Inzwischen hat es sicher auch der letzte gemerkt: Der DAX ist der einzige Performance-Index unter den großen Indizes. Dividenden gehen in den Index ein, und so steigt der Index, auch wenn die Kurse stagnieren. Das Allzeithoch von heute bedeutet, dass der Dax-Kursindex knapp unter dem Zwischenhoch von Ende 2007 liegt. Das heißt, dass die Kurse gerade mal den Stand von vor der Finanzkrise liegen.
Schaut man weiter zurück, wirds noch extremer: Die Kurse sind heute immer noch 20% unter dem Hoch zu Zeiten der Dotcom-Blase Anfang 2000. Bei einzelnen Kursen sieht es noch schlimmer aus:
Allianz und die hier diskutierte Munich Re liegen immer noch mehr als 50% unter dem damaligen Höchststand. Der war: Allianz 380?; Munich Re 370?.
Wohlgemerkt, keine ambitionierten Kursziele, sondern Werte, die wir vor 14 Jahren schon hatten.
Banken sind noch extremer, allerdings unter Herausrechnungen von Splits und Resplits. Deutsche Bank hat über 2/3 verloren, die Commerzbank über 90%.
Da liegen die beiden anderen Werte, die hier beobachtet werden, richtig gut:
Siemens hat nur 25% verloren. BASF hingegen, damals mega-uncool, hat sich fast verdreifacht.
Was lernen wir daraus?
So sehr auch ETFs in letzter Zeit gelobt werden, ab und zu Hirn einschalten und ausscheren aus der Lemmingherde ist an der Börse Gold wert.
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