Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit: 2019: 17,7 Mio.; 2018: 4,6 Mio. => also 2 - 4 Jahre vom operativen Cashflow verschenkt. Ob da die gekürzte Dividende von EUR 0,15 gehalten werden kann? Spätestens am 18.08. wissen wir mehr.
In der Firma, in der ich kurz vor der letzten Finanzkrise gearbeitet habe, hatten wir ein paar IR-Swaps, die wir noch rechtzeitig mit Gewinnen verkaufen konnten. Beim letzten Swap wollte der Abteilungsleiter jedoch noch EUR 500 – 1.000 mehr herausschlagen, als die Bank zugesagt hätte. Zwei Tage später hätten wir dann für die Abnahme bereits selbst etwas drauflegen müssen. Da der Swap eine bestehende Kreditlinie gehegt hat, lies man ihn weiterlaufen. Am Ende der Laufzeit habe ich mal die Mehrkosten für mich hochgerechnet. Dabei bin ich auf nicht ganz EUR 1 Mio. gekommen. War übrigens auch ein Mittelständler, der begann mit den Großen mitzuspielen.
Hinsichtlich der EUR 31 Mio.: Was tatsächlich dahintersteckt (Freunderlwirtschaft, Gier, usw.) werden wir wohl nicht erfahren. Ein Sündenbock wird im Allgemeinen gefunden werden also für die Öffentlichkeit präsentiert. Ich jedenfalls habe bis dato bei keiner Firma gearbeitet, die fast 40% ihres Cash und dazu noch in einer derart absoluten Höhe bei einer Bank hinterlegt hat – und das bei einer derartigen Micky-Maus-Bank. Neben dem CFO wäre auch der AR rücktrittreif. Würde mich bei dieser Aktionärsstruktur jedoch wundern.
Irgendwie kommen Gedanken an FACC auf.
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