Solar bleibt weiterhin aktuell, egal, wo der Ölpreis liegt.
Neue EU-Richtlinie für Endenergieeffizienz Am 17. Mai 2006 tritt die neue EU-Richtlinie für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (2006/32/EG) in Kraft. Danach muss jedes Mitgliedsland bis zum 30. Juni 2007 einen Aktionsplan vorlegen, wie der jährliche Energieverbrauch bis zum Jahr 2016 durch politische Maßnahmen und Energiedienstleistungen um 9 % reduziert werden soll. "Es ist gut, dass Europa endlich das Energiesparen zur höchsten Priorität machen möchte. Das ist die wirtschaftlichste und schnellste Antwort auf die hohen Energiepreise, schafft Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze durch innovative Technik. Es nützt vor allem dem Klima und der Umwelt", meint dazu Stefan Thomas, Leiter der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik im Wuppertal Institut. Das Wuppertal Institut hat zwei von der Europäischen Kommission beauftragte Forschungsprojekte geleitet, mit denen wesentliche wissenschaftliche Grundlagen für die neue Richtlinie gelegt wurden. Es kooperierte dabei mit weiteren Forschungsinstituten aus insgesamt neun EU-Ländern. weiter: Solar-Kollektoren passen auf jedes Haus Sonnenkollektoren schmücken immer mehr Dächer von Alt- und Neubauten. Sie nutzen die Solarenergie zur Erwärmung des Brauchwassers oder zusätzlich zur Unterstützung der Heizung. Neben der klassischen Installation auf dem Dach gibt es auch noch andere Aufstellungsmöglichkeiten, betont die Initiative Solarwärme Plus in einer Pressemitteilung und zeigt, wie Bauherren und Renovierer mit Phantasie und Kreativität zu ganz individuellen Solar-Lösungen kommen können. Zunächst seien einige wenige Grundregeln zu berücksichtigen: Die besten Solarerträge lassen sich bei einer Kollektorneigung von 35 bis 50 Grad und einer Süd-, Südwest- oder Südostausrichtung erzielen. Dachflächen, auf die zum Beispiel durch Bäume oft Schatten fällt, sind ungeeignet.
Montage auf jedem Dachtyp möglich
Werden diese Vorgaben beherzigt, gibt es zahlreiche Standorte für die Kollektoren. Nahe liegend ist zunächst der Blick auf das Dach des Hauses: Steht hier eine ausreichend große Fläche zur Verfügung? Selbst eine Gaube kann mit Kollektoren belegt werden. Überall können Dachkollektoren auf der bestehenden Eindeckung montiert (Aufdach-Montage) oder in die Eindeckung integriert werden (Indach-Montage). Flachdächer eignen sich ebenfalls hervorragend als Kollektorstandort. Hier erhält man durch eine Aufständerung die optimale Kollektorneigung. Dies gilt auch für Garagendächer. Auch Carports, Wintergärten und andere Anbauten können so einen solaren Zusatznutzen erhalten. Dabei sollte grundsätzlich die Statik beachtet werden.
Solare Vordächer und Fassadenkollektoren
Besonderen Charme haben laut Initiative Solarwärme Plus solare Vordächer: Über Terrasse oder Balkon montiert, nutzen die Kollektoren die Sonne und spenden gleichzeitig Schatten. Solche Solar-Vordächer seien auch eine sinnvolle Lösung für die Giebelseite eines Hauses, wenn diese die nach Süden gerichtete Sonnenseite des Gebäudes ist. Auch an der Fassade können Kollektoren installiert werden. Hier verwendet man in der Regel so genannte Vakuumröhrenkollektoren, die leistungsstärker sind als Flachkollektoren. Für alle Standard- und Sonderlösungen gibt es passende Montagesysteme und Installationstechniken.
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