Bei Anleihen geht es anders als bei Aktien weniger um die Frage, wie weit sie steigen oder fallen können, sondern ob das Unternehmen dahinter die Zinsen und dann die Rückzahlung leisten kann. Das Risiko eines möglichen Zahlungsausfalls wird von den Agenturen bewertet. Institutionelle Anleger orientieren sich daran und dürfen nach ihren Regeln in vielen Fällen nicht in Papiere unterhalb von Investment-Grade investieren. Für sie könnten Tesla-Anleihen also bald interessant werden, wenn noch eine weitere Hochstufung folgt.
Besonders viel Auswahl daran gibt es am Markt allerdings nicht mehr. Denn wie Moody?s in seiner neuen Rating-Begründung lobend erwähnt, hat Tesla in den vergangenen zwei Jahren Anleihen im Volumen von rund 5 Milliarden Dollar vorzeitig zurückgezahlt. Zum Jahresende 2021 soll das Verhältnis von Schulden zum Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erstmals unter 1 gelegen haben und werde dort wohl auch 2022 bleiben, schreibt die Agentur. Für ganz 2021 erwartet sie einen Cashflow bei Tesla von 3,1 Milliarden Dollar, der 2022 noch deutlich zunehmen werde.
Tesla spielt in einer ganz anderen Liga.
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