nur die investierten Eigenmittel. Sämtliche Ausgaben durch Stuttgart, das Land, die Region, Europa und den Flughafen sind in der kosten/Rendite-Rechnung der Bahn nicht dabei. Ohne diese Co-Finanzierungen hätte die Bahn das Projekt nicht fortgesetzt, sie hatten es ja schon immer wieder abgebrochen und nach weiteren Finanzzusagen doch wieder aufgenommen. (Einschub: Was übrigens Verfassungsrechtlich bedenklich ist. Es wurden Bahninvestitionen, also Bundesaufgabe erkauft durch Zuschüsse anderer Körperschaften. Vermögende Körperschaften können sich also Bundesinvestitionen kaufen zu lasten finanzschwacher Körperschaften.)
Jedenfalls hatte die Bahn nur 1,2 mrd oder so Eigenmittel drin für S21. Und kommen durch die "Geschenke" von 3,3 milliarden auf eine Rendite von 6%. Wenn sie jetzt aber 1,1 Planungsfehlerkosten bezahlen, haben sie doppelt so viel Eigenmittel drin. Die Rendite sinkt. Und sollte noch irgendwas dazu kommen, was bei Bauzeit bis 2024 so sicher ist wie das Amen in der Kirche, dann startet man jetzt ein Projekt, dass eine bundesweite Dauersubvention darstellt und seine Kosten nie einspielen kann. Das ist in einer AG auch nicht legal, dies sehenden Auges zu tun. Da sind die Herren privat haftbar.
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