Ver.di, finde ich gut !!!

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neuester Beitrag: 15.01.03 14:35
eröffnet am: 17.12.02 14:07 von: Spitfire33 Anzahl Beiträge: 186
neuester Beitrag: 15.01.03 14:35 von: Dixie Leser gesamt: 9790
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19.12.02 09:18

16600 Postings, 8157 Tage MadChartNun gut spitfire33!

Deine Meinung ist Dein gutes Recht und ich gehöre nicht zu denen, die das nicht akzeptieren können und dann rumpöbeln. Ich sehe das Ganze nun mal anders (vielleicht hast Du auch meine Beiträge in dem anderen Thread gelesen) und denke, ich habe sinnvolle Argumente vorgebracht.

Ich hoffe, dass sich viele an meiner Abstimmung beteiligen, ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

P.S.: Nur als Denkanstoß: Ich für meinen Teil werde nicht nach Stunden bezahlt, und ich habe auch keine feste Stundenzahl pro Woche. Meine Projekte müssen halt fertig werden. Aber weisste was: Trotzdem würde ich -wenn mein Arbeitgeber mir das anbieten würde- für mehr Geld auch mehr arbeiten. Wäre für mich selbstverständlich. Aber das muss jeder selber wissen...



Viele Grüße



MadChart


 

19.12.02 09:28

4420 Postings, 8759 Tage Spitfire33Ich will nicht mehr Arbeit sondern mehr Geld.

Die Anforderungen an meine Kollegen sind in den letzten Jahren Monat für Monat gravierend gestiegen.

Neue Vorschriften und davon gibt es Unmengen müssen unentgeltlich in der Freizeit hinzugelernt werden und das schon seit Jahren (weil während der Dienstzeit keine Zeit dazu ist und bei Inkrafttreten der Vorschriften, diese  SOFORT anzuwenden sind).

Jetzt kommt das Argument, müssen die Anderen auch. O.k. Die werden dafür dann auch entsprechend bezahlt.

Wir sind aber seit Jahren unterbezahlt.

 

19.12.02 09:37

1849 Postings, 8149 Tage kunibertWatt nennst Du denn unterbezahlt spitefire33?

Ein sachbearbeiter in der freien wirtschaft
verdient monatlich mindesten 5.000 ?
bei arbeitsplatzunsicherheit.
Denkt der kleine beamte mit
hauptschulabschluß  

19.12.02 09:42

19524 Postings, 8692 Tage gurkenfredentgeltsteigerung im öD:

soweit ich weiß, bekommen arbeiter und angestellte mit steigendem lebensalter und verändertem familienstand lt. BAT automatisch mehr lohn/gehalt....
werde ich demnächst mal bei meinem boß probieren:
"wieso wollen sie denn mehr gehalt, herr gurkenfred?"
"weil ich jetzt 45 geworden bin und ein niedliches soöhnchen gezeugt habe, gurkenfred-chef."
seine reaktion überlasse ich jetzt mal eurer phantasie....

mfg
gf
 

19.12.02 09:46

16600 Postings, 8157 Tage MadChart@spitfire33:

" Ich will nicht mehr Arbeit sondern mehr Geld. "

Ich denke, in diesem Satz steckt die Kernproblematik: Du und Deine Kollegen sollten mal einen Moment lang nicht an die Parolen Eurer Einpeitscher denken, sondern daran, dass die öffentliche Hand im Grunde von uns allen repräsentiert wird. Verstehst Du?

Dein Arbeitgeber, 'der Staat', das ist nicht irgendeine virtuelle Instanz, die Euch aus purer Bosheit oder Missgunst mit (angeblich) schlechter Bezahlung knechtet, sondern das sind wir alle. Und wir ham keine Knete. Ist das denn so schwer?

Ich kriege auch keine Gehaltserhöhung. Warum? Weil für meinen Arbeitgeber ein schlechtes Jahr war und das Geld knapp ist. Und weisste was? Ich seh's ein. Und jeder meiner Kollegen auch. Aus, Ende. Weil es so einfach zu verstehen ist.

Und was Deine Argumentation mit Bezahlung und Arbeitsbelastung angeht: lies bitte mal mein diesbezügliches Posting in dem anderen Verdi  - Thread.


Viele Grüße



MadChart
 

19.12.02 09:49

8330 Postings, 8730 Tage maxperformanceMein Vorschlag: zuerst mal

alle Privilegien für den ÖD abschaffen,
wie z.B. die oben genannten Fakten von gurkenfred.

Dann kann ver.di von mir aus Vergleiche zu den
Lohnabschlüssen in der freien Wirtschaft herstellen

oder:
Urabstimmung (jeder entscheidet für sich)
entweder 3% mehr und Bedingungen wie draussen
oder     3% weniger bei alten Bedingungen

ich wette weit weniger als 50% wählen
das Geld und damit den Leistungsdruck.

 

19.12.02 09:50

4420 Postings, 8759 Tage Spitfire33Unterbezahlt bist Du dann, wenn Dein Wissen

und Dein Können nicht im richtigen Verhältnis zu Deinem Gehalt sind.

Jetzt vergeßt mal die Arbeitsplatzsicherheit, denn diese gibt es schon lange nicht mehr. Von jetzt auf gleich existiert Dein Arbeitsplatz nicht mehr. Ein Wort der Politiker reicht und Dein Arbeitsplatz ist Geschichte.

Kannst Du Dir einen Rechtsanwalt vorstellen der mit 5 000 monatlich zufrieden wäre ?  

19.12.02 09:53

1849 Postings, 8149 Tage kunibert4 .821.100 Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst

staatliche Leistungen einschränken
Polizei und Bildung stärken  

19.12.02 09:58

1849 Postings, 8149 Tage kunibertEin Rechtsanwalt hat

nach dem abi ein studium von mind. 10 semestern
2jährige referendarszeit
und ein unsicheres einkommen bei langen arbeitszeiten
die anzahl der stubenkanzleien ist enorm

Dazu:

Kinderarbeit im Haifischbecken oder Mindestlöhne für Rechtsanwälte?
Immer jünger ? und oft immer ärmer

http://www.crosswater-systems.com/ej6000_r.htm  

19.12.02 10:04

19524 Postings, 8692 Tage gurkenfrednu würde mich aber doch mal interessieren,

wieso man nicht mit der automatischen erhöhung, die vom lebensalter bhängt zufrieden sein kann???? das sind doch bestimmt mehr als 3%. hat einer nen link, wo die BAT-tabellen zu bekommen sind??
p.s.: hatte dieses jahr 2% gehaltserhöhung...hab aber nich gejammert, weil ich in guten jahren auch schon mal mehr hatte. niedriger bezahlte kollegen haben dafür etwas mehr bekommen. wieso funktioniert das nicht im öD??????? lauter egoisten dort oder was???

mfg
gf  

19.12.02 10:07

1849 Postings, 8149 Tage kunibertdie Arbeitnehmer im öD

leben in einer scheinwelt
Deshalb wählen sie auch fast alle Grün-Rot  

19.12.02 10:13

16600 Postings, 8157 Tage MadChart@spitfire33:

Die Arbeitsplatzsicherheit vergessen wir keineswegs. Ich verweise hierzu auf mein Posting #29!

@all: bitte beteiligt Euch an meiner Abstimmung.


Viele Grüße



MadChart
 

19.12.02 10:47

16074 Postings, 8391 Tage NassieDie Bürger müßten langsam mal gegen

Verdi auf die Straße gehen.
Schließlich leben die alle von unserem Geld.
Wenn wir mit den Steuerzahlungen "streiken", dann sehen sie mal wieviel sie fordern
können.
Aber typisch Gewerkschaft, mit Rezepten von gestern lassen sich die aktuellen und zukünftigen Probleme nicht lösen.
Hoffentlich merken das die Gewerkschaftsmitglieder bald.  

19.12.02 11:42

4396 Postings, 8391 Tage GuidoIch fürchte, die Gewerkschaftsmitglieder

merken gar nichts mehr, die hören nur noch auf Parolen Ihrer Funktionäre.

Sollen die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst doch mal auf Leistungslohn umgestellt werden, sicher es gibt einige, die dann mehr verdienen müßten (Polizei, Krankenhauspersonal) aber die meisten werden ganz schön in den A.... gekniffen sein.
Nur so am Rande: Ich habe dieses Jahr keine Lohnerhöhung bekommen, im Gegenteil, unser Chef hat sich hingestellt und die finanzielle Lage geschildert. Daraufhin haben alle auf 5% ihres Bruttolohns verzichtet. So siehts in der freien Wirtschaft aus, ihr Traumtänzer.
Die neue Stelle die ich ab Januar antrete wird auch kein Zuckerschlecken, viel zu tun gibt es überall und an einen Mehrverdienst konnte ich überhaupt nicht denken!!

@ Spitfire: Ich arbeite als Buchhalter, was glaubst Du wieviel neue Vorschriften da jedes Jahr auf einen zukommen. Und wann lernen wir diese Vorschriften kennen? In der Freizeit, auf Abendlehrgängen usw. !!! und nicht während unserer Arbeitszeit!
 

19.12.02 11:49

21799 Postings, 9113 Tage Karlchen_I@Guido: Wieso verzichtest Du nicht ganz

auf Dein Gehalt - oder noch besser: Du bezahlst Deinen Chef dafür, dass er Dich schuften lässt?

Was meinst Du, was dabei herauskommt, wenn alle auf Gehalt verzichten? Das bekommt bestimmt der Handel, die Industrie etc. positiv zu spüren, denn bei weniger Gehalt kaufen die Leute bestimmt mehr.

Wenn Du in einer Bude arbeitest, wo die Löhne gekürzt werden, würde ich die schleunigst verlassen - denn die hat keine Zukunft.  

19.12.02 11:52

8215 Postings, 8593 Tage SahneSinn: Inflationsausgleich genügt

Sinn - Bei Tarifverhandlungen mit Inflationsausgleich begnügen

München, 19. Dez (Reuters) - Die Tarifparteien in Deutschland sollten sich nach Einschätzung von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn bei bevorstehenden Lohnverhandlungen auf einen Ausgleich des Anstiegs des Preisniveaus beschränken.

"Wir sollten uns bei Tarifverhandlungen auf absehbare Zeit mit einem Inflationsausgleich begnügen", sagte Sinn am Donnerstag in München. Die Verteilung von Produktivitätszuwächsen habe in den letzten Jahrzehnten mit dazu geführt, dass die Arbeitslosigkeit derzeit bei vier Millionen liege. Werde darauf verzichtet, stelle dies eine Entlastung für den Arbeitsmarkt dar. Sinn nannte 1,5 Prozent als "akzeptable Größe" für Lohnsteigerungen.

 

19.12.02 11:55

25551 Postings, 8580 Tage DepothalbiererMad-cow-disease really exists in their public

government........  

19.12.02 11:56

4396 Postings, 8391 Tage Guido@ Karlchen

Sag mal wo lebst Du denn. Von solchen Typen wie Dir gibt es in Deutschland viel zuviele!
Sag das mal nem 50 jährigen Arbeiter oder Angestellten, der wird dich lynchen!
Bevor ne Firma vollends den Bach runter geht, sollte man ein paar Zugeständnisse machen können, falls die Firma sich wieder erholt - kein Thema. Besser noch nen Arbeitsplatz, als sich dem Heer der Arbeitslosen anzuschließen!!
Falls nicht war sowieso alles verloren, es gibt halt Menschen mit Ein- und Weitsicht, anscheinend gehörst du ja nicht dazu!!
Das mit dem Job wechseln hab ich getan, gezwungenermaßen, aber die Gehälter sprudeln nicht mehr so üppig wie früher!!  

19.12.02 12:18

21799 Postings, 9113 Tage Karlchen_I@Guido, Sahne...

Guido: Aus individueller Sicht hast Du Recht. Das ist aber die Froschperspektive. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind Lohnkürzungen Murks. Wenn das alle machen, bringt das enorme Arbeitsplatzverluste mit sich. Im übrigen: Zur Marktwirtschaft gehört auch, dass wenig wettbewerbsfähige Buden Pleite gehen. Das mit Lohnkürzungen aufzuhalten ist problematisch.

Sahne:

Der Sinn redet mal wieder Unsinn. Würde mich sehr interessieren, wie der seine These vom Inflationsausgleich abgeleitet hat. Der meint wohl, dass die Gewinne der Unternehmen stärker als die Löhne steigen sollen und dann automatisch Arbeitsplätze entstehen. Wie aber die Steuerreform gezeigt hat, gibt es diesen Automatismus nicht. Es wird erst dann mehr investiert, wenn erwartet wird, dass mehr abgesetzt werden kann - und nicht weil die Gewinne gewachsen sind.  

19.12.02 14:50

4420 Postings, 8759 Tage Spitfire33Ich kann das Gesülze nicht mehr hören.

Seit 10 Jahren erzählt man mir, für Lohnerhöhungen ist kein Geld da. Bitte Lohnverzicht üben.

Ja war den jemals Geld in den Kassen für den öffentlichen Dienst und wer hat es ggfls. verjubelt.

Erinnere mich schwach an 16 Jahre Kohlregierung.


         Ich will die Kohle, die mir zusteht und davon bitte nicht zu wenig.  

19.12.02 15:03

19524 Postings, 8692 Tage gurkenfredwieso biste nicht

in die "freie wirtschaft" (nich inne kneipe...) gegangen????
da wird doch viel mehr gezahlt und weniger malocht!


mfg
gf
 

19.12.02 15:06

4420 Postings, 8759 Tage Spitfire3310 Jahre einen 16 h Tag haben mir gereicht.

Bin doch kein Masoschist.  

19.12.02 15:19

16600 Postings, 8157 Tage MadChartDu sagst es, Gurkenfred!

Ich zitiere  spitfire33: "Unterbezahlt bist Du dann, wenn Dein Wissen und Dein Können nicht im richtigen Verhältnis zu Deinem Gehalt sind."

Na dann komm doch raus, spitfire33. Raus in die heile Wirtschaftswelt, wo Dir Trauben in den Mund wachsen und Du Dir Dein Wissen und  Können endlich in gerechtem Maß vergolden lassen kannst.

Warum machst Du andere für Deine Unzufriedenheit verantwortlich. Geh und hol's Dir, anstatt es mit verschränkten Armen trillerpfeifend einzufordern, auf dass man es Dir mundgerecht kredenze.


Aber jetzt mal Spass beiseite: Deine Argumentation ist nicht schlüssig, mein lieber spitfire33, denn wenn Du 3.xx% mehr brauchst, um zufrieden zu sein, dann kann die Divergenz zwischen Deinem Wissen und Können und Deiner derzeitigen Bezahlung ja wohl logischerweise nicht allzu gross sein. Ich glaube, Du fühlst Dich auf Deinem fast leistungsgerecht bezahlten und keinesweg unsicheren Arbeitsplatz durchaus wohl, nimmst zusätzlich  die altersbedingten Gehaltsanpassungen gerne mit und geniesst darüber hinaus alle sonstigen Vergünstigungen, die man als Angestellter des öffentlichen Dienstes geniesst, wie z.B. Rabatte bei Baumärkten, KFZ-Versicherungen usw. und so fort.

Also bitte etwas mehr Augenmaß beim Argumentieren...

Zu Posting #97: Stimmt, übertreiben sollte man's auch nicht


Viele Grüße



MadChart




 

19.12.02 15:23

4420 Postings, 8759 Tage Spitfire33Entweder kannst oder willst Du das Problem nicht

verstehen.

                 Ich möchte nur das, was mir zusteht.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.  

19.12.02 15:29

16600 Postings, 8157 Tage MadChartVielleicht habe ichs

wirklich nicht richtig verstanden.


Also rundheraus gefragt:

Sind 3.xx% das, was Du möchtest und Dir Deiner Meinung nach zusteht? Oder bist Du Deiner Meinung nach sowieso gänzlich unterbezahlt?



Viele Grüße



MadChart
 

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