Levarage Effekt kenne ich. Dennoch stelle ich fest, losgelöst von dieser Theorie, das die Unternehmenspolitik unterschiedlich ausfallen kann. Ich versuche für mich, durch den Gedankenanstoß von Scansoft, einen Überblick über die möglichen Szenarien zu bekommen.
Zusätzliches Fremdkapital sind zunächst einmal Kosten und sind nur gewinnbringend, sofern die EK-Rendite > FK-Zinsen liegt. Die Höhe der FK-Kosten hängen für mich von der EK-Ausstattung des Unternehmens ab. Hohes EK, niedrigere Finanzierungskosten usw ((stehen irgendwie in Abhängigkeit zueinander, ob das bei dieser Niedrigzins-Phase überhaupt noch ins Kontor schlägt, sei mal dahin gestellt)). Es gibt sicherlich eine gesunde Balance, die zum einen Vertrauen der Anleger schafft und zum anderen Risiko verteilt ohne einen Liquiditätsengpass zu risikieren. Eine gesunde Mischung wäre wünschenswert, solange das Wachstum nicht abgewürgt wird.
Bei Wachstumsunternehmen, die gerade im Ausland tätig sind, halte ich den Einatz von FK für Investitionen bzw. Wachstum durchaus auch für sinnvoll, da FK ein guter Schutz vor Inflation bietet. Ergo wäre ein Einsatz von FK bei GFG vor erreichen der Profitabilität, vielleicht aufgrund von hoher Inflation in den tätigen Ländern denkbar. Und das sehe ich durchaus für ein realistisches Szenario an.
Ich lasse mich mal überraschen. Ich denke, m.E. sollte der Cashbestand für weiteres Wachstum genutzt werden. Sollte dieser durch einen guten Cashflow nicht mehr abschmilzen, wäre es für mich ausschüttungswürdig - vorher nicht. Sollten die Inflationsraten ungesund werden, dann unter Missachtung des Leverage - Effektes, ein schneller Aufbau fremdfinanziertem Wachstum wünschenswert.
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