Die Klöckner-Aktie ist wie ein Bergsteiger. Der klettert ganz langsam einen Berg hoch und rutscht dann ganz schnell wieder ab. Und um die Strecke, die er abrutschte wieder hoch zu klettern braucht er wesentlich mehr Zerit als zum Abstürzen. Angesichts der rasanten Kurssteigerungen im Maschinenbau (Gildemeister ca. 30% in 2 Wochen) oder auch VW und MAN muß man sich fragen, warum hier Klöckner noch immer auf der Talsohle des Berges herumkrebst. Liegt es daran, daß der Konzern seine Aktionäre vernachlässigt? Selbst im Jahre 2008, als man noch über 8 Euro Gewinn machte, gab es keinen Cent Dividende. Und jetzt nach Jahren des Hungers soll es gerade mal 25 Cent geben. Für Expansion aber hat man Geld. Obwohl die Expansion auch nicht immer das gelbe vom Ei ist. Mancher ist auch schon an seinem Größenwahn gescheitert. Statt immer nur größer und noch größer werden zu wollen, sollte man einmal eine angemessene Dividende zahlen und auch an einen Aktien-Rückkauf denken. Sicher sind an den Kursstürzen auch automatische Stop-Loss-Order schuld, die immer bei Erreichen eines Kurses Verkaufswellen auslösen. Ich hatte auch einmal eine solche Order erteilt und bin ganz schön reingefallen. Die Aktie war immer etwa stabil im Kurs, bis ich die Stop-Loss-Order erteilte. Dann war der Verkauf einer einzigen Aktie mit einem Preis unter meinem Stop-Loss-Limit und schonwar ich meine ganzen Aktioen los. Der nächste Handel war dann schon wieder weit über dem Stop-Loss-Niveau. Diese Stop-Loss-Orders sollte man verbieten, da diese immer nur für einen Sturz des Aktienkurses sorgen können als eine Art von Selbszerfüllender Prophezeiung.
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