfaser-Standort in Deutschland mit 3.000 bis 6.000 Tonnen Jahreskapazität über die nächsten fünf Jahre. Die SGL Group wird damit zu einem der weltweit führenden Lieferanten von Carbonfasern.
Die Rohstoffversorgung für sämtliche neuen Kapazitäten ist durch die strategische Kooperation mit Mitsubishi Rayon Corp., Japan, und dem im März 2007 vereinbarten Joint Venture mit der Lenzing AG, Österreich, durch die damit erreichte strategische Rückwärtsintegration zur Herstellung des Carbonfaser-Rohstoffs (Precursor) aus unserer deutschen Produktion in Kelheim abgesichert.
Zentrale T&I-Kosten und Corporate Costs
Um die Innovationsstrategie der SGL zu unterstützen, hat das Unternehmen Ende 2005 die neue Entwicklungsabteilung Technology and Innovation (T&I) etabliert und in 2006 weiterentwickelt. Innerhalb Corporate Costs werden alle Initiativen und Anlaufkosten berichtet, die nicht einem der etablierten Geschäfte zugeordnet werden können. Dies schließt sowohl Grundlagenforschung als auch neue Produktentwicklungen ein, die noch keinen kommerziellen Status erlangt haben. SGL hat sich entschlossen, solche Aufwendungen auf der Corporate-Ebene auszuweisen, um die Transparenz zu erhöhen und die Geschäftsfelder nicht mit Kosten zu belasten, die ihr laufendes Geschäft nicht direkt betreffen. Die zentralen T&I-Kosten betrugen im 1. Halbjahr 2007 2,8 Mio. ? und befanden sich damit auf einem zu erwartenden normalen Halbjahresniveau, während das 1. Halbjahr 2006 noch die Umsetzungsphase widerspiegelte.
Am 16. April 2007 kündigte SGL den Neubau des zentralen Konzern-Forschungszentrums am Standort Meitingen bei Augsburg an, mit dem das Unternehmen seine Innovationskraft als einer der weltweit größten Produzenten von Carbon und Graphit stärkt. Das neue Zentrum der Technology and Innovation (T&I) genannten Konzernforschung am weltweit größten Standort der SGL Group wird sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens bündeln. Für das Zentrum einschließlich modernster Infrastruktur investiert das Unternehmen rund 8 Mio. ?. Mittelfristig soll die Anzahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter von derzeit 80 auf 120 Mitarbeiter ausgebaut werden.
Corporate Costs stiegen von 14,3 Mio. ? im ersten Halbjahr 2006 auf 15,1 Mio. ? im 1. Halbjahr 2007. Diese Erhöhung ist zum Teil zurückzuführen auf Management Incentive-Programme, die durch die höhere Marktbewertung für aktienbasierte Programme beeinflusst sind.
Am 25. Mai 2007 hat das Unternehmen den Beschluss veröffentlicht, dass es sich zum 22. Juni 2007 freiwillig von der New Yorker Börse zurückziehen (Delisting) und das American Depositary Receipt-Programm (ADR / Hinterlegungsscheine für Aktienzertifikate) am 25. Juni 2007 kündigen werden wird. Gemäß den neuen SEC-Regelungen, die am 4. Juni 2007 in Kraft getreten sind, ist das Delisting eine notwendige Voraussetzung für die Freistellung von den Berichtspflichten unter dem US Securities Exchange Gesetz von 1934 (Deregistrierung).
Bereits am 26. März 2007 hatte das Unternehmen seine Absicht einer schnellstmöglichen Deregistrierung bekannt gegeben. Nach den neuen SEC-Regelungen wird nach der Kündigung des ADR-Programms und Ablauf einer 12-Monatsfrist die Deregistrierung dann am 30. Juni 2008 stattfinden unter der Voraussetzung, dass der US-Handel mit SGL-Aktien zu diesem Zeitpunkt 5 % oder weniger vom weltweiten Handelsvolumen beträgt.
Die SGL Group hat die Kosten und Vorteile der Registrierung überprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass ein Delisting sowie die Beendigung des ADR-Programms im Interesse ihrer Aktionäre ist. Das Unternehmen ist überzeugt, dass der geringe Anteil am gegenwärtig stattfindenden Handel mit ADR?s die Weiterführung des ADR-Programms wirtschaftlich nicht rechtfertigt. SGL erwartet durch Delisting und Deregistrierung ab dem Jahr 2007 jährliche Kosteneinsparungen von rund 3 Mio. ?.
Mitarbeiter
Die Mitarbeiterzahl stieg zum 30. Juni 2007 um 89 auf 5.338. Dieser Anstieg ist vor allem auf die erstmalige Konsolidierung der SGL Kümpers GmbH & Co. KG, Deutschland, und SGL Tokai Process Technology Pte. Ltd., Singapur, zurückzuführen. Aus diesem Grunde stieg die Zahl der Mitarbeiter in Europa leicht an während die Mitarbeiterzahl in Nordamerika fast unverändert blieb. Über die Erstkonsolidierung der SGL Tokai Process Technology Pte. Ltd. hinaus hat die SGL Group die Zahl der Mitarbeiter in Asien weiter erhöht, um das Wachstum der Geschäfte in dieser Region zu unterstützen.
Ausblick
Für das 3. Quartal 2007 rechnet die SGL Group mit einem zweistelligen Wachstum im Konzernumsatz und Konzern-EBIT gegenüber dem 3. Quartal 2006.
Im März 2007 hat das Unternehmen im Rahmen der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz bekannt gegeben, dass SGL für das Jahr 2007 ein Konzernumsatzwachstum um 7?10 % erwartet, sowie ein Konzern-EBIT, das das historische Rekordniveau von 192 Mio. ? übertreffen wird. Nach dem Abschluss des 1. Halbjahres 2007 und mit der Fähigkeit, aufgrund des erfolgreichen Abschlusses der neuen Finanzierungsstruktur wieder eine Ergebnisprognose für das Jahr 2007 abzugeben, erhöht die SGL Group ihre Prognose für 2007. Der Konzernumsatz soll nun um 10?15 % steigen. Ebenso erwartet das Unternehmen für das EBIT eine Verbesserung um rund 45 % gegenüber dem 2006er EBIT (vor Kartellaufwendungen), was etwa einer Verdopplung des EBIT im 1. Halbjahr 2007 von 122 Mio. ? entspricht. Einschließlich der Einmaleffekte aus der neuen Finanzierungsstruktur sollte das Finanzergebnis rund minus
70 Mio. ? vor Bewertungseinflüssen aus den Zins- und Währungsabsicherungsinstrumenten betragen. Damit erwartet SGL, dass sich das Ergebnis vor Steuern und der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.
Aufgrund der Wachstumsstrategie des Unternehmens, speziell im Geschäftsbereich Advanced Materials sowie bei den Kathoden, rechnet SGL für das Jahr 2007 mit Investitionen in Höhe von rund 120 Mio. ?.
Wichtige Kennzahlen SGL Group
( nicht testiert / in Mio. ? )
§1. Halbjahr
2007
2006
Umsatz 647,5 568,9
Bruttoergebnis vom Umsatz 231,6 181,2
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)1) 145,6 104,7
Betriebsergebnis (EBIT) 1) 122,0 79,2
Umsatzrendite2) 18,8% 13,9%
Periodenergebnis der Anteilseigner des Mutterunternehmens 49,4 1,0
Ergebnis je Aktie, unverwässert (in ?) 0,78 0,02
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 3) 48,2 42,7
§
30. Juni 2007
31. Dez.
2006
Bilanzsumme 1.372,6 1.260,8
Eigenkapital der Anteilseigner 556,2 445,0
Nettofinanzschulden 281,8 229,1
Verschuldungsgrad 4) 0,5 0,5
Eigenkapitalquote5) 40,5% 35,3%
(1) Vor Auswirkungen aus dem EuGH-Urteil von 23,5 Mio. ? in 2006
(2) EBIT zu Umsatz
(3) Vor Kartellzahlungen
(3) Nettofinanzschulden zu Eigenkapital der Anteilseigner
(4) Eigenkapital der Anteilseigner zu Bilanzsumme
Über die SGL Group ? The Carbon Company
Die SGL Group ist ein weltweit führender Hersteller von Produkten aus Carbon (Kohlenstoff). Das umfassende Produktportfolio reicht von Carbon- und Graphitprodukten über Carbonfasern bis hin zu Verbundwerkstoffen. Die Kernkompetenzen der SGL Group sind die Beherrschung von Hochtemperaturtechnologien sowie der Einsatz langjährigen Anwendungs- und Engineering-Know-hows. Damit wird die breite Werkstoffbasis des Unternehmens ausgeschöpft. Diese auf Kohlenstoff basierenden Materialien kombinieren mehrere einzigartige Materialeigenschaften wie zum Beispiel Strom- und Wärmeleitfähigkeit, Hitze- und Korrosionsbeständigkeit sowie Leichtigkeit bei gleichzeitiger Festigkeit.
Die Hochleistungsmaterialien und -produkte der SGL Group werden aufgrund des von Energie- und Rohstoffknappheit getriebenen Paradigmenwechsels im Materialeinsatz von mehr und mehr Industrien zunehmend nachgefragt. Carbon- und Graphitprodukte kommen immer dann zum Einsatz, wenn andere Werkstoffe wie Stahl, Aluminium, Kupfer, Kunststoff, Holz usw. mit ihren jeweils nur limitierten Materialeigenschaften versagen. Die Produkte der SGL Group werden vor allem in der Stahl-, Aluminium-, Automobil-, Chemie- und Glas-/Keramikindustrie eingesetzt. Aber auch Halbleiter-, Solar-, Windenergie-, Batterie-/Akku-, Umweltschutz-, sowie Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungshersteller sowie die Kernenergie zählen zu den Kunden.
Mit ca. 30 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien sowie einem Service-Netz in über 100 Ländern ist die SGL Group ein global ausgerichtetes Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschafteten 5.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 1,2 Mrd. ?. Die Hauptverwaltung hat ihren Sitz in Wiesbaden/Deutschland.
Zukunftsgerichtete Aussagen:
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen beruhen und die Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen können. Die Aussagen über zukünftige Entwicklungen sind nicht als Garantien zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ereignisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken, und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Dazu zählen zum Beispiel nicht vorhersehbare Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Umfeld der Elektrostahlproduktion, der Wettbewerbssituation, der Zins- und Währungsentwicklungen, technologischer Entwicklungen sowie sonstiger Risiken und Unwägbarkeiten. Weitere Risiken sehen wir u.a. in Preisentwicklungen, nicht vorhersehbaren Geschehnissen im Umfeld akquirierter Unternehmen und bei Konzerngesellschaften sowie bei den laufenden Kostenoptimierungsprogrammen. Die SGL Group beabsichtigt nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
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News - 25.07.07 08:02
SGL Group erhöht nach 1. Jahreshälfte Ausblick für 2007
WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Kohlenstoffspezialist SGL Group hat nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr seine Prognosen für das Gesamtjahr erhöht. Der operative Gewinn (EBIT) sei zwischen Januar und Juni um 54 Prozent auf das Rekordniveau von 122 Millionen Euro gestiegen, teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Mittwoch in Wiesbaden mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit 119 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz verbesserte sich um 14 Prozent auf 647,5 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr rechnet SGL nun mit einem Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent gegenüber 2006. Das EBIT soll sich um 45 Prozent verbessern, was laut Angaben einer Verdopplung des Wertes aus dem ersten Halbjahr 2007 entspricht.
Das Vorsteuerergebnis sowie der Jahresüberschuss sollen sich 2007 gegenüber dem Vorjahr 'mehr als' verdoppeln. In sein Wachstum - speziell im Bereich Advanced Materials und bei den Kathoden - will SGL in diesem Jahr insgesamt rund 120 Millionen Euro investieren.
Zu Beginn des Jahres hatte SGL für 2007 noch ein Umsatzplus von sieben bis zehn Prozent in Aussicht gestellt sowie ein EBIT, das das historische Hoch von vor zehn Jahren von 192 Millionen Euro übertrifft. Im zweiten Quartal hatte der Konzern dann seine teure Finanzierung aus 2004 mit mehreren Maßnahmen abgelöst./sb/sk
Quelle: dpa-AFX
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MDAX Performance-Index 10.954,47 -1,73% XETRA
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Hier die Zahlen, die bei Bloomberg über den Ticker laufen:
In Klammern die von den Analysten erwarteten:
Nettogewinn 16,9 (14,9)
Gewinn v St. 26,3 (22)
Umsatz 332,9 (337)
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? 33,50 war ziemlich nahe an der 38 Tage GD, sehe ich das richtig?
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News - 25.07.07 12:30
ROUNDUP: SGL Group profitiert von Stahl- und Aluminiumboom und hebt Ziele an
WIESBADEN (dpa-AFX) - Der anhaltende Stahl- und Aluminiumboom sowie wachsendes Interesse an leichten Carbon-Materialien und Verbundwerkstoffen stimmen den Kohlenstoffspezialisten SGL Group zuversichtlich für die Zukunft. Nach einem unerwartet kräftigen Gewinnsprung in der ersten Jahreshälfte hob der Wiesbadener Konzern am Mittwoch seine Ziele für das Gesamtjahr an und stellte einen Rekordgewinn in Aussicht. Die im MDAX notierte SGL-Aktie sackte dennoch am Morgen zeitweise kräftig ins Minus.
Der Umsatz soll in diesem Jahr die 1,191 Milliarden Euro aus 2006 um 10 bis 15 Prozent übertreffen. Beim operativen Ergebnis (EBIT) peilt SGL einen Wert von rund 244 Millionen Euro an - gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet dies ein Plus von rund drei Viertel. Allerdings war das EBIT im vergangenen Jahr von Aufwendungen für Kartellstrafen belastet. Nimmt man den bereinigten Wert als Vergleich, liegt der angepeilte Anstieg noch bei 45 Prozent. Vorsteuerergebnis und Jahresüberschuss sollen sich 'mehr als' verdoppeln.
Zu Beginn des Jahres hatte SGL für 2007 noch ein Umsatzplus von sieben bis zehn Prozent in Aussicht gestellt sowie ein EBIT, das das historische Hoch von vor zehn Jahren von 192 Millionen Euro übertreffen sollte. Wegen der Neufinanzierung hatte der Konzern zuletzt aber seine Prognose ausgesetzt. Auch für das laufende dritte Quartal gab SGL nun Ziele bekannt und rechnet gegenüber dem Vorjahr mit einem zweistelligen Wachstum bei Umsatz und EBIT.
GEWINNSPRUNG IN ERSTER JAHRESHÄLFTE
Ihren Optimismus für das laufende Jahr schöpft die SGL Group aus dem starken Verlauf der ersten Jahreshälfte. Dank Preissteigerungen bei den Kernprodukten, einer wachsenden Nachfrage in allen Geschäftsbereichen und weiterer Einsparungen schraubten die Wiesbadener ihr operatives Ergebnis gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert um 54 Prozent auf den Rekordwert von 122 Millionen Euro und übertrafen damit die Markterwartungen. Dabei wurden die höheren Rohstoffkosten weitgehend kompensiert. Beim Umsatz lag SGL zwischen Januar und Juni mit einem Plus von knapp 14 Prozent auf 647,5 Millionen Euro im Rahmen der Schätzungen. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 49,4 Millionen Euro nach 1,0 Millionen im Vorjahr.
Gewinntreiber waren abermals die Kernprodukte Graphitelektroden und Kathoden, die von Preissteigerungen und höheren Absatzmengen profitierten. Die entsprechende Sparte 'Performance Products' steigerte das operative Ergebnis um die Hälfte auf 113,6 Millionen Euro. Neuigkeiten zum Standort des geplanten neuen Kathodenwerks, die für Mitte des Jahres angekündigt wurden, gibt es nach Aussage des SGL-Sprechers derzeit noch nicht. SGL will mit einem Ausbau der bestehenden Kapazitäten und dem Werksbau auf die wachsende Nachfrage der Aluminiumindustrie reagieren.
TREND ZU LEICHTEN MATERIALIEN
Das größte Wachstum verzeichnete mit einem Umsatzplus von mehr als einem Viertel der SGL-Bereich 'Carbon Fibers & Composites', in dem sich der Trend der Industrie zu leichten und energiesparenden Materialien widerspiegelt. Allerdings trägt die Sparte mit 0,9 Millionen Euro noch wenig zum Konzern-EBIT bei und hatte zudem wegen einer vorübergehenden Produktionsunterbrechung Lieferverzögerungen zu beklagen. Die dritte Sparte 'Graphite Materials & Systems' zeigte dank hoher Nachfrage unter anderem aus der Solar- und Chemieindustrie eine solide Entwicklung. In sein weiteres Wachstum - speziell in den die letzteren zwei Sparten umfassenden Bereich Advanced Materials und bei den Kathoden - will SGL in diesem Jahr insgesamt rund 120 Millionen Euro investieren.
Die Aktie von SGL sackte am Morgen wegen Gewinnmitnahmen ins Minus. Unter Druck geriet das Papier nach Angaben eines Händlers zusätzlich, weil eine Nachrichtenagentur Aussagen des Vorstandschefs falsch wiedergegeben hatte. Zeitweise lag der Kurs mehr als sechs Prozent im Minus. Nach der Klarstellung erholte sich die Aktie wieder und notierte zuletzt nur noch leicht im Minus bei 35,61 Euro. HVB-Analyst Christian Obst sprach von 'starken Zahlen'. Zudem lobten Marktteilnehmer die neuen Ziele./sb/mf/sk
Quelle: dpa-AFX
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MDAX Performance-Index 10.876,00 -0,72% XETRA
SGL CARBON AG Inhaber-Aktien o.N. 35,24 -1,51% XETRA
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Rohstoffkrise auf dem Center-Court
Um ihre neuen Flugzeuge leichter zu machen, nutzen Boeing und Airbus zunehmend Bauteile aus Karbon. Das ärgert die Hersteller moderner Sportgeräte. Der rare Werkstoff wird immer teurer.
Endlich können Kohlenstofffasern dafür genutzt werden, große Dinge in großen Mengen herzustellen. Jüngstes Beispiel dafür ist Boeings neues Flugzeug, der Dreamliner.
Doch des einen Fortschritt ist des anderen Nachteil. Immer mehr traditionelle Nutzer von Karbonfasern haben mittlerweile große Probleme, die Versorgung mit dem kostbaren, leichten Material zu gewährleisten. "Mit dem großflächigen Einstieg der Flugzeughersteller in den Markt ist es schwieriger geworden, Material zu bekommen", sagt Robert Marte, beim österreichischen Sportartikelhersteller Head zuständig für die Herstellung von Tennisschlägern. "Mit 35 $ pro Pfund zahlen wir heute dreimal so viel wie vor zwei Jahren."
Je nach Qualität kosten Karbonfasern 10- bis 25-mal so viel wie Aluminium. Bislang wurden sie meistens für kleinere Mengen größerer Produkte genutzt, etwa für die hochfesten Cockpits von Rennwagen, oder für viele kleinere Produkte, beispielsweise Tennis- oder Golfschläger.
Doch der Druck, den CO2-Ausstoß zu verringern, wächst weltweit. Deshalb wenden sich Hersteller von Flugzeugen und mittlerweile auch Autos verstärkt dem leichten Material zu, um auf diesem Weg den Kraftstoffverbrauch ihrer Produkte zu senken. Kohlenstofffasern wiegen weniger als Aluminium, sind aber stärker als Stahl. Die Preise haben in den vergangenen zwei Jahren deutlich angezogen, das Angebot hinkt der Nachfrage derzeit weit hinterher.
Teurere Tennisschläger nicht durchsetzbar
Auf einem Markt mit so wenigen Anbietern nach Angeboten zu suchen ist nutzlos. Sportartikler Head musste Margeneinbußen in Kauf nehmen, denn aufgrund des scharfen Wettbewerbs sei es unmöglich, die Preise für Tennisschläger zu erhöhen, so Marte.
Der deutsche Karbonhersteller SGL Group hat schon Anfragen von Autoherstellern abgelehnt. "Wir sind nicht bereit, Kohlenstofffasern zu den Preisen zu liefern, die einige (Pkw-)Hersteller wollen", sagte SGL-Vorstand Hariolf Kottmann. "Dank der Nachfrage können wir uns das erlauben."
Eine Möglichkeit für die Käufer besteht darin, ähnlich wie Boeing langfristige Vereinbarungen abzuschließen. Der japanische Karbonproduzent Toray beliefert den Flugzeughersteller bis über das Jahr 2020 hinaus.
Anders gehe es nicht für Firmen, die große Mengen benötigen, sagt SGL-Chef Robert Köhler: "Früher konnte man Karbonfasern von verschiedenen Herstellern kaufen. Aber so leicht ist das nicht mehr. Ohne langfristige Verträge wird man Probleme bekommen."
SGL will Produktion verfünffachen
SGL will die Produktion bis 2012 auf 10.000 Tonnen verfünffachen und damit hauptsächlich den Bedarf von Windradherstellern decken. 2010 werden nach SGL-Schätzungen die lediglich acht Hersteller von Karbonfasern ihren weltweiten Ausstoß auf 45.000 Tonnen erhöht haben. Doch auch das wird womöglich nicht reichen, um die Nachfrage zu decken.
Man könne mehr verkaufen, es fehle jedoch an qualifiziertem Personal für neue Fabriken, so SGL. Ein Werk kann 1500 Tonnen Kohlenstofffasern pro Jahr produzieren, aber Fachkräfte sind rar. Kohlenstofffasern sind sehr kompliziert herzustellen. Chemiefirmen aus China und Saudi-Arabien bemühen sich bislang vergeblich, den Produktionsprozess zu meistern. Die gesamte Produktion liegt deshalb bislang in der Hand weniger Firmen aus Japan, Amerika und Europa. Da Karbonfasern auch in der Raketenproduktion eine wichtige Rolle spielen, dürften die dortigen Regierungen wenig Interesse haben, die für die Herstellung notwendige Technologie ins Ausland zu verkaufen.
"Das Angebot wird ein immer größeres Problem und zunehmend zum Politikum", sagt Köhler. "Wir reden hier von Rüstung, Luftfahrt und Energie - und schon bald werden Karbonfasern dazu beitragen, die Zukunft der Autohersteller zu entscheiden."
Von Gerrit Wiesmann
Quelle: Financial Times Deutschland
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Die SGL Group hat heute (6.8.07) bekannt gegeben, dass ihre in Los Angeles ansässige US-Tochter HITCO Carbon Composites, Inc. einen langfristigen Vertrag mit Kawasaki Heavy Industries, Ltd. unterzeichnet hat. Durch den Vertrag wird HITCO Lieferant von Bodenträgern aus Verbundwerkstoffen für ein Rumpfsegment der Boeing 787 ?Dreamliner?. Die Bodenträger werden mit der automatisierten Bandlegemaschine hergestellt, die HITCO kürzlich erworben hat.
Mit Unterstützung ihrer Muttergesellschaft SGL hat HITCO eine neue agressive Wachstumsstrategie eingeleitet. Die Luftfahrtindustrie hat die überlegenen Eigenschaften von Verbundwerkstoffen wie Carbonfasern erkannt.
Die beabsichtigte Gründung eines Joint Ventures mit der Paderborner Benteler Automobiltechnik, einem der bedeutendsten Zulieferer Deutschlands, könnte mittelfristig serienmäßige Karbonteile für die Automobilhersteller liefern.
SGL wurde Preisträger der 100 innovativsten Unternehmen Deutschlands 2007.
Der am 4. Juni 2007 unterzeichnete Joint Venture mit dem chinesischen Graphitproduzenten Shanxi Quanhai Graphite zur Produktion von Spezialgraphit ist aussergewöhnlich. Joint Ventures in China wird sehr selten eine Auslandsquote von über 50% erteilt. SGL hält daran einen 75% Anteil. Darin kann man die enorme Marktmacht von SGL ebenso sehen, wie die hohe zukünftige Nachfrage nach Graphitprodukten in China.
Es gibt weltweit nur 8 Hersteller, die dieses Verfahren beherrschen.
Bei den vielen neuen Produktionsanlagen, die von der SGL Group weltweit in der letzten Zeit in Bauausführung und Planung sind, kann man zukünftig enorme Umsatzzuwächse erwarten.
Fundamentaldaten
2006 2007e 2008e
Gewinn pro Aktie 0,66 1,74 2,39
KGV 28,31 20,13 15,65
Dividendenrendite 0,0% 0,1% 0,2%
Marktkapitalisierung 2.162,62 Mio. EUR
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