... eine gewisse Rivalität herrscht und Richy Rich gegen seinesgleichen kämpft. Das Interesse an Yahoo! ist schon groß. Es ist auch nicht so leicht, alle Stücke einzusammeln, die man braucht, um im Falle einer Übernahme (relativ) leichtes Spiel mit den Aktionären zu haben. Im Falle von LinkedIn waren zum Zeitpunkt der Bekanntmachung (offiziell) bereits 90% der Aktien im Besitz von Institutionellen und 1% bei Insidern. Bei Yahoo! hat die Quote der Institutionellen zuletzt mächtig zugelegt (ca. 78%) und die Insider liegen bei ca. 8%. Ich glaube aber, dass es schwierig werden wird, jetzt noch mehr Aktien bei Yahoo! einzusammeln.
Die Käufer, von denen Du sprichst, müssen ihre Anteile ja auch erwerben und ich fürchte, dass der Markt im Moment nicht mehr so viel Potenzial hergibt, dass sich ein Icahn oder ein Soros jetzt noch günstig einkaufen wollen oder können, ohne dabei gleichzeitig den Kurs nach oben zu treiben. Die lange Seitwärtsphase seit ca. 2 Monaten ist schon ein gutes Indiz dafür, dass es bald einen Ausbruch nach oben oder nach unten geben wird. Ich war mit meinen inzwischen über 15.000 Stück schon bei $42 und auch bei $26. Mir ist es vollkommen Wurst, wohin sich der Wert durch diese Manipulationen noch hin entwickeln wird! Ich habe ein festes Verkaufziel im Auge und ich glaube, dass das für viele andere Anleger auch gilt, die diese Turbulenzen bisher alle auch überstanden haben. Ich will inzwischen mindestens $62 pro Aktie sehen und ich werde meine Stücke so lange nicht verkaufen, wie es eben geht. Mir ist klar, dass Yahoo! Core nach 4 Jahren Marissa Mayer hier keinen wesentlichen Beitrag mehr wird leisten können, aber Alibaba und Yahoo! Japan sind gut laufende Unternehmen und ich brauche das Geld frühestens in den kommenden 30er Jahren. Bis dahin dürfte Alibaba wertvoll genug sein, um mir einen anständigen Zins einzubringen. Ich kann nur hoffen, dass es ähnlich viele Sturköpfe wie mich gibt, die sich nicht mit einem Angebot für $50 oder $55 abspeisen lassen und gleich das Weite suchen, sondern den Preis für eine mögliche Übernahme derart nach oben treiben, dass auch eine Art "Blutzoll" für entgangene Gewinne und dieses unseelige Durcheinander der letzten Monate entrichtet werden muss.
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