- US Steuerreform macht US Unternehmen für Investoren attraktiver als europäische. Vielleicht geht das auf lange Sicht noch richtig in die Hose (Steuergeschenke über neue Schulden finanziert). Ich halte nichts von Crash-Propheten, aber wenn die USA ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können, z.B. im Falle dass die wirtschaftliche Lage trotz Steuersenkung abkühlt (es werden auch wieder schlechtere Zeiten kommen) wäre die Senkung der Unternehmenssteuersätze doch ein doppeltes Eigentor. Also auf kurze Sicht USA > EU für Investments, bis die Blase platzt.
- Euro/USD belastet den Dax - ja, der Kurs war auch schonmal deutlich höher, dass kann ich auch nicht so recht einordnen, warum der Euro-Kurs immer wieder als Begründung für so starke Zurückhaltung herangezogen wird.
- Die Politik fördert die Wirtschaft nicht, man freut sich über die Steuereinnahmen und überlegt ob man die für Schuldenabbau oder weitere Umverteilungen verwenden sollte, anstatt zu überlegen wie man die Steuereinnahmen nutzen kann um den wirtschaftluchen Motor deutschlands auch weiter am laufen zu halten - es ist Zeit für Investitionen in die Zukunft (digitale Infrastruktur wird oft angeführt, es gäbe aber sicher noch andere Bereiche die auf lange sicht profitabel wären), damit Deutschland in wirtschaftlich schlechteren Zeiten konkurenzfähig bleibt
- Anleger-Verhalten. Es wird in Deutschland zu wenig in Aktien investiert. Deutsche sind zu ängstlich für Aktien. Kein Wunder wenn der Dax bei jedem Furz abkackt. Egal wie niedrig die Zinsen sind, das Geld bleibt auf dem Sparbuch oder wird in Immobilien investiert.
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