H&R GmbH & Co. KGaA: Vorläufige Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2017
- Operatives Ergebnis (EBITDA) mit EUR 52,9 Mio. auf hohem Niveau
- Positive EBITDA-Beiträge aller drei Segmente
- Deutlichster Zuwachs im Segment Kunststoffe
Salzbergen, 20. Juli 2017. Die H&R GmbH & Co. KGaA (kurz: H&R KGaA; ISIN DE000A2E4T77) hat ihre positive Geschäftsentwicklung seit Jahresbeginn mit einem guten Halbjahresergebnis bestätigt. Das operative Konzernergebnis (EBITDA - Konzernergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag, sonstigen Finanzierungserträgen und -aufwendungen sowie Abschreibungen und Wertminderungen und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) erreichte im zweiten Quartal nicht ganz die Dynamik des Jahresstarts, blieb aber nach vorläufigen Berechnungen mit EUR 25,6 Mio. im Bereich des sehr guten Vergleichsquartal des Vorjahres (Q2-2016: EUR 27,2 Mio.). Das EBIT schloss bei EUR 16,7 Mio., nach letztjährigen EUR 19,5 Mio. Das zweite Quartal 2017 weist auch auf den übrigen Ergebnisebenen eine leicht schwächere, aber dennoch solide Ertragskraft der Gesellschaft aus: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im zweiten Quartal 2017 bei EUR 14,8 Mio. (Q2-2016: EUR 17,1 Mio.), beim Konzernergebnis der Aktionäre schloss die Gesellschaft mit EUR 10,9 Mio. ebenfalls zweistellig (Q2-2016: EUR 12,8 Mio.). Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stiegen rohstoffpreisbedingt auf EUR 260,2 Mio. (Q2-2016: EUR 237,1 Mio.).
In der Betrachtung des gesamten ersten Halbjahres 2017 erreichte das Unternehmen vorläufig ein leicht niedrigeres operatives Ergebnis (EBITDA) von EUR 52,9 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 54,4 Mio.). Das EBIT belief sich auf EUR 35,2 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 39,0 Mio.) und gab damit gegenüber dem Vergleichshalbjahr nach. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) zeigte mit EUR 30,3 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 33,7 Mio.) einen vergleichbaren Trend. Das Konzernergebnis der Aktionäre schloss bei EUR 21,4 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 26,3 Mio.). Damit erwirtschaftete die H&R KGaA einen Gewinn je Aktie von EUR 0,60, davon EUR 0,30 im zweiten Quartal 2017 (1. Halbjahr 2016: EUR 0,73; Q2-2016: EUR 0,35). Rohstoffpreisbedingt lagen die Umsätze mit EUR 527,7 Mio. deutlich über dem Vergleichswert (1. Halbjahr 2016: EUR 465,1 Mio.).
Einen wesentlichen Beitrag zum Ergebnis lieferte das Segment ChemPharm Refining, das im zweiten Quartal 2017 mit EUR 17,1 Mio. an Dynamik zulegen konnte. Insgesamt erzielte der Bereich für den 6-Monatszeitraum ein EBITDA von EUR 33,1 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 39,0 Mio.). Die Umsätze im Segment stiegen rohstoffpreisbedingt um 12,3 % und erreichten EUR 318,6 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 283,7 Mio.). Hiervon entfielen EUR 156,8 Mio. auf das zweite Quartal 2017 (Q2-2016: EUR 143,7 Mio.).
Die im Segment ChemPharm Sales gebündelten internationalen Aktivitäten verzeichneten diesjährig mit EUR 9,0 Mio. im zweiten Quartal und EUR 19,0 Mio. im ersten Halbjahr ebenfalls verbesserte operative Ergebnisse (Q2-2016: EUR 8,9 Mio.; 1. Halbjahr 2016: EUR 16,8 Mio.). Die Umsatzentwicklung legte mit EUR 183,5 Mio. (1. Halbjahr 2016: EUR 157,9 Mio.) bzw. EUR 91,2 Mio. (2. Quartal 2016: EUR 80,4 Mio.) kräftig zu.
Das Segment Kunststoffe überzeugte erneut und erwirtschaftete ein positives EBITDA sowohl auf Quartalsebene als auch im Halbjahr 2017 und erzielte EUR 1,0 Mio. bzw. EUR 2,7 Mio. (Q2-2016: EUR 0,8 Mio.; 1. Halbjahr 2016: EUR 0,9 Mio.). Der Umsatz entwickelte sich mit EUR 14,9 Mio. bzw. EUR 30,6 Mio. gegenüber den Vorjahresvergleichswerten (Q2-2016: EUR 14,9 Mio.; 1. Halbjahr 2016: EUR 28,4 Mio.) ebenfalls stabil.
Der operative Cashflow entwickelte sich nach negativem Jahresbeginn im zweiten Quartal 2017 wieder positiv und lag bei EUR 5,3 Mio. (Q2-2016: EUR 19,8 Mio.), der Free Cashflow betrug EUR -5,0 Mio. (Q2-2016: EUR 11,4 Mio.). Ausgehend von einer soliden Ergebnissituation beeinflussten neben einem höheren Net Working Capital Bedarf infolge steigender Rohstoffpreise auch gestiegene Rückstellungen im Personalaufwand, Währungseffekte sowie höhere Ertragssteuern den operativen Cashflow im Halbjahresvergleich, der von EUR 44,2 Mio. auf EUR 5,0 Mio. nachgab. Der Free Cashflow ging - auch infolge gestiegener Investitionen - von EUR 27,0 Mio. auf EUR -17,4 Mio. zurück.
Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 von ca. EUR 648,2 Mio. leicht auf EUR 638,4 Mio. Das Eigenkapital stieg im gleichen Zeitraum von EUR 317,4 Mio. auf EUR 334,2 Mio. Per 30. Juni 2017 beträgt die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 52,3 % (31. Dezember 2016: 49,0 %).
Insgesamt hat die Gesellschaft das erste Halbjahr 2017 mit zwei guten Quartalen und einem soliden Sechs-Monatsergebnis abgeschlossen. Für das zweite Halbjahr plant die Geschäftsführung vor allem aufgrund der gedämpften Vorgaben der US-amerikanischen und asiatischen Automobil- und Reifenindustrie mit einer insgesamt etwas weniger dynamischen Geschäftsentwicklung. Dennoch hebt das Unternehmen das untere Ende der Erwartungsspanne auf EUR 92,0 Mio. an (bislang: EUR 86,0 Mio.) und hält nach derzeitigem Kenntnisstand auch ein EBITDA an der oberen Spanne von bis zu EUR 101,0 Mio. für erreichbar.
Die endgültigen Finanzzahlen sowie weitere Informationen zur bisherigen Geschäftsentwicklung 2017 werden wie geplant am 11. August 2017 im Halbjahresbericht veröffentlicht.
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Die H&R GmbH & Co. KGaA: Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte H&R GmbH & Co. KGaA ist als Unternehmen der Spezialchemie in der Entwicklung und Herstellung chemisch-pharmazeutischer Spezialprodukte auf Rohölbasis und in der Produktion von Präzisions-Kunststoffteilen tätig.
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