bei den Beamten hast du 100% recht. Bei den Selbständigen nicht ganz. Da ich selbst eine Menge von denen berate, weiß ich, dass die oft vom Amt mit einer geringen Unterstützung wegen Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit geschickt werden. Viele von denen kommen gerade so über die Runden. Einige besser, andere schlechter. Eine Altersvorsorge haben die wenigsten. Versicherung gegen Erwerbsunfähigkeit schon gar nicht. Es gibt auch einige darunter, denen ein großes Auto einfach wichtiger ist, als irgendwelche Vorsorge, so das Auto finanziell drin ist. Die Bandbreite ist da sehr groß und man sollte natürlich nicht verallgemeinern. Kenne sogar welche, die sagen, jetzt bin ich fünfzig und schaffe es nicht mehr eine ausreichende Altersvorsorge aufzubauen. Also lasse ich es ganz. Der Staat wird mich schon nicht verhungern lassen. Ich denke, da wächst eine Zeitbombe heran, die unsere Regierung noch nicht einmal ahnt. Der Grundgedanke, dass alle in ein System einzahlen sollten, ist richtig. Aber was ist mit denen, die das wirklich nicht können? Es gibt immer noch viele Menschen in D, die trotz Pflicht keine Krankenversicherung haben. Und dann gibt es Hunderttausende, die ihre Prämien, egal ob privat oder gesetzlich, nicht bezahlen können. Das ist für beide KV Systeme mittlerweile ein großes Problem, welches nicht gerne öffentlich gemacht wird.
Schließlich sind wir ein "reiches" Land mit wenigen Arbeitslosen. Laut Regierung.
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