Nun denn, das geht doch in die richtige Richtung!
Gleich vorweg - nein, von diastolischer Nachreaktion hatte ich noch nicht gehört. Die angesprochene Methode setzt, wenn ich Dich recht verstanden habe, auf eine Gegenreaktion?
Seltsam finde ich, dass Ihr ausgerechnet Katjuscha und Fillorkill im Atemzug von Börsen-Hooligans ansprecht - ausgerechnet zwei IDs, die sich gerade nicht im Ton vergreifen, sondern in der Regel substantielle Beiträge abliefern. Ganz im Gegensatz zu anderen Hupen die sich hier rumtreiben ... Grad bei Kat ist's doch ein Zeichen, dass eine ID seit xx Jahren bei Ariva ist und sich immer noch die Mühe macht, dort fundamental und seinem Trading entsprechend zu argumentieren, während die meisten sonst nur crash, strong long, all in oder dausendprozend krakeelen.
Zum CRV sei gesagt (nein, ich lebe nicht von der Börse), dass diese Herangehensweise doch exakt auf den Thread-Titel abzielt, bzw. einen Teil der Antwort gibt: Man kann theoretisch von der Börse leben, sofern man sich strikt an Vorgaben entsprechend eines vernünftigen Risikomanagements hält. In Kurz nochmal: Wenn ich bei jeder Aktion nur einen kleinen Prozentsatz meines verfügbaren Geldes riskiere und der erwartete Gewinn dabei jedesmal mindestens dem Doppelten des in Kauf genommenen Verlustes entspricht, reicht eine Trefferquote unter 50% um zumindest langfristig profitabel zu handeln. Ob ich nun davon leben kann, hängt dabei ganz klar vom Gesamtkapital ab. Chance-Risiko-Verhältnis, Risikomanagement und Moneymanagement (CRV, RM und MM) entsprechend dabei feststehenden Ausdrücke für Anleger wie mich, die nach diesem Prinzip handeln - und nicht dem Versuch, mit Anglizismen Bedeutung zu erheischen.
Ob der erwartete Gewinn dabei geglaubt ist, fundamental begründet, aus der Charttechnik hervorgeht oder wie auch immer, ist letztlich wurscht. Die CRV-Argumentation geht, heruntergebrochen, in die Richtung, dass ich zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt in ein x-beliebiges Papier investieren kann, solange ich strikte Risikobegrenzung betreibe und Gewinne laufen lasse. Vor Jahren mal auch von Antoine ganz gut ausgeführt -
http://www.ariva.de/...am_Freitag_24_08_2007_t300800?page=3#jumppos76Zuletzt: Ich interpretiere "Geld verdienen interessiert mich einen Dreck" so, dass hier jemand primär daran interessiert ist, losgelöst von der eigenen Psyche in einem System mit unterschiedlichsten Akteuren Erfolge zu erzielen. Ist mir eine sympathischere Aussage als "hab gestern nen Corsa verzockt aber heute nen 3er gewonnen!".
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ignorance is bliss