Zahlen sind nicht wirklich gut, aber wie ich schon die letzten Tage erwähnt hatte kommen in Q2 ein paar negative Dinge (teilweise einmalig) zusammen.
- hoher Euro im April/Mai - hohe Invesitionen in neue Mietmärkte - saisonal eh das schwächste Quartal des Jahres
Dennoch hätte ich auch ohne die Währungsverluste 1 Mio ? (2,5%) höheren Umsatz erwartet.
Positiv ist zumindest, dass man trotzdem eine sehr gute Marge erzielt hat, höher als ich dachte, obwohl der Währungsverlust ja voll ins Ebitda geht. Dadurch hat man trotz zur Hälfte währungsbereinigtem Umsatzrückgang noch ein gutes Ebitda von 5,1 Mio ? erzielt (Erwartung lag bei 5,6-5,7 Mio ?). Dass der Währungseffekt so stark noch in Q2 reinhaut, hatte ich nicht gedacht. Vorteil dabei ist natürlich, dass sich das ab Q3 deutlich bessert.
Überschuss ist für das niedrigere Ebitda auch erfreulich. Entweder sind die Zinsaufwendungen schon leicht geringer gewesen (eher nicht zu erwarten) oder die Steuerquote hat sich etwas verringert (eher wahrscheinlich). Ab Q3 (spätestens Q4) dürfte sich dann aber das Zinsergebnis verbessern.
Hab jetzt meine Jahresschätzung denoch etwas reduzieren müssen. Aufgrund des Währungsverlustes im 1.Halbjahr wird man die Ebit-Prognose von 12 Mio wohl nur treffen anstatt sie deutlich zu überbieten, wie ich es bisher dachte. Unterm Strich bleibt ein EPS von 35 Cents statt bisher 38-39 Cents.
Fürs nächste Jahr erwarte ich vorsichtshalber nur noch 175 Mio ? Umsatz bei 27,5 Mio ? Ebitda, was unterm Strich zu einem EPS von 0,50 ? führt. OCF sollte aber im Bereich 20-21 Mio ? bleiben, FreeCashflow im Bereich 5-6 Mio ?.
Fazit: Für mich sind die Zahlen schon etwas enttäuschend, aber da kam jetzt viel einmalig negatives in Q2 zusammen. Trotzdem noch eine stabile Marge. Unterbewertung ist weiterhin deutlich, aber meine Euphorie ist nicht mehr so stark wie vorher. Reduziere mein Kursziel daher auf 6,2-6,3 ?.
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