Kernabfall unterirdisch zu lagern kann/wird zu grossen Problemen führen. Das passiert sicherlich nicht von heute auf morgen, doch kann es relativ zügig zu Unwägbarkeiten kommen. Es herrscht teilweise wahnsinnig viel Druck auf die Ausbauten, wer schon mal unter Tage war weiss ein Lied davon zu singen, es knirscht, knackt und knallt im Gebälk, das ist die wahre Freude. Ich habe schon erlebt, dass ein Jahr alte Strecken wieder komplett zugedrückt waren. Man muss im Bergbau ständig durchsenken. Und das sind nur halbrundgebaute Strecken mit einem Durchmesser von vielleicht 7 Meter. Alle 0,50 bis 0,75 Meter ein Ausbausegment mit ca 500Kg Stahl. Die abgebauten Kohleflöze werden mit hydraulischen Schildern abgefangen, die man immer wieder absenken und nachrücken kann, wenn die nach dem Kohleabbau geraubt/ausgebaut werden, das wird aber nur selten gemacht, kracht alles zusammen. Daher die überirdischen Bergschäden. Aber selbst wenn die Schilder drin bleiben, ist von denen bald kaum noch etwas zu sehen. Und die wollen das verseuchte Zeug in unterirdische Hallen packen. Herzlichen Glückwunsch. Der Druck ist aber nicht alles, es gibt noch ein Problem: Wasser, unterirdische Quellen, selbst in 1500 Meter Tiefe. Strecken die immer trocken waren, waren auf einmal über Nacht kniehoch voll Wasser. Ohne Punpen wären die Löcher abgesoffen. Wasser welches einmal unten ist, ist auch irgendwann mal oben. Ihr glaubt gar nicht wie schnell da unten Stahl durchrosten kann. Aber lasst Euch ruhig erzählen , dass unterirdische Endlager eine rundrum feine Sache sind. Wenn es nämlich so wäre, dann hätten wir schon längst eins und es wäre nicht 20 Jahre oder wie lange herausgezögert worden. Mein Vorschlag wäre, überirdische Lagerung in atombombenfeste Betonbunker mit Blei und Stahlabschirmung. Ist zwar wahnsinnig teuer, aber da kommt man immer dran, ist eine saubere, sichere Lösung und Schäden an der Hülle sind leicht zu reparieren. Und damit die Klötze nicht so hässlich sind kann man sie bunt anmalen.
|