Lichtenfels - In Oberfranken wird derzeit für Oberfranken-West und somit auch für den Landkreis Lichtenfels ein neuer Regionalplan erstellt. Im Regionalplan sollen die Vorrangflächen für Windkraftanlagen festgelegt werden. Bisher seien diese in Oberfranken noch sehr stiefmütterlich behandelt worden.
Durch die Energiewende hofft der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Lichtenfels, dass auch im Landkreis Lichtenfels mehr Vorrangflächen ausgewiesen werden. Einfluss auf die Ausweisung haben vor allem die Kommunen und der Landkreis.
Ziel des Bayerischen Bauernverbandes in Zusammenarbeit mit der Landsiedlung sei, die Wertschöpfung in der Region zu halten. Dabei spielen vor allem sogenannte "Bürger- und Bauernwindanlagen" eine wichtige Rolle. "Der Wind gehört allen", so überschreibt die BBV-Landsiedlung, eine dem Bayerischen Bauernverband angehörende Firma, ihre Vorhaben. Einen weiteren Vorteil sieht der Bauernverband in Windkraftanlagen durch den geringen Flächenverbrauch.
Der Bauernverband rät allerdings, Pachtverträge für geplante Windkraftanlagen kritisch unter die Lupe zu nehmen. "Seien Sie wachsam, wenn jemand anderes als der Bauernverband selbst oder die BBV-Landsiedlung einen angeblich vom Bauernverband geprüften Vertrag vorlegt. Solche Standardverträge des Bauernverbandes gibt es nicht", heißt es in der BBV-Mitteilung.
Da der Informationsbedarf für Grundstückseigentümer, Landwirte und die Bevölkerung sehr groß sei, führt der BBV eine Informationsveranstaltung zum Thema "Windenergie - eine Alternative für die Region! Durch Bauern- und Bürgerwindräder die Wertschöpfung in der Region halten" am Mittwoch, 6. Juli, um 19.30 Uhr in der Gastwirtschaft "Zum Löwen", Familie Dinkel, Oberlangheim, durch. Referent des Abends ist der Geschäftsführer der BBV-Landsiedlung München, Benno Steiner.