dürften die aktuellen Wahnsinnspreise für Immobilien, vor allem in Großstädten, nicht mehr zu halten. Es ist schon ein Unterschied, ob der 1-Million-Euro-Kredit im Jahr 8000 Euro Zinsen kostet (Stand bei 0,8 %) oder jetzt 40.000 Euro.
Zahnärzte, Hochvermögende und andere, die mit vorhandenem Geld kaufen, sind zwar nicht betroffen. Wohl aber die vielen Normalo-Käufer, die auf Kredit kaufen. Viele haben überhaupt kein Gefühl für Zahlen und Preise mehr, sie zahlen 600.000 Euro für eine 3-Zi-Whg. und würden wohl auch 1,2 Mio. zahlen, wenn das das neue Preisniveau wäre. Wegen der stark erhöhten Zinsbelastung merken sie den Unterschied nun aber wohl doch.
Insgesamt dürfte die Vervierfachung der Zinsen zu einem Nachfragerückgang führen, weil die Käufer, die weitgehend auf Kredit kaufen, mehr oder weniger aus dem Markt gedrängt werden.
Dass kaum gebaut wird (wegen hoher Material- und Energiekosten) und daher der Bestand an Wohnungen kaum steigt trotz bislang noch hoher Nachfrage, wird die Immo-Preise mMn nicht oben halten können. Der Druck von den Zinsen ist stärker. Die "Welt" rechnet oben mit 25 % Rückgang, und ich halte das ebenfalls für realistisch.
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