Uhr für reuige Steuersünder läuft ab

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eröffnet am: 16.03.05 06:51 von: EinsamerSam. Anzahl Beiträge: 36
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16.03.05 06:51

24466 Postings, 7343 Tage EinsamerSamariterUhr für reuige Steuersünder läuft ab

Die Frist für die ? strafbefreiende Erklärung? läuft Ende März ab

Uhr für reuige Steuersünder läuft ab

Die Uhr für reuige Steuersünder läuft ab. Nur noch 15 Tage bleiben, um die Steueramnestie zu nutzen. ?Bis 31. März 24.00 Uhr muss die strafbefreiende Erklärung und das Geld beim Fiskus eingegangen sein?, sagt Steueranwalt Ulrich Derlien von Peters, Schöneberger & Partner in München.

DÜSSELDORF. ?Ich empfehle meine Mandanten, einen Scheck an die Erklärung zu heften und sich den Empfang vom zuständigen Finanzamt quittieren zu lassen?, erläutert Derlien im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Die Steueramnestie von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) läuft Ende März aus. In den vergangenen 14 Monaten nutzten zahlreiche Steuersünder die Discountbedingungen und zahlten gut 1,1 Mrd. Euro Ablass an die Finanzämter. Wer bis Ende März die so genannte strafbefreiende Erklärung abgibt, muss 35 Prozent Steuern auf die hinterzogenen Einnahmen zahlen. Dabei werden je nach Steuerart zusätzliche Abschläge gewährt. So müssen bei der Einkommen- oder Körperschaftsteuer nur 60 Prozent, bei der Gewerbesteuer nur zehn Prozent, bei der Umsatzsteuer 30 Prozent und bei der Erbschaftsteuer 20 Prozent des hinterzogenen Betrags angesetzt werden; Verluste und Werbungskosten können nicht geltend gemacht werden. Die bei einer Selbstanzeige üblichen Säumniszinsen entfallen.

Die Amnestie gilt für Steuerhinterziehungen der letzten zehn Jahre; ältere Vergehen sind verjährt. Die bis 1996 erhobene Vermögensteuer entfällt völlig. ?Effektiv liegt die Belastung für hinterzogene Einkommensteuer bei 21 Prozent, bei der Erbschaftsteuer sind es sogar nur rund sieben Prozent?, rechnet Derlien vor. Im Gegensatz dazu kann es bei einer Selbstanzeige im Extremfall dazu kommen, dass fast das gesamte Schwarzgeld an den Fiskus geht.

Der Bonner Steueranwalt Jörg Schauf von Flick, Gocke, Schaumburg betont, typischen Amnestiefälle seien reuige Privatanleger, die das Geld Anfang entweder Anfang der 90er-Jahre nach Luxemburg gebracht hätten, um deutsche Zinssteuern zu sparen oder sogar schon in den 70er-Jahren in die Schweiz transferiert hätten, um in einem neutralen und sicheren Land einen ?Notgroschen? zu haben. Diese Personen seien nun überwiegend in vorgerücktem Alter und machten sich nun darüber Gedanken, das Vermögen auf die Kinder zu übertragen. Einige Mandanten seien auch durch die ab 1. April startende zentrale Abfragestelle aufgeschreckt worden, über die der Fiskus sämtliche inländischen Konten eines Steuerpflichtigen entdecken kann, ohne allerdings Kontobewegungen abfragen zu können.

Steueranwälte und -berater stehen bis zum letzten Tag der Amnestie bereit. Größtes Problem ist häufig, kurzfristig Bankunterlagen aus den letzten zehn Jahren zu beschaffen. ?In einem Fall hat uns eine Schweizer Bank die Erträgnisaufstellung für den 4. April zugesagt. In solchen Fällen müssen wir die hinterzogenen Einnahmen großzügig schätzen?, sagt Derlien. Dann bestehe die Möglichkeit, binnen eines Monats gegen diese Schätzung Einspruch einzulegen, sofern sich die Schätzung als viel zu hoch herausstelle. Allerdings könne die Finanzverwaltung dann in dem Einspruchsverfahren ? anders als bei der Amnestie-Erklärung ? die kompletten Belege, etwa Depotauszüge, verlangen.

Ein besonderes Problem ergibt sich für reuige Börsen-Zocker, die Spekulationsgewinne vor allem aus dem Boom-Jahren 1999 und 2000 dem Fiskus verschwiegen haben. Da im Rahmen der Amnestie Spekulationsverluste nicht gegengerechnet werden können, müssen die Zocker die strafbefreiende Erklärung geschickt mit einer Selbstanzeige kombinieren. Dazu werden zunächst einzelne Kapitalerträge, Spekulationsgewinne und -verluste so kombiniert, dass der Gewinn minimal ist. Für dieses Paket wird dann eine Selbstanzeige abgegeben. Für die verbleibenden Gewinne wird die Amnestie mit ihren günstigen Bedingungen genutzt. ?Das für Steuererklärungen aus zehn Jahren optimal zu kombinieren, kostet Zeit?, sagt die auf Daytrader spezialisierte Münchner Beraterin Birgit Hosemann. Schätzen sei wegen des komplizierten Verfahrens extrem schwierig.

Hosemann ergänzt, dass das Interesse der Zocker an der Amnestie ohnehin sehr gering gewesen sei. ?Die meisten Zocker sind beratungsresistent. Viele haben als Arbeitnehmer ohnehin noch nie eine Steuererklärung abgegeben und haben auch jetzt keinen Grund gesehen, sich damit auseinander zu setzen.?

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 15. März 2005, 15:44 Uhr

...be invested
  
Der Einsame Samariter

 
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10 Postings ausgeblendet.

22.03.05 21:56

129861 Postings, 7661 Tage kiiwiiDas ist kiiwii

niemand sonst



MfG
kiiwii

[Übrigens: In diesem Land sind 5.216.434 Menschen arbeitslos.]  

22.03.05 21:57

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Och, ist der niedlich,

schneide dir da mal eine Scheibe von ab:-))  

22.03.05 21:59

16600 Postings, 8153 Tage MadChart@Happy End (6)

Ich als Angehöriger der Mehrheit der Bundesbürger erlaube mir hiermit anzumaßen, mit zumindest durchschnittlicher Intelligenz gesegnet zu sein, aber ich bin nicht in der Lage, meine Steuererklärung selber zu erstellen.

Ich bitte um sachliche Gegenargumente und/oder Hilfestellung

Danke  

22.03.05 22:04

335 Postings, 7651 Tage schnabeltasseSteuerhilfeverein

Das ist mal eine Idee, ab in den Steuerhilfeverein, da kann ich mir dann gleich die 250,00 EUR pro Stunde für den Steuerberater sparen.  

22.03.05 22:06

95441 Postings, 8706 Tage Happy EndMadChart

...dann gehörst Du eben zur Minderheit der Bundesbürger, die es nicht kann.  

22.03.05 22:07

16600 Postings, 8153 Tage MadChart250 Euro/h ist aber teuer

Mein StB machts für die Hälfte....    

22.03.05 22:09

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Mein Steuerberater

ist nach 120 Euro fertig:-))  

22.03.05 22:10

21799 Postings, 9109 Tage Karlchen_I@Mad

Das mit der durchschnittlichen Intelligenz mag ja gebongt sein. :0;

Psst aber nicht zu der Aussage: "aber ich bin nicht in der Lage, meine Steuererklärung selber zu erstellen."

Musste dich nunmal entscheiden.  

22.03.05 22:11

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Hehehehe o. T.

22.03.05 22:14

16600 Postings, 8153 Tage MadChart@Happy End

Wenn man ganz "normaler" Lohnempfänger ist, dann ist die Steuerklärung zwar machbar, aber immer noch schwierig. Allein wegen der ganzen Fachtermini, die in den Formularen vorkommen.

Sobald Du was ausser der Reihe hast, (Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit, Vermietung, usw.) bist Du ohne StB verloren. Und Du weißt das am besten.

Die Behauptung, dass die Mehrheit (!) :-) der Bundesbürger keine Probleme mit der Steuererklärung hat, ist in meinen Augen eine unbewiesene Meinungsäusserung Deinerseits und nichts weiter.  

22.03.05 22:17

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Hallo Mad, schau mal:-))

Lohnsteuerhilfeverein????  

22.03.05 22:18

16600 Postings, 8153 Tage MadChart@Karlchen und @zombi

Gut - So sei es denn.

Ich stehe zu meiner Aussage. Die Steuererklärung ist -je nach den pers. Umständen- saukompliziert.

Vielleich ist das mit der Intelligenz ja auch nur Wunschdenken.

Mag alles sein. Aber allein, dass die Zunft der Steuerberater hierzulande zigtausende von Arbeitsplätzen sichert, sollte vielleicht auch zu denken geben.

Könnte der alte Mad nicht vielleicht ausnahmsweise auchmal n' büschn recht haben? Geht ja nich gleich die Welt von unter...  

22.03.05 22:19

95441 Postings, 8706 Tage Happy EndDie Mehrheit der Bundesbürger

ist nun mal ganz normaler Lohnempfänger ohne Vermietungseinkünfte.

Wenn man dann trotzdem noch Schwierigkeiten mit der Einkommensteuererklärung hat, langt es, einmal zum Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater zu gehen, und die nächsten Jahre kann man die ganze Sache getrost alleine machen.  

22.03.05 22:20

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Natürlich hast du recht,

wie könnte ich es wagen, dir zu widersprechen.  

22.03.05 22:21

492 Postings, 7218 Tage OzzyOsbourneHappy End kann alles, habe ich über BM erfahren

22.03.05 22:22

16600 Postings, 8153 Tage MadChartätt zombi

Mir hilft der Lohnsteuerhilfeverien nicht, weil ich mittlerweile einige andere steuerrelevante Sachen am Start habe. Für OttoNormalZahler ist der Verein sicherlich eine empfehlenswerte Adresse.

Aber sobald Du mehr zu erklären hast als Jahreseinkommen, Weg zur Arbeit und Werbungskostenpauschbetrag, winken die ab...

Gruß in den Pott und an die Family  

22.03.05 22:25

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Ist nicht wahr, Mad

Meine/unsere Erklärung ist auch kompliziert. Das machen die prima.  

22.03.05 22:26

16600 Postings, 8153 Tage MadChart@HappyEnd

#24:

OK - Wenn Du es so formulierst, bin ich Deiner Meinung.  

22.03.05 22:26

556 Postings, 8611 Tage lucyich bin doch nicht blöd, Mr. Eichel ....

Focus berichtet, dass überdurchnittlich viele reuige Steuersünder nun mit einer saftigen Finanzprüfung konfrontiert sind, trotz anderslautender Aussagen und Versprechungen von Eichel. Das ist Kontraproduktiv.
Daher kann jeden nur geraten sein, sein Aktiendepot weiterhin in Österreich oder der Schweiz zu führen. Zusätzlich kann jeder für sein Verrechnungskonto eine Diners, Eurocard oder Amex Card haben, von welchen sich das Geld des täglichen schönen Lebens finanzieren lässt.
Der Mercedes und die Wohnung kann über Leasing o.Miete davon abgebucht werden.
Nur kein Eigentum -trotzdem Super leben und zusätzlich Arbeitslosengeld kassieren.
Den Kindern in Folge das Depot problemlos weitervererben. Und sollte der Eichl oder seine Finanzfreunde der EU in österreichische oder Schweizer Konten gläsern machen, legen wir unser Depot halt auf die Cayman oder Bahrein, oder Dubai oder.....
Alles andere ist programmierter Ärger mit den deutschen Steuerbehörden.
So long....  

22.03.05 22:28

95441 Postings, 8706 Tage Happy End@MadChart

Dann sollten wir die Diskussion schleunigst beenden, bevor da wieder so ein ruhrpott-zombi dazwischen funkt ;-))  

22.03.05 22:28

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Was genau möchtest du jetzt mitteilen? o. T.

22.03.05 22:30

16600 Postings, 8153 Tage MadChart@zombi17

Gut - vielleicht habe ich auch ein überholte Meinung vom Lohnsteuerhilfeverein.

Ich habe seit einiger Zeit eine eigene Firma (nebenher) und spätestens dann ist m.E. der Ofen aus.

Aber wenn der Verein Dir bis jetzt gut geholfen hat... OK... freut mich  

22.03.05 22:33

59073 Postings, 8746 Tage zombi17Mich auch o. T.

22.03.05 22:43

335 Postings, 7651 Tage schnabeltasse250 EUR / h

Ja, ist verhältnismäßig teuer, hängt aber damit zusammen, dass er auch zeitgleich Wirtschafts- und Abschlussprüfer für die familieneigene Unternehmensgruppe ist und sich direkt mit um die private Vermögensstruktur kümmert, dadurch rentiert es sich, jemanden einzusetzen, der das gesamte Konstrukt im Blick hat.  

22.03.05 22:44

492 Postings, 7218 Tage OzzyOsbourneMich auch

Mad hol lieber deine Guzzy raus
und geniess den Frühling  

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