zu kurz kiiwii.... Sollte samaras die Vertrauensfrage durchbekommen denn wiederholt sich in Griechenland das Jahr 2012. Auch damals gab es zwei aufeinanderfolgende Parlamentswahlen. Antonis Samaras machte in 2012 das Rennen. Seine Regierungskoalition hatte zum Schluss aber auch schon keine Lust mehr auf Reformen.
Deshalb beschloss Samaras im vergangenen Winter vorgezogene Wahlen, wohl in dem Glaubenswahn die absolute Mehrheit zu erringen. Den EU- Finanzministern incl. Angela Merkel waren aber schon damals die Anlegerinteressen wichtiger als die griechische Wirtschaft mit einem angebrachten Schuldenschnitt nachhaltig real zu sanieren.
Das Risiko der Banken wurde sozialisiert. Ganz so wie es überall auf der Welt abläuft.
Sprich: Gewinne werden nämlich privatisiert und fließen in die Taschen von Wenigen... wenn aber Verluste drohen werden diese sozialisiert, damit die Verluste dirch die dumme Bevölkerung, also uns aufgefangen wird.
Das griechische Wahlergebnis im Frühjahr zeigte nun aber mit deutlicher Mehrheit dass sie das erniedrigende soziale Elend durch die Sparpolitik nicht länger leben wollten.
Das Votum für die neu gewählte linke Regierung ist also klar: Die Fortführung der ohne Härteregelung menschenverachtenden Sparpolitik soll abgemildert werden. Entsprechende Reformvorschläge wurden von sipras eingebracht.
Die Differenzen der Vertragspartner schienen ncht mehr all zu groß, jedoch zu groß für sipras Auftrag. Wenn Dogmatiker aufeinanderstoßen denn passiert dass was jetzt passiert ist.
Die Daumenschrauben sollten gelockert werden. Die 18 EU- Finanzminister hingegen wollten einen noch etwas härteren Sparkurs. Das entsprach nicht dem Votum welches die griechische Bevölkerung ihrem obersten Lenker mit auf dem Weg gegeben hatte. Die EU- Finanzminister glaubten wohl das sich der politische Neuling unter Druck setzen lies, tsipras hingegen pokerte genauso und hoffte dass die alte EU-Riege stärker auf die Griechen eingehen würden.
Beide Seiten haben zu hoch gepokert und sich geirrt. Das Referendum ist nachvollziehbar. Der Zeitpunkt nicht. Das schlechte Timing ist allerdings von beiden Seiten verschuldet.
Ob der Politikwechsel nun misslungen ist werden wir in den nächsten Tagen erleben...
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