"...dass ich dank AF's Analyse zu Ulrich Dietz so beruhigt schlafen kann bei GFT, dass ich manchmal schon das Baldrian weglassen kann :D"
Freut mich dass ich ein wenig dazu beitragen konnte, dass die GFT-Investierten ruhig schlafen können. ;-)?
"Wie macht ihr das denn?"
Ich muss zugeben dass ich den Crash glatt verpennt habe. Hatte die letzten Tage/Wochen (zu)viel gearbeitet (im klassischen Sinne), und nur wenig Zeit für das Börsengeschehen. Ich habe zwar div. Anzeichen wahrgenommen (z.B. dass die Chinabörsen genau wie beim letzten Crash die "Vorläuferbörsen" sein könnten), aber war auch neben dem Zeitmangel einfach zu träge/müde mich da reinzuknien.
Hinzu kommt dass ich vor dem Crash durch Hypoport und GFT eine Jahresdepotperformance von knapp 75% hatte. Das hat mich wohl auch ein wenig eingelullt. Aber bevor ich mich darüber ärgere dass es keine 75% mehr sind, freue ich mich lieber darüber dass immer noch 45% übrig sind. In einem Zeitraum in dem der Dax nun mittlerweile Miese aufzuweisen hat, ist das doch auch noch "recht ordentlich". Aber egal wie es nun weitergeht. Auch wenn es einen Crash a la 2008 geben sollte, dürfte klar sein dass Unternehmen wie GFT, die alle meine Voraussetzungen hinsichtlich eines Engagements erfüllen, früher oder später wieder da (und höher) stehen, als sie vor dem Rutsch gestanden waren.
Ich will nun auf keinen Fall irgendwelche Ratschläge geben, aber immer daran denken:
Bis jetzt ist nach jedem Crash wieder der Zeitpunkt gekommen wo es dann gedreht hat. Jetzt in Wochen oder Monaten zu denken sollte man unterlassen. Denjenigen für die das der erste Crash ist den sie haut- und Depotnah miterleben, kann ich nur sagen dass damals im März 2009 die wenigsten die dann erfolgende Aufwärtsbewegung erwartet hätten. Ich war zwar dank des USA-Bärenthread rechtzeitig komplett ausgestiegen und die Abwärtsbewegung ist an mir vorübergegangen, aber ich habe erst wieder in 2011 erste Gewinne eingefahren weil ich den Markt in 2009 und 2010 noch shortete. Ich hatte da wirklich fast 2 Jahre gebraucht bis ich meinen Kopf von Negativszenarien frei bekommen hatte und wieder fett long gehen konnte (und seitdem ein extrem glückliches Händchen mit meinen jeweils schwergewichtigen Depotpositionen hatte). 2g in 2011, Softing in 2012 und 2013, GFT in 2014 und 2015, sowie Hypoport in 2015 waren sozusagen das Ergebnis meiner "Die-dümmsten-Bauern-haben-die-größten-Kartoffeln"-Strategie. :-)))))))))
Also immer locker bleiben, und in diesen Zeiten auch das sehen was man hat (Gesundheit, Dach über`n Kopf, etc.). Zur Zeit ist ja leider deutlich zu sehen dass es weit Schlimmeres gibt als wenn das Depot mal ein paar Prozentchen schwächelt.
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