"... Die eigentlich spannende Frage bei dieser Gesellschaft ist m.E. weniger das Geschäftsmodell - das ist doch wohl recht schnell verstanden. ..."
Vielleicht ist das Geschäftsmodell einfach, die Bilanzierung(stricks) sind aber mehr als komplex !
Indbesondere, weil Arques in meinen Augen nicht Ross & Reiter nennt, sondern wie im Fall Missel undurchsichtig argumentiert "Insgesamt hat ARQUES aus dem Engagement Missel rund 13 Mio. erwirtschaftet". Kein Kaufpreis, kein Verkaufserlös und vor allem keinerlei Angaben, wie sich die 13 Mio. zusammensetzen und was unter "erwirtschaftet" zu verstehen sein soll (Umsatz, Rohertrag, EBIT, Überschuss ?!?!)
Die BAFIN hatte Arques nicht umsonst auseinandergepflückt, weil es ne derartig "kreative Bilanzierung" so noch nicht gegeben hat. Und auch wenn Arques da noch nicht aufgeflogen ist, ändert es nichts an der vollkommen undurchsichtigen Bilanzierung und dem riesigen Auslegungs- spielraum, den Arques bei der Bewertung ausnutzen kann und somit seine Gewinne quasi "selber festlegt".
Und nach all meinen Erfahrungen in der Wirtschaft ist das Geschäfts- modell von Arques auf Dauer kaum tragbar. Denn es widerspricht der Logik, dass Firmen für "nen Appel und nen Ei" verkauft werden und eine 20-Mann-Bude wie Arques die 1?-Firmen innerhalb von 2-3 Jahren auf profitable Unternehmen trimmen will. Sorry, aber da müssten die Verkäufer schon allesamt dämlich sein, wenn sie solche Unternehmen nicht selber restrukturieren können oder alternativ einen vernünf- tigen Kaufpreis erzielen. Und alle anderen kaufwilligen Firmen erkennen das Potenzial nicht und überlassen Arques das Feld ... nene
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