Ich mache mir so meine Gedanken, wie der Jahresabschluss der Praktiker und damit das 4. Quartal ergebnismäßig ausgefallen sein könnte. Der bis letzten Freitag über fast zwei Wochen zähe Kursverlauf hat mich mit dem Wissen, dass Burger zum 15. Oktober Chef geworden ist, auch mal veranlasst, zum Negativen hin zu denken.
Was wäre wenn Burger ins 4. Quartal reingepackt hat, was nur rein zu packen ging, damit er in 2013 hinein frei von Dingen, die er nicht zu verantworten hat, starten konnte? Das heißt im Klartext, "die Bilanz wurde ausgekehrt", dabei wacklige Aktiva (Bewertungen der Auslandstöchter, Türkei=Null) abgeschrieben, jede Möglichkeit der Rückstellungsbildung genutzt und damit Passiva erhöht hat usw. Wie ist denn der Markt auf sowas vorbereitet? Steckt er das locker weg, weil "natürlich" erklärend darauf verwiesen wird, dass diese ganzen Belastungen liquiditätsneutral von statten gingen? Sind gar die Jahreszahlen dem Markt so oder so egal, weil Burger parallel dazu einen positiven Ausblick auf 2013 gibt und diesbezügliche Zuversicht versprüht?
Ein bisschen verunsichert bin ich im Hinblick auf die Jahreszahlen schon. So `ne Chance klar Schiff zu machen, lassen sich eigentlich neue Chefs selten entgehen.
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