Ein Toter und viele Verletzte bei Grubenunglück in Niedersachsen In einem Kalibergwerk in Wunstorf bei Hannover hat sich ein Grubenunglück ereignet. Ein Bergmann starb, 27 Kumpel wurden verletzt. Vermutlich hatten die Bergleute in mehr als tausend Metern Tiefe eine Gasblase angebohrt und die giftigen Stoffe eingeatmet. Wunstorf - Bei einem Grubenunglück in einem Kalibergwerk in Wunstorf bei Hannover ist in der Nacht zum Donnerstag ein 34 Jahre alter Bergmann durch giftigen Schwefelwasserstoff getötet worden. Ein schwer verletzter Arbeiter und 26 leicht verletzte Kumpel wurden in Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Hannover mitteilte. Der Unfall ereignete sich in einem Kalibergwerk der Firma K+S. Bei Arbeiten in etwa 1200 Metern Tiefe sei am Mittwoch gegen 23.20 Uhr eine Gasblase mit Schwefelwasserstoff angebohrt worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstagmorgen. Nach bisherigem Kenntnisstand bestehe bei keinem der Verletzten Lebensgefahr. Das Landesbergamt habe die Untersuchungen aufgenommen, sagte der Sprecher weiter. Im Bergwerk ruhten derzeit die Arbeiten. Der Stollen werde mit Frischluft versorgt, und Proben würden genommen. "Es sieht aber derzeit so aus, als ob es sich nicht um einen schweren Gasaustritt handelt", sagte er. Sicherheit könnten aber nur die Untersuchungen der Proben bringen. Der Sprecher betonte, es sei das erste Mal, dass ein derartiges Unglück bei der Firma passiere: "Wir hatten noch nie so ein Problem, das muss erst untersucht werden." Die Firma K+S betreibt in Deutschland den Angaben zufolge vier Kalibergwerke und stellt Düngemittel- und Streusalz her. Hauptsitz der Firma ist Kassel. siu/dpa/dapd
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