Murdoch-Aussagen lassen Sky-Aktionäre jubeln Von Franz-Georg Wenner Wenn es einmal läuft, dann so richtig. Nachdem sich in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche namhafte Banken positiv zur Sky-Aktie geäußert hatten, legt nun der Sohn des Branchenveteranen Rupert Murdoch mit unerwartet optimistischen Tönen nach. "Ich denke, seit gestern verdienen wir tatsächlich ein wenig Geld", sagte James Murdoch, Europa- und Asien-Chef des Medienkonzerns News Corp und zugleich Sohn des Branchenveteranen Rupert Murdoch – Worte, die in den Ohren der Sky-Aktionäre wie Musik klingen dürften. Denn der Bezahlsender ist eher für seine roten Zahlen bekannt. Doch inzwischen scheint sich das Blatt zu wenden. Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer. Aber es gebe noch Möglichkeiten, um mit Sky Deutschland - früher als Premiere bekannt - zu wachsen. News Corp hält knapp 50 Prozent an Sky Deutschland und hat dem Münchner Konzern schon mehrfach mit frischem Kapital unter die Arme greifen müssen. Im vierten Quartal 2010 hatte das Unternehmen mit überraschend vielen Neukunden geglänzt und hat nach Angaben des Unternehmens doppelt so viele Abonnenten dazu gewonnen wie von Analysten erwartet. Sky Deutschland braucht etwa 2,8 bis 3,0 Millionen zahlende Kunden, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Ende 2010 waren es 2,65 Millionen. Firmenchef Brian Sullivan ließ zudem am Morgen durchblicken, dass der Bezahlsender Gespräche mit der Konkurrenz über den Austausch von Programminhalten führt. "Wir können die Rechte-Vereinbarungen jetzt machen", sagte Sullivan. "Es gibt niemandem, mit dem wir nicht sprechen." Drei Euro-Marke im Visier An der Börse wurden die Aussagen mit deutlichen Kurszuwächsen honoriert – die Aktien legen um rund acht Prozent zu. Auch das Handelsvolumen nimmt noch einmal spürbar zu. Bis zum frühen Nachmittag wechselten auf Xetra rund 23 Millionen Aktien den Besitzer. Der Durchschnitt in den vergangenen fünf Tagen lag bei lediglich 14 Millionen Papieren. Unter dem Strich wird damit der recht steile Aufwärtstrend auch durch das Volumen bestätigt. Die Marke von drei Euro könnte bereits heute fallen und sollte sich angesichts des derzeit noch starken Momentums nicht als große Hürde erweisen. Die nächste Hürde liegt dann bei 3,50 Euro. Bevor das September-Hoch aus dem Jahr 2009 bei 4,50 Euro auf dem Kurszettel erscheint, dürfte der Wert aber erst einmal eine Konsolidierung einlegen. Quelle: http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...127.html#nv=rss_ariva
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