by the way: Das Bewertungssystem bei den welt.de-Kommentaren untertrifft sogar das ARIVA-Sternsystem: Jeder kann positiv bewerten, negativ nur bei Welt-Registrierte - und man sieht nur den Bewertungssaldo...
(...) Gleichzeitig bezichtigten Kommentatoren Depardieu der Lüge, weil er behauptet hatte, er habe zuletzt 85 Prozent seines Jahresverdienstes an den Fiskus abliefern müssen – ein Ding der Unmöglichkeit selbst im Hochsteuerland Frankreich. Auch dass er „nie“ Frankreichs noch immer großzügige öffentliche Krankenversorgung beansprucht habe, gilt schon deswegen als fraglich, weil der Star erst kürzlich stockbetrunken in Paris von seinem Moped gestürzt und in der örtlichen Ambulanz wie jedermann kostenlos verarztet worden war.
Andere weisen zu Recht auf die staatliche Kulturförderung hin, die eine erfolgreiche französische und darüber hinaus europäische Filmindustrie ermöglicht und Depardieu wohl anfänglich auf die Sprünge geholfen hat. Aber Depardieu hat in den letzten Jahren sein Vermögen vor allem durch obskure Werbe-Auftritte in Zentralasien, darunter einer Gesangseinlage an der Seite der Tochter des usbekischen Diktators Islam Karimow, vermehrt.
montiert grad den unersättlichen Staat. Der Steuerhammer von Hollande treibt nun mal die Kohle und Arbeitsplätze ausm Land. Die wirklichkeitsfremde 35-Stunden-Woche ist bei den Sozialisten immer noch ein Tabu, über das nicht einmal geredet werden darf. Die Sozis und ihr Präsident haben sich in ihrer eigenen verkorksten Ideologie eingeschlossen. Ich würde wie Depardieu da auch abhauen....
Sein Nachfolger, der Sozialist François Hollande, verstärkte inzwischen diese Fluchtbestrebungen durch anfängliche Sozialmaßnahmen, die teilweise Annullierung der vormaligen Steuernachlässe von Sarkozy, die tendenzielle Gleichsetzung von Arbeits- und Kapitalertragssteuern und vor allem durch die provisorische Einführung einer 75-prozentigen Besteuerung der Einkommenssegmente von über einer Million Euro pro Jahr, die allerdings durch diverse Abschläge wieder reduziert wird.
Das Paradox: Hollande verstand diese Maßnahmen zu Lasten der Bestverdiener als eine Art Vorleistung für den jetzt gestarteten Steuerabbau von 20 Milliarden Euro zugunsten der Unternehmer, öffentlichen Einsparungen in der Höhe von 60 Milliarden Euro innerhalb von fünf Amtsjahren und einer Lockerung der Arbeitsmarktregeln – also einem Programm, das im Endeffekt Sarkozys Bemühungen für mehr Wettbewerbskraft Frankreichs weit in den Schatten stellen könnte.
Alle können zusammen die Nationalhymne trillern wie sie wollen, die ist ein Scheißdreck wert, länderübergreifend. Starke Schultern tragen mehr als schwache, drauf geschissen. Geld, Geld, Geld, um nichts anderes geht es mehr. Die Politik hat alle verkauft.
Happy End
: Skandalös, Wahlversprechen einzuhalten
Die sozialistische Regierung in Paris hatte kurz nach ihrem Amtsantritt im Mai eine Reichensteuer von 75 Prozent auf Einkommen ab einer Million Euro eingeführt. Die umstrittene, auf zwei Jahre begrenzte Maßnahme war eines der zentralen Wahlkampfversprechen des neuen Präsidenten François Hollande.
wer mit hohen Steuern Kohle und Arbeitsplätze fortjagt, braucht sich hinterher nicht zu wundern. Auch zombi würde nur da Arbeitsplätze schaffen, wo er die besten Bedingungen vorfindet. Und das wär garantiert nicht bei Hollande- aber hier im Talk kann man natürlich über alle Ungerechtigkeiten schön jammern und seinem verzagten reinen Herzen Luft machen....
Für gutes Geld scheute sich Depardieu auch nicht als Önologie-Experte für Russlands Staatschef Wladimir Putin tätig zu werden, oder - wie jüngst geschehen - mit der Tochter des usbekischen Diktators Islam Karimow einen Chanson einzuspielen. Einst politisch eher links verortet, kämpfte Depardieu im Wahlkampf 2007 für Ex-Präsident Nicolas Sarkozy - den "einzigen fähigen Politiker, der richtig arbeitet". Fünf Jahre später wiederholte er sein treuherziges Bekenntnis vor Tausenden Anhängern der Konservativen: "Seit dieser neue Freund Nicolas Sarkozy an der Macht ist, höre ich nur Schlechtes, wo er doch nur Gutes tut." Zu den Wohltaten zählte er gewiss auch Sarkozys famosen "Steuerschild": Mit dem fiskalischen Deckel, einem Wahlversprechen für seine reichen Freunde, war die maximale Belastung aus Einkommens- und Vermögensbesteuerung für einige Jahre auf maximal 50 Prozent beschränkt.