steigt!
Noch vor ein paar Tagen hielt ich Anti Lemmings ausgegebenes Kursziel von 60 USD für utopisch - doch der Markt belehrt mich gerade eines Besseren.
Scheinbar hat der G-8 Gipfel schon stattgefunden oder ist für dieses Jahr noch einer angesetzt? Über ein paar genauere Informationen zu diesem Thema wäre ich Euch dankbar.
Sollte dieser weitere Ölpreisanstieg, der ja jetzt schon bedrohliche Ausmaße angenommen hat, sich weiter so fortsetzen, dann erleben wir bald die nächste Zinserhöhung in den USA. Die würde natürlich auch die Aktienmärkte betreffen. Dann könnten wir tatsächlich erst einmal den von Anti Lemming prognostizierten, sich Seitwärts bewegenden Markt erleben. Die Zinserhöhung könnte das gesamte Haussepotenzial, das zum Jahres Ende hin entsteht.( saisonale Effekte ), abschöpfen. Doch noch ist nicht aller Tage Abend, auch nicht am Ölmarkt! Wenn nun aber dieser Gipfel schon stattgefunden hat, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was die Blase zum platzen bringen wird. Sollte es nur einfach so passieren(ohne einen wahrnehmbaren Grund), wie auch durch die Aktienmärkte in der Vergangenheit mehrfach als ein Szenario so aufgezeigt wurde, dann bleiben wir alle dumm.
Viele Grüße Abenteurer
09.06.2004: Gutes weltwirtschaftliches Umfeld zum G8-Gipfel 2004 Bundeskanzler Gerhard Schröder erwartet vom Weltwirtschafsgipfel der G8-Staaten in Sea Island (Georgia) die Klärung wirtschaftlicher und außenpolitischer Fragen, beispielsweise Maßnamen zur Transparenz der Ölmarkte. Wichtige außenpolitische Themen seien der Irak sowie der Nahe und Mittlere Osten, sagte der Kanzler kurz nach seiner Landung. Noch vor dem offiziellen Start des Gipfels traf der Kanzler mit dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush zusammen. Bundeskanzler Schröder erklärte am Dienstag nach seiner Ankunft in den USA, es werde bei den Gesprächen in Sea Island um wirtschaftspolitische und außenpolitische Fragen gehen, insbesondere um die Stabilisierung der Weltwirtschaft. Auf der Tagesordnung werde weiter die Vorbereitung einer neuen Runde der Welthandelsorganisation WTO stehen. Deutschland brauche eine zweite Runde, um die aus deutscher Sicht sehr gute Exportbilanz zu stabilisieren.
Der Gipfel der G8-Staaten werde sich natürlich auch mit der Entwicklung des Ölpreises beschäftigen, so der Kanzler. Man könne in der jetzigen Situation nicht über die Weltwirtschaft reden, ohne die besorgniserregende Entwicklung der Ölpreise anzusprechen. Es werde darum gehen, die Förderländer zu ermutigen, ihre Fördermengen über die jüngst von der OPEC beschlossenen Mengen auszudehnen, soweit dies technisch möglich sei. Es müsse aber auch mehr Transparenz in den Ölmärkten geben, denn ein großer Teil der Preisgestaltung habe wenig mit den Preisen für die Förderländer zu tun, sagte Schröder. In die hierfür vielmehr verantwortlichen Spekulationen auf den Ölmärkten müsse mehr Offenheit, forderte der Kanzler.
Außenpolitisch werde es natürlich in Sea Island auch um die Situation im Irak gehen. Schröder sagte, er freue sich darüber, dass hoffentlich in diesen Stunden in New York mit deutscher Unterstützung eine neue Irak-Resolution verabschiedet werde. Der Nahe Osten brauche insgesamt Stabilisierung und Demokratisierung, die aus der Region selbst entstehen müsse. Diese Themen waren auch Gegenstand des Gespräches mit US-Präsident Bush. Themen des Gipfels: Weltwirtschaft, Handel, Sicherheit und Entwicklungspolitik Der diesjährige G8-Gipfel findet in einem positiven weltwirtschaftlichen Umfeld statt. Das Weltwirtschaftswachstum liegt gegenwärtig bei 4,25 Prozent, das ist das höchste Wachstum in den letzten 15 Jahren. Wachstumsgewinner sind erstmals die Länder außerhalb der traditionellen Industriestaaten. Das sind Länder Lateinamerikas und Asiens. Für China prognostizierte der IWF ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 8,5 Prozent, während die USA auf 4,6 Prozent oder die Eurozone auf 1,7 Prozent kommen. Traditionell stehen die Beratungen der Weltwirtschaftlage und des Handels im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens der G8-Staaten. Auf dem diesjährigen Gipfel werden die Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Russland und den USA vom 9. bis 10. Juni in Sea Island (Georgia) unter anderem Zollsenkungen und das Ende von Agrarsubventionen besprechen. Beraten wird auch die Situation auf den Ölmärkten. Zwar hat die Ölpreisabhängigkeit der großen Volkswirtschaften abgenommen, dennoch sind das Weltwirtschaftswachstum und die steigende Nachfrage Gründe für erhöhte Ölpreise. Im Mittelpunkt des Gipfels stehen Themen zur internationalen Sicherheit. Um die globale Sicherheitslage zu verbessern, werden die G8-Staaten über eine Vielzahl sicherheitsrelevanter Aspekte diskutieren. Auf der Tagesordnung werden Initiativen zur Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, zum sicheren Reisen und zu Friedenseinsätzen stehen. Wichtige Punkte des Gipfels werden aber auch regionale Fragen, die Entwicklungspolitik sowie die Entschuldung der ärmsten Länder sein. Im Zentrum der regionalen Fragen stehen die arabischen Länder, insbesondere der Irak. Den G8-Staaten geht es darum, die wirtschaftliche Kooperation mit diesen Ländern zu fördern. Deshalb soll auf dem Gipfel eine gemeinsame Initiative zum Dialog mit den arabischen Ländern gestartet werden. Die Initiative wird von allen G8-Staaten mitgetragen, unabhängig ihrer unterschiedlichen Positionen in der Irak-Politik. Sie wird ein Signal für die Geschlossenheit der G8-Staaten sein. Diskutiert wird auch die Entwicklung in Afrika. Die G8-Staaten wollen den vor zwei Jahren begonnenen Dialog mit den afrikanischen Staaten fortführen. Damals wurde der G8-Afrika-Aktionsplan verabschiedet, mit dem die Eigenverantwortung der afrikanischen Staaten für die Lösung ihrer Probleme unterstützt wird. Die Vertreter der afrikanischen Staaten legen großen Wert auf den politischen Dialog mit den G8-Staaten, da sie sich eine Unterstützung ihrer Reformstrategie Nepad erhoffen.Die Entschuldung der ärmsten Länder wird ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt sein. In diesem Jahr läuft die Entschuldungsinitiative der G8 für die am höchsten verschuldeten Länder (Hipc, Heavily Indebted Countries) aus. Deshalb wird auf dem Gipfel eine Verlängerung dieser Initiative besprochen werden. Bisher haben sich Dank der gemeinsamen Anstrengungen inzwischen 27 von 42 hochverschuldeten armen Ländern für einen Erlass ihrer Auslandsschulden qualifiziert. Von diesen 27 Ländern konnten 13 Ländern die Schulden vollständig erlassen werden.
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