siehe #3456. ich wiederhole meine prognose, dass der ölpreis in den nächsten 12 monaten die 45$ sehen wird, wenn auch nur kurzfristig. sie bericht von eugen weinberg (unten).
weitere prognose: der anstieg auf 145$ war nur ein probealarm, unsere granden in den usa und opec ländern wollten sehen wie die wirtschaft darauf reagiert. jetzt folgt eine übertreibung nach unten, 45$. im zuge der turbulenzen, die die amtsübernahme von obama mit sich bringen wird, wird der ölpreis aber seine heurigen hochs übertreffen. d.h. sobald wir die 45$ sehen gehe ich aggressiv long.
weinberg (der im tv-spot sagte, man wird die schwelle von 45$ nicht mehr sehen, schreibtv hier, dass man die 50$ als unterschwelle ansehen kann. für mich heißt das, intraday sind auch 45 ganz locker möglich, und das reicht, dass die coba den bonus nicht auszahlen muß):
"Die Talfahrt am Ölmarkt hat sich gestern fortgesetzt. Der WTI-Preis gab um weitere 5 US-Dollar nach und fiel kurzzeitig unter 60 USD je Barrel, den niedrigsten Stand seit März 2007. Schwache US-Arbeitsmarktdaten könnten am Nachmittag einen weiteren Rückgang auslösen. Katalysator für den Preisverfall gestern waren die gesenkten Wachstumsprognosen des IWF, der für das kommende Jahr eine Weltrezession erwartet. Die Weltwirtschaft soll demnach im Jahr 2009 nur noch um 2,2% wachsen. Für die US-Wirtschaft erwartet der IWF eine Schrumpfung um 0,7%, die Eurozone soll um 0,5% kontrahieren.
Die Schwellenländer sollen um 5,1% wachsen, einen vollen Prozentpunkt weniger als bislang erwartet. Für China ist der IWF mit einem erwarteten Wachstum von 8,5% (-0,8 Prozentpunkte) noch immer vergleichsweise optimistisch. In Anbetracht dieser Prognosen sind weitere Abwärtsrevisionen der Ölnachfrage zu erwarten. Bislang gehen IEA, EIA und Opec für das kommende Jahr noch von einem Nachfragewachstum von 700-800 Tsd. Barrel pro Tag aus. Bei einem Weltwirtschaftswachstum von lediglich 2% dürfte die globale Ölnachfrage im kommenden Jahr eher stagnieren. Die OPEC wird daher die Fördermenge weiter kürzen müssen, um einen fortgesetzten Ölpreisrückgang zu verhindern.
Wir hatten in unserer aktuellen Studie dargelegt, dass dies nicht so ohne weiteres möglich sein wird, weil für die einzelnen OPEC-Mitglieder ein Anreiz besteht, mehr zu produzieren, um die Öleinnahmen stabil zu halten. Wir gehen nicht davon aus, dass der Ölpreis auf jene Niveaus zurückfällt, welche vor dem Ölpreisboom Bestand hatten. Im Gegensatz zur damaligen Situation ist die Ölproduktion der Nicht-OPEC-Länder rückläufig. Dazu werden bei einem fortgesetzten Ölpreisrückgang mehr und mehr Investitionsprojekte unwirtschaftlich und damit auf Eis gelegt. Die IEA warnt bereits vor dem Risiko einer Energieverknappung, falls nicht mehr in neue Projekte investiert wird. Das Tief von Anfang 2007 bei 50 USD sollte daher als Untergrenze anzusehen sein. "
Grüße aus Münster (heute kommt wieder ein Tatort von uns)
----------- Respektiert meine Autorität!!!
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