NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 28.06.24 07:42
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 49527
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01.05.19 10:58
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10714 Postings, 2320 Tage na_sowasNEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

Die Vision:
Generationen mit sauberer Energie für immer zu stärken, ist die Vision von Nel. Unsere Technologie ermöglicht Menschen und Unternehmen die tägliche Nutzung von Wasserstoff, dem am häufigsten vorkommenden Element des Universums.

Das Geschäft:
Nel ist ein globales, engagiertes Wasserstoffunternehmen, das optimale Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien liefert. Wir bedienen Industrie-, Energie- und Gasunternehmen mit führender Wasserstofftechnologie. Seit der Gründung im Jahr 1927 hat Nel eine stolze Geschichte in der Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung von Wasserstoffanlagen. Unsere Wasserstofflösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstofferzeugungstechnologie bis zur Herstellung von Wasserstofftankstellen ab und bieten allen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen die gleiche schnelle Kraftstoffversorgung und Reichweite wie herkömmliche Fahrzeuge.

Warum wir glauben, dass erneuerbarer Wasserstoff in Zukunft die Nummer 1 sein wird:

- Die Welt braucht einen neuen Energieträger, um Öl und Gas zu ersetzen
- Wasserstoff ist das Element mit der höchsten Energiedichte
- Durch Elektrolyse kann Wasserstoff aus Wasser und erneuerbarer Energie erzeugt werden
- Der Zugang zu erneuerbaren Energien ist praktisch unbegrenzt
- Die Stromnetze sind nicht in der Lage, den gesamten zukünftigen Energiebedarf alleine zu decken
- Die Nachfrage nach stabiler Energieversorgung weicht generell von der schwankenden Erzeugung erneuerbarer Energien ab
- Die Einführung erneuerbarer Energien in großem Maßstab ist von Energiespeicherlösungen abhängig.


Auf eine sachliche Diskussion rund um NEL,  Nikola und Wasserstoff, gepaart mit reichlich wertvollen Infos.  
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49501 Postings ausgeblendet.

27.06.24 17:09
3

1590 Postings, 5420 Tage sun66@Grish: Pumpspeicherwerke

Sorry für die späte Antwort und Danke für die Erklärung.

Ich kenne Pumpspeicherwerke, da ich zwei in unmittelbarer Nähe habe... Aber die Energie, die dort produziert wird, wird unmittelbar im Netz vor Ort genutzt wenn es erforderlich ist.

H2 kann man (in absehbarer Zeit) aus erneuerbaren Energien produzieren, genau wie aktuell man PV-Anlagen nutzt um Strom für den direkten Verbrauch zu produzieren. Was die Entwicklung angeht : Meine PV-Anlage (aus 2010) hatte 130 Watt Module, heute hat man auf der gleichen Fläche über 400 Watt. Vor 20 Jahren brauchte ein dicker 5er BMW fast 10 Liter Diesel, heute etwas über 5 Liter.

So wird sich auch die Erzeugung von H2 entwickeln...

Der H2, den wir zukünftig nutzen werden wird ggfs. hier in Nordeuropa durch Windenergie produziert, aber dann nicht in den erforderlichen Mengen.
Unser H2 wird aus Afrika, dem mittleren Osten bzw. südlichen Ländern kommen. Dort wird er aus erneuerbaren Energien produziert und wird wettbewerbsfähig sein um damit z.B. den Flug-, Schiffs- und LKW-Verkehr CO2-neutral zu machen.

Da kann man Pumpwasserkraftwerke nicht für gebrauchen.

Allen Vorrednern gebe ich Recht : Es wird auch die nächsten 50-100 Jahre einen Strommix geben, aber für bestimmte Bereiche wird H2 eine DER umweltverträglichen Lösungen sein.

NUR MEINE MEINUNG  

27.06.24 17:29
1

167 Postings, 906 Tage r22lnvaktuelle shortseller bei Nel

27.06.24 17:36
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944 Postings, 2380 Tage Grish@sun66

Pumpspeicherkraftwerke erzeugen keine Energie, sie speichern sie. Genauso wie Wasserstoff nicht erzeugt wird, um Energie zu gewinnen (es ist eher genau das Gegenteil), sondern es ist ein reines Speichermedium um die fehlende Grundlastfähigkeit von Solar- und Windenergie zumindest teilweise auszugleichen und die irgendwo auf der Welt erzeugte Energie dahin zu transportieren, wo sie gebraucht wird, um z.B. Gas oder Kohle zu ersetzen. Soweit zumindest die Theorie!

Und weil es so schön dazu passt, habe ich gerade ein Interview mit einem Stahlproduzenten gelesen, das ich aufgrund der Detailliertheit sehr interessant finde. Da klingt es allerdings eher so, dass der Einsatz von Wasserstoff als Gas/Kohle-Ersatzenergieträger doch vorerst eher theoretischer Natur ist. Also alle, die sich das theoretisch so schön ausgemalt haben, sollten wahrscheinlich in den nächsten 5-10 Jahren nicht auf den großen Wasserstoff-Run hoffen!

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...-Business-Case-article25043881.html  

27.06.24 18:19
1

1823 Postings, 997 Tage TheCat@ r22lnv #49504

und das alleine/nur über der Meldegrenze! Hier fehlt einfach die "Hammer" Meldung seitens Nel um mehr Phantasie rein zu bringen. Die shorties spielen mit uns. Trotzdem ist und bleibt H2 das Zukunftsthema, also auch Nel! Also, einfach Aktien im Depot liegen lassen und abwarten...

Nur meine Meinung, keine Handlungsempfehlung!  

27.06.24 18:59
1

692 Postings, 1054 Tage SersnWirtschaftsvereinigung Stahl

?Die Stahlindustrie ist in der Lage, durch Investitionen in neue Produktionsverfahren klimaneutralen Wasserstoff bereits vor 2030 einzusetzen und damit hohe CO2-Einsparungen zu erzielen. Auf diese Weise kann sie einen erheblichen Beitrag zur Erfüllung des Klimaziels für 2030 leisten.?

https://www.stahl-online.de/dossiers/...limaneutrale-stahlproduktion/  

27.06.24 19:00

692 Postings, 1054 Tage SersnStahlproduktion

Klar wird es für einige ?kleinere Hütten?schwierig, diese Investitionen zu tätigen.

Derzeit wird Stahl in allen Abmessungen mit fossilen Brennstoffen erzeugt.
Zukünftig werden kleinere Abmessungen direkt mit Strom und Lichtbogenöfen fertigt und große Abmessungen mit Wasserstoff Brennöfen.  

27.06.24 19:06
2

1800 Postings, 1347 Tage Nutria17:36h #49505

Selektive Wahrnehmung. Jeder liest aus einem Artikel nur heraus, was er will. Und als Verhinderer ist man immer leicht im Vorteil. Man muss keine Überzeugungsarbeit für Investitionen leisten sondern kann sich zurück lehnen und auf die Fehler anderer warten. Nicht war, Grish?

Dennoch ein Auszug aus Deinem Artikel:

? Natürlich behalten wir das Thema im Auge. Wir haben auch ein Projekt beantragt, um diese Parameter in den Griff zu bekommen, sodass wir bereit wären, wenn es genug Wasserstoff geben sollte.?  

27.06.24 20:10

944 Postings, 2380 Tage Grish@sersn

Na ja ?bereits vor 2030 einsetzen? passt ja zu meinen genannten 5-10 Jahren und ?einsetzen? klingt für mich nicht danach als würde es ?umstellen? bedeuten, sondern eher nach ?wir können es, machen es, aber es rechnet sich vorerst leider nicht, um es großflächig einsetzen zu können?. Man wird sehen.

Zumindest klingt es erstmal nicht so, dass Wasserstoff DIE ultimative Alternative ist, da noch gar nicht klar ist, ob die Kostennachteile überhaupt ausgeglichen werden können. Denn zunächst einmal muss ein Stahlproduzent Geld verdienen und nicht das Klima retten! Das könnte er nämlich jederzeit, indem er einfach die Produktion einstellt!  

27.06.24 20:12

944 Postings, 2380 Tage Grish@Nutria

Investitionen müssen sich rechnen. Und wie dein Auszug aus dem Interview beweist, tun sie das derzeit nicht, weshalb es staatliche Unterstützung benötigt und die ist in Zeiten klammer Kassen halt mal kein Selbstläufer.  

27.06.24 20:15

8898 Postings, 7065 Tage 123456aWenn NEL in Indien Erfolg hat...

dann reden wir hier über ganz andere Dinge.
Und NEL hat in Indien sicherlich ein Fuß in der Tür.
 

27.06.24 20:48

692 Postings, 1054 Tage SersnInvestitionen in Wasserstoff

werden sich für kleinere Stahlwerke nicht lohnen.
Hier werden ohnehin einige die nächsten Jahre über die Klinge springen.
Meine Meinung  

27.06.24 21:28

944 Postings, 2380 Tage Grish@Sersn

Mich würde interessieren, wie sich Wasserstoff für irgendein Stahlwerk egal ob groß oder klein rechnen soll, wenn man hohe Anfangsinvestitionen stemmen muss, um dann einen Energieträger verwenden zu können, der das drei- bis fünffache von Erdgas kostet, während die Chinesen weiterhin ihren Stahl mit Erdgas produzieren. Dann kann man den Laden eher direkt zusperren und sich den zwangsläufigen Untergang ersparen!

Das ist ja das grundsätzliche Problem, das viele selbsternannte Klimaretter nicht sehen wollen: Wirtschaft ist ein weltweiter Wettbewerb und wenn man hohe Lohnkosten mit extrem hohen Wasserstoff-Energiekosten kombiniert während die Konkurrenz lieber das günstige Gas aus Russland kauft, kann das schlicht nicht funktionieren. Das Ergebnis ist dann für jeden, der logisch denken kann, vorprogrammiert!

Wasserstoff müsste zumindest ähnlich teuer wie Erdgas sein, davon ist es aber sehr, sehr weit entfernt!  

27.06.24 21:52
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8898 Postings, 7065 Tage 123456aMan muss hier einfach Visionen haben...

DVGW: Wasserstoffpreise für Wärmeversorgung sinken bis 2045 auf Erdgasniveau
Eine neue Studie vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) zeigt, dass die Endkundenpreise grünen Wasserstoffs für Haushalte bis 2045 im Bereich von Erdgas liegen könnten. Im Sinne der Wärmeversorgung liege für Gebäude unter der Effizienzklasse C eine mit Wasserstoff betriebene Gasth ...
 

27.06.24 22:21
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1800 Postings, 1347 Tage Nutria21:28 #49515

Wärst du der einzige mit nem Gasbrenner im Keller könntest du das Heizen auch nicht stemmen. Vielleicht bist du ja mal der Letzte mit nem Gasbrenner im Keller.

Investitionen müssen sich rechnen. Da bin ich voll bei Dir. Dazu muss man Rechnen. Nicht jammern.  

27.06.24 22:41

944 Postings, 2380 Tage Grish@123456a

"Während die Endkundenpreise für klimaneutralen Wasserstoff in Deutschland bis zum Jahr 2035 voraussichtlich noch über denen für Erdgas und Biomethan liegen, könnten sie bis 2045 ein vergleichbares Niveau erreichen."

Ich bin mir nicht sicher, ob alle die hier investiert sind, mit einem 10-20 Jahre Investment planen. Unabhängig davon, dass solche Studien erstmal auch nur theoretisch sind, würde ich das Ergebnis nicht mal grundsätzlich anzweifeln, aber bei dem Zeithorizont muss man schon ein extrem langfristiger Investor sein und am Ende müsste auch extrem hoher Ertrag für dieses Investment herausspringen, um überhaupt nur die Opportunitätskosten reinzubekommen. Aber jeder wie er es für richtig hält.  

27.06.24 22:43

944 Postings, 2380 Tage Grish@Nutria

dann rechne doch mal vor wie sich das in den nächsten 5-10 Jahren rechnen soll, wenn wir mal den drei- bis fünffachen Preis im Vergleich zu Erdgas annehmen.  

27.06.24 22:46
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231 Postings, 503 Tage Posix27.06.24 20:10 - Grish

Du hast vollkommen Recht: mit billigem Gas aus Putinhausen rechnet sich alles viel leichter. Ebenso mit Donald?s Dampf aus Übersee per Schiff ?

Welcher Lobby gehörst Du an?
 

27.06.24 22:58

8898 Postings, 7065 Tage 123456a@Grish

Zitat:
Ich bin mir nicht sicher, ob alle die hier investiert sind, mit einem 10-20 Jahre Investment planen. Unabhängig davon, dass solche Studien erstmal auch nur theoretisch sind,

Was Du hier betreibst ist auch nur theoretisch oder?  

27.06.24 23:15

692 Postings, 1054 Tage SersnAb 2026 Zölle auf co2?

Um dieses Thema werden wir nicht herumkommen!

Dann wird es eben nicht mehr so leicht für Billigstahl aus China.


https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/...zausgleichssystem-cbam_node.html  

28.06.24 05:28

1800 Postings, 1347 Tage NutriaWalmart Canada

Während Deutschland noch jammert  hat Walmart Canada wohl gerechnet?.

https://electricautonomy.ca/fleets/2024-06-27/...ruck-canada-ontario/  

28.06.24 07:36

944 Postings, 2380 Tage Grish@Posix

Ich wollte und habe damit nicht gesagt, was ich persönlich gut, schlecht, richtig oder falsch finde, aber man muss doch die Realitäten erkennen und nicht auf irgendwelche Wunschvorstellungen versteifen. Fakt ist nunmal, dass u.a. Indien und China als Schwellenländer eingestuft sind und aufgrund dessen sogar noch einige Zeit ihren CO2 Ausstoß ganz offiziell steigern dürfen. Fakt ist auch, dass Putin und Xi Jinping gerade über eine große Gaspipeline nach China verhandeln, da ja die Abnehmer in Europa weggebrochen sind. Das Ergebnis wird sein, dass China noch sehr lange billiges Russengas verfeuern wird, um u.a. Stahl und andere schwerindustrielle Produkte zu erzeugen. Die Lösung kann wohl kaum sein ohnehin teureres LNG durch noch viel teureren Wasserstoff zu ersetzen.
Mit Zöllen kann man vielleicht die eigene Industrie vor Dumpingpreisen auf dem Heimatmarkt schützen, aber das führt dann zwangsläufig zu Zöllen der Gegenseite, womit die eigene Wirtschaft Schaden nimmt, auf den Heimatmarkt würden die Stahlpreise stark steigen und der Export wäre trotzdem tot.
Natürlich kann man das alles so machen, aber wenn die heimische Industrie deswegen draufgeht und am Ende die doppelte Menge im billigen Ausland mit Gas erzeugt wird, ist dem Klima auch kein bisschen geholfen!  

28.06.24 07:42

692 Postings, 1054 Tage SersnSind die Hamburger doof

Aus Kohlekraftwerk wird Wasserstofffabrik


 

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