FinanzNachrichten.de, 05.11.2008 11:48:00 ROUNDUP: TOTAL profitiert vom Ölpreis im 3. Quartal - Produktion sinkt Der Ölkonzern TOTAL hat im dritten Quartal von den hohen Ölpreisen profitiert. Rekordstände im Juli katapultierten den bereinigten Gewinn des Konzerns um 35 Prozent in die Höhe. Europas drittgrößter Öllieferant übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Die TOTAL-Aktie notierte dennoch an der Börse um 3,3 Prozent schwächer bei 43,02 Euro. Der wieder nachgebende Ölpreis zog alle Ölwerte in die Tiefe. In den Monaten Juli bis September legte der um Sondereffekte und die Beteiligung an dem Pharmakonzern Sanofi-Aventis bereinigte Konzerngewinn von 3 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro zu und damit stärker als von Experten prognostiziert. Unter dem Strich sank der Nettogewinn um zwei Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, wie TOTAL am Mittwoch mitteilte. ÖLPREIS IM JULI AUF REKORDHOCH Mit seinen besser als erwartet ausgefallenen Ergebnissen reiht sich TOTAL ein in die Riege der Ölkonzerne, die ebenfalls die ohnehin hohen Erwartungen des Marktes übertreffen konnten. Geholfen hatte der Branche der Ölpreis. Anfang Juli näherten sich die Ölpreise der 150 Dollar-Marke an, gaben dann aber wieder nach. Den Durchschnittspreis für die Sorte Brent bezifferte TOTAL auf 115 Dollar je Barrel (159 Liter) im Quartal. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Plus von 54 Prozent, zum Vorquartal aber einem Rückgang von fünf Prozent. Auch die Raffineriemargen verbesserten sich bei TOTAL im dritten Quartal. Allerdings verbuchten die Franzosen einen Rückgang bei der Produktion. Aufgrund der Schließung von Ölfeldern in der Nordsee und in Libyen sowie zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen in Nigeria sank sie im Quartal um fünf Prozent. Analysten hatten im Schnitt nicht mit einem ganz so deutlichen Rückgang gerechnet. Auch Rivalen wie ExxonMobil oder Shell mussten zuvor bereits eine sinkende Produktion melden. Im kommenden Jahr will TOTAL fünf neue Förderprojekte angehen. Die Vorbereitungen dazu liegen den Angaben nach im Plan. Seine noch bei der Halbjahresbilanz abgegeben Prognose zur Fördermenge wiederholte der Konzern aber nicht. Seinen Aktionären will der Konzern eine um 14 Prozent höhere Zwischendividende von 1,14 Euro je Aktie zahlen. TOTAL sei finanziell stark und flexibel genug aufgestellt, um seine Ausschüttungspolitik auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld beizubehalten, hieß es. Die Ölpreise sollten mittel- und langfristig wieder steigen, gab sich TOTAL zuversichtlich. Seit dem Rekordstand im Juli hat sich der Ölpreis wegen der zunehmend schlechteren Wirtschaftsaussichten praktisch halbiert. Quelle: dpa-AFX -------------------------------------------------- Wie man hier wieder sieht, haben alle großen privaten Ölkonzerne Probleme mit der Öl Produktion (außer BP, da war die Produktionsmenge unverändert) , bei den Staatlichen Ölkonzernen sieht es noch schlimmer aus und die Förderkosten steigen immer weiter. Also ist die Aussage von Total, das die Ölpreise mittel und langfristig wieder steigen real. Insbesondere dann, wenn nach der Finanzkrise die Weltwirtschaft wieder anzieht, ich gehe mal davon aus, das im laufe des nächsten Jahres, sich die Wirtschaft langsam wieder erholt. ----------- "Kaufen sie billig, verkaufen sie nie" Warren Buffett
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