""""""Ich habe ja schon vorgerechnet, dass bei einem Rübenpreis von 24,6 Euro je t, die Rübe immer noch den höchsten Deckungsbeitrag je ha hat verglichen mit allen anderen gängigen Pflanzen""""""
warum verdrängst du stets bei deiner "Berechnung" den umstand, dass das Landwirt dafür(Mehrwertertrag vs. sonstige Agrarerzeugnisse) einen hohen preis in form von kauf von Kontingenten bezahlen musste?
ohne diesen einbezug ist und bleibt deine "Berechnung" schlichtweg eine Milchmädchenrechnung." ------------------------- Ich verdränge es nicht. Nur ist ein Kontingent keine Aufwandsposition, die den Ertrag schmälern würde. Für den Bauern ist es schlicht ein Investment, für den Bilanzbuchhalter ein Aktivtausch. Für den "hohen" (sic!) Preis wird ein Wert erstanden. Diesen Wert könnte der Bauer ja auch wieder verkaufen und andere Agrarerzeugnisse anbauen wenn dies lohnenswerter wäre. Schon allein deswegen wäre es falsch das Kontingent gegen den Ertrag zu rechnen. Selbst wenn man dies (fachlich nicht sauber) tut, so liegt der 'Preis' je ha bei 3.800,- Euro. Allein durch den derzeitigen Mehr(!)ertrag amortisiert sich dieses in ca. 31 Jahren gegenüber Weizen und in weniger als 7 Jahren gegenüber Mais. Da die Rübenpreise früher wesentlich höher waren und die meisten Kontingente langjährig gehalten werden, kann davon ausgegangen werden, dass diese in sehr vielen Fällen schon voll amortisiert sind. ---------------
"Zeiten, in denen sich anbau von rüben, ohne die gekauften Kontingente für die Landwirte gelohnt haben, die sind schon seit jahren vorbei"
Sehe ich auch so. Das spricht ja dann eher dafür, dass das Kontingent derzeit doch! lohnenswert ist. Daher ergibt sich auch der Verhandlungsspielraum nach unten. _________
Was hier selten diskutiert wurde ist die Tatsache, dass der Aufsichtsrat ein ureigenes Interesse an niedrigen Einkaufspreisen hat. Folgendes Beispiel:
Senkt SZU den Rübenpreis auf das von mir vorgeschlagene Niveau, so resultiert daraus ein Jahresüberschuss von zusätzlich! ca. 177 Mio. Euro im Jahr.
Geht man von einer Ausschüttungsquote von ca. 40% aus, so beträgt die zusätzliche Ausschüttung ca. 35 Cent je Aktie.
Diese zusätzliche Ausschüttung bedeutet gemäß Satzung, dass jedes Mitglied des Aufsichtsrates im Jahr 35.000 Euro mehr! bekommt, was der Aufsichtsrat natürlich gerne mit nimmt.
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