nö, da wird rein gar nichts unter den Biertisch gekehrt, wie Du so polemisch anmerkst. Woanders gehen die Renditen zurück, weil man die Steigerungen bei den Kosten eben nicht problenlos weiterreichen kann.
BVB hat Jahr für Jahr in sehr vielen Erlösbereichen nicht nur wiederkehrende Einnahmen, sondern sogar auch steigende und zwar sicher. steigende. Das bedeutet zweierlei:
1. steigende Umsätze ganz allgemein, BVB hat jetzt einen irrsinnig viel höheren Umsatz als vor Jahren, aber auch als direkt vor Corona. Dies hat unmittelbar einen direkten Einfluss auf die fundamental faire Bewertung. Eine Pommesbude mit 50.000 Euro Umsatz ist weniger wertvoll als Unternehmen X mit einem vielfachen Umsatz
2. In Zeiten wie diesen gibt es bei quasi allen Nebenwerten erhebliche Rezessionsängste. Die Kaufkraft lässt erheblich nach, das hat direkt Auswirkungen auf quasi alles, sowohl die erzielten Umsätze, als auch die Rendite an sich. Bei Borussia Dortmund ist das ganz grundsätzlich komplett anders: Hier steigen einfach die Preise, wenn die Kosten steigen, die Rendite ist deswegen eben nicht in Gefahr und zwar gar nicht. Dauerkartenpreise steigen jedes Jahr und morgen wird sehr wahrscheinlich kein einziges Bier weniger getrunken.
BVB hat 22/23 in der mittleren Gewinnprognose 4,5 Mio Nettogewinn angegeben. Die stark gestiegenen Energiepreise hatten das zu erwartende Ergebnis beeinflusst, es ging um deutlich siebenstellige Mehrausgaben für Borussia Dortmund. Bedingt durch Befürchtungen seitens Borussia Dortmund, daß sich die sehr gewaltige Lebensmittelinflation und sonstige Inflation auch auf das Konsumverhalten der Fans auswirken könnte, hatte Borussia Dortmund im ersten Nicht-Coronajahr mit einer Zuschauerauslastung von lediglich 71.000 Zuschauern kalkuliert.
Der Nettogewinn wurde dann aber mehr als doppelt so gut wie prognostiziert, dies obwohl weder sportl noch Transfermäßig irgendwas bessser als kalkuliert lief. Das Konsumverhalten der Fans wurde durch gestiegene Preise nicht im mindesten beeinträchtigt. Ticketpreise waren viel höher als vor Corona, alle Spiele waren ausverkauft. Auch danach wurden die Ticketpreise jedes Jahr erhöht. Beim Pokalspiel gegen den völlig unbekannten Verein Phönix Lübeck wurden absurde Höchstpreise bei den Tickets erhoben, das hat es noch nie in einer ersten Pokalrunde gegeben.
Ob das Bier jetzt teuerer wird, wird nicht im mindesten das Konsumverhalten verändern. Denn die erhöhten Kosten, die Du anmerkst, können völlig problemlos einfach weitergereicht werden.
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